Türisolierung

  • holger-hb


    Ich verstehe Deine Antort als lustige Antwort auf meine Frage wo die Kastenwagenweltraumforschung sitzt und welche neuesten Erkenntnisse es von dieser Seite gibt und nicht als erneutes provozierendes Geschmarre, auch wenn hier wieder ein paar "Seitenhiebe" drinnen stecken :roll:



    Kla_Ro


    auch Dir ein ':good:'


    Gruß


    Franki

  • franki
    Als vermeindlich "Belehrungsresistenter" noch was zum Türaufbau in der Praxis!


    Außenluft mit z.B. minus 10 Grad - Blech - Kleber - 20mm Trocellen - 150mm Luft (ohne Zirkulation) - 2mm Kunststoffverkleidung - Innenluft mit plus 20 Grad


    Iss zwar alles ganz nett in der Theorie aber die isolierende Wirkung der 150mm Luft in der Tür wird unterschlagen! Die Luft im Türhohlraum (Hecktür oder Schiebetür nicht Fahrerhaustür) zirkuliert nicht bzw. es findet kein Luftausstausch statt. Kondensatbildung (in der Tür) gegen null.


    Thema Dampfsperre!
    Was soll ich mit einer Dampfsperre hinter einer 2mm dicken flächigen und an den Kanten abgedichteten Kunstoffinnenraumverkleidung anfangen?
    Selbst wenn nur Kunststoffbeschichtetes (Deko) Pappelsperrholz verbaut ist, ist die Sperrwirkung vollkommen ausreichend. Selbst wenn sich da am lackiertem Außenblech Kondensat bildet.....das ist ein Auto und kein Bauwerk aus Stein Holz etc.pp. was anfängt zu schimmeln! Im täglichen normalen Fahrbetrieb eines jeden PKW's ist ständig an diesen Stellen Wasser/Feuchtigkeit/Kondensat! Oder schäumt Ihr eure normalen PKW's auch alle aus und klebt Dampfsperren rein!


    Anbei ein Foto von vor dem "Isolieren" der Hecktür (Kondensat beim Einsatz der Heckisomatte wie auf dem Foto sichtbar sogar gefroren)! Aktuell gibt es nix mehr zu fotografieren, denn die Tür ist und bleibt wie "gewünscht" auch bei minus 20 Grad trocken.


    Soviel zur Theorie in der Praxis! :wink:


    mfg Andreas


    Nachtrag
    Als ehemalig Kfz'ler ist Schiebetüren aus/einbauen mit eventuellem Einstellen der selbigen nicht unbedingt eine großartige "technische/praktische/handwerkliche" Herausforderung! :pleas: Was sich aber der eine oder andere User hier handwerklich zu traut oder auch nicht, muß jeder mit sich selbst ausmachen.

  • Trocellen


    Hallo franki


    in die hitzige Isomaterialdiskussion möchte ich mich nicht parteiergreifend einmischen. Wie darf ich deine Bemerkung "Trocellen ist bekannt als wasserbindendes Isomaterial" verstehen ?! Wieso bezeichnest du das geschlossenporige Trocellen (gleich mit dem Xtrem-Iso von Reimo) als wasserbindend, oder hast du dich einfach verschrieben ?


    Ich bin kein Isofachkundiger, habe nur meinen neuen, leeren Kasten mit obigem Material (vor ca 2 Jahren konnte man das noch im Werksverkauf in Troisdorf erwerben) rundum (allerdings ohne die Türen und Holme innen) selbst isoliert, bevor ein Profi die Möbel einbaute.


    Danke für die Aufklärung,
    Gruß, Heinz

  • Hallo,


    für einen Laien wie mich ist diese Diskussion schon sehr amüsant :s8 wenn sich die " Fachleute " nicht einigen können.
    Halbwissende sind vermutlich hinterher noch verwirrter.


    Bevor ich meinen Kasten zerlege hole ich mir lieber eine Pulle Gas mehr, packe ein paar dicke Socken mehr ein und nutze ihn für seinen ursprünglichen Zweck, trotz des relativ miesen Wetters :wink:


    MfG Wotan

  • Hallo an alle,


    Wir haben uns bisher noch nicht vorgestellt, da ich im Studium (noch!) sehr eingespannt bin.
    Bitte daher erst mal um Entschuldigung. Wir wollen das hier kurz nachholen, auch wenn es mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat.


    Ich studiere Fahrzeugtechnik und stehe kurz vor dem Abschluss. Meine Freundin ist bereits fertig, Sie hat Architektur studiert. Wir haben einen alten T3 ( selbtsausgebaut). Es ist unschwer zu erkennen, dass der Benutzernahme aus den jeweils ersten zwei Buchstaben unsere Vornahmen kommt. 56 steht für das gemeinsame Alter, was wir aber streng genommen im Laufe diese Jahres korrigieren müssten.


    Wir finden diese aggressive Diskussion über den Sinn und Unsinn einer Isolierung sehr lustig. Vielleicht können wir etwas positives zu diesem Thema beitragen. Zunächst einmal möchte ich bemerken, dass man im Fahrzeugbau nichts über Isolierung lernt, nur Wärmephysik, was aber im Prinzip dasselbe ist. Sämtliche Isoliermaterialien kommen mehr oder weniger aus dem Bauwesen. Insofern glaube ich, dass wenn sich jemand zu diesem Thema informieren will, er sich am besten an diese Fachleute wendet.
    Wir haben unseren T3 rundum mit 60 mm Alukaschierter Mineralwolle und eine Dampfsperre ausgebaut. Zu den Blechen haben wir Luftpolsterfolie gesetzt, damit evtl, eintretendes Kondenswasser ablaufen kann. Die Hohlräume der Verstärkungsbleche haben wir so gut wie möglich mit dünner Steinwolle ausgestopft wie es früher auch Karthago in seine VW machte. Diese zusätzlich in Luftpolsterfolie eingewickelt. Den Tipp mit der Luftpolsterfolie hatten wir aus der Buchreihe vom Motorverlag „jetzt helfe ich mir selbst“ Wohnmobilselbstausbau. Am Boden sind 20 mm X-trem Isolator und am Dach 30 mm X-Trem Isolator eingebaut. Als Heizung haben wir lediglich eine kleine Dieselheizung (Original VW, die an keine der neuen Gasheizungen rankommt und am Campingplatz verwenden wir einen kleinen Elektroheizlüfter.
    Wir gehen im Winter viel auf Skitouren und haben es nie kalt empfunden. Wir kennen auch kein Kondenswasser oder Eisbildung im Wohnraum unseres Fahrzeuges!!
    Tauwasser oder Eisbildungen gibt es bei uns nur im Fahrerhaus. Da konnten wir nicht viel Isolierung platzieren. Mit einem sehr schweren Trennvorhang (Doppelkaschiert) haben wir aber das Fahrerhaus sehr gut abgetrennt, so dass die Wärmeverluste nur sehr gering sind (Temperaturunterschied im Winter (16°C!!!). Auf dem Campingplatz reicht uns sogar die kleine Elektroheizung.
    Freunde von uns, mit denen wir ständig unterwegs sind, fahren einen Pössl, der neuen Generation. Wir können daher gut den Unterschied beurteilen. Obwohl wir die schlechtere Heizung habe, ist es bei uns deutlich wärmer. Wenn wir gemeinsam auf Skitour gehen, dann wird immer bei uns gefrühstückt oder gegessen!!


    Fazit: Eine gute Isolierung bringt auch in einem Kastenwagen was.


    So wir hoffen, dass wir uns nicht jetzt gleich einen „Rüffel“ eingezogen haben.. Wir wollen für keine Seite Partei nehmen, meinen aber dass man doch die Sache ehrlich beleuchten sollte. Jede Partei hat hier recht. Ein schlecht isoliertes Auto würden wir auch nachträglich nicht mehr komplett neu Isolieren. Das wäre uns zuviel Aufwand. Ein Kastenwagen ist sicher auch nicht für Wintercamping konzipiert. Es gibt allerdings Kastenwägen mir sehr sehr guter Isolierung, die sich für Wintercamping besser eignen würden. Diese sind aber auch sehr viel teuer sind.
    Wenn wir uns aber an einzelnen Stellen wie Schiebetür oder Hecktür ranmachen würden, dann würden wir dort so viel Isolierung wie möglich einbauen, denn der Mehraufwand dafür ist ganz gering. Unseren Freunden haben wir an ihrem Pössl, nachdem sie hier im Forum gelesen hatten, dass die Türen wenig Isolierung aufweisen, auch geholfen dort Isolierung (X-Trem) einzubauen. Wir haben ich glaube 60 mm Stärke (mehrlagig) eingebaut. Aus eigener Beobachtung kann ich versichern, dass es an diesen Stellen jetzt im Auto wesentlich angenehmer ist und auch wenn es nicht nachhaltig das Klima verändert hat, so ist zumindest an diesen Stellen kein Kondenswasserbildung mehr vorhanden uns erst recht kein Eis wie auf dem Bild von Andreas zu sehn ist!! Wir würden daher niemals versuchen jemand von solch einem Vorhaben abzuhalten. Ein bisschen bringt es immer was !!
    Abschließend noch eine kleine kritische Bemerkung: Argumente wie „es ist mir egal wieveiel Gas ich verbrauche“ sind in der heutigen Zeit, wo die Ressourcen immer knapper und teuerer werden nicht mehr angebracht, auch wenn dieser Mehrverbrauch im Verhältnissen zu den echten Ressourcenfresser nur verschwindend gering ist.


    Gruß


    Uli + Mechthilde

  • uli
    Ein Tipp zum Thema Mineral/Steinwolle Isolierung aus der "Praxis"!


    Folienschweißgerät besorgen - Mineral/Steinwolle passend zurecht schneiden und dann in Plastikfolie einschweißen! Diese wasserdichten "Pakete" lassen sich dann jederzeit wieder entnehmen. Wird in ähnlicher Art und Weise auch im Luftfahrtzeugbau eingesetzt.


    Einen ähnlichen Vorschlag hatte Holger schonmal in Beitrag 4 nur halt mit Schauminhalt! :wink:


    mfg Andreas


    Nachtrag
    Was ist für Dich ein Pössl neuerer Generation! Gegenüber einem T3 sind alle Pössl's ja schon neuere Generation.


    Making of inclusive Isolierung eines Pössl's (dürfte vielen schon bekannt sein)
    http://www.duemo-duelmen.de/poessl/video.html

  • @ gasman


    Danke für das Lob


    @ Andreas


    Danke für den Tipp. Wäre sicher noch besser gewesen und hätte noch eine positive Auswirkung auf die ich weiter unten kommen möchte. Um die Gefahr des Eindringens von Feuchtigkeit in Mineralfaserwolle zu umgehen, würden wir heute allerdings nur noch den X-Trem Isolator verwenden. Da schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Isolierung + "Dampfsperre im weiteren Sinn" in einem!! Die Mineralfaserwolle hätte den Vorteil der leichtern Verarbeitbarkeit. Sie ist aber Wärmephysikalisch gesehen , ca. 30% schlechter. Mineralwolle und hat zudem den Nachteil dass diese Gesundheitsschädlich ist. Durch einpacken in eine Folie, wie Du vorschlägst, würden man diese Eigenschaft zwar komplett redutzieren, bei der Verarbeitung müsste man aber gewaltig aufpassen. Das muss man sich dann nochmals überlegen. Und wenn wir wieder selbst ausbauen würden, dann würde wir die Hohlräume hinter den Verstärkungsblechen nicht mehr mit Mineralwolle voll stopfen, denn ich kann mich noch gut erinnern wie blutig hinterher meine Hände waren. Wir würde vielleicht doch, wie es Bürow auch macht, zu dem hier "ungeliebten" Bauschaum greifen, denn vom Isolationswert und vom Einbau betrachtet ist es in einem nackten Kastenwagen für diese Stellen am besten. Die Materialwahl überlasse ich aber dann lieber Mechthilde, denn sie als Architektin dort die Fachfrau und kennt dann auch die neuesten Produkte.


    Wir möchten aber mit dieser Aussage keine erneute Diskussion zu diesem Thema aufwerfen. Es sollte jedem selbst überlassen bleiben was er verwendet. Über jeden Konstruktiven Tipp, wie dem von Andreas würde ich mich aber weiterhin freuen. Es sind aus unsere Sicht viele gute Tipps vorgebracht worden, auch objektiv betrachtet von den wirklichen Fachleute, so dass sich jetzt jeder sein eigenes Urteil bilden kann, und das beste daraus machen kann.


    PS: gegenüber dem T3 ist wirklich alles neuer Generation. Ich meine Bj. 2007


    Gruß


    Uli + Mechthilde

  • Zitat

    ....würden wir heute allerdings nur noch den X-Trem Isolator verwenden.


    Bei 15 Kilometer Anfahrt zu Troplast darfst Du dreimal raten was bei uns reinkommen würde wenn wir irgendwann mal wieder einen Kasten selber ausbauen würden! :s11


    mfg Andreas

  • Hallo Uli,


    erstmal herzlich Willkommen im Forum


    Auch ich finde deinen ersten Beitrag sehr interessant wobei mir dein letzter Satz ein wenig zu denken gibt.


    Was soll denn deiner Meinung nach jemand machen der sehr lange für so einen Kasten gespart hat und selbst nicht die Möglichkeit, das Wissen und die Lust hat ihn gleich wieder zu zerlegen. Ihn stehen lassen um auf keinen Fall im Winter ein paar Kilo Gas mehr zu verbrauchen ? Dann kommen wir doch schon wieder an den Punkt wo man sich fragen kann wie viel Sinn so ein Fahrzeug (zumindest im Winter) macht.


    Übrigens stelle ich im Winter wenn ich mit dem Kasten unterwegs bin die Heizung zu Hause drastisch runter und heize nur die 8 qm was ein mehrfaches an Einsparung bedeutet :wink:


    Aber jeder so wie er mag, nur wie Holger weiter oben schon geschrieben hat, macht die Tür nicht zu weit auf, ansonsten ist die ganze Mühe wieder für die Katz !!


    MfG Wotan

  • ...ich möchte mich mal unfachlich äussern zu diesem Thema. Ich fahre am meisten im Frühjahr bis in den Spätherbst herum. Im Winter eher weniger.


    Bei der ganzen Isolierungsdiskussion, habe ich den Eindruck, das sehr viele zu Wintercampern werden wollen. Wenn das so ist, kann ich das Isoliere verstehen.


    Aber, mir reicht das so wie es ist. Lieber eine Flasche mehr Gas, das ist billiger, als die Energie, die beim Herstellen von Iso-Materialien verbraucht wird. Das zum Thema Ressourcen. Ganz abzusehen von dem zeitlichen und finanziellen Aufwand.


    Und noch was, ich habe mir einen Kasten zum Reisen gekauft, nicht zum Zerlegen. So sehe ich das.

    ...viele Grüsse Emanuel ;)


    [SIGPIC][/SIGPIC]

    ( 0 \_|_/ 0 )


    ...manche Antworten sind zwar nicht nützlich, aber dafür auch weniger schädlich, als manche nützlichen…

  • Emanuel du hast es auf den Punkt gebracht.
    So wie du es geschrieben hast sind, unsere Kästen auch konzipiert worden.
    :s10 :s10 :s10
    Wir fahren im Winter auch nicht in den Urlaub, evt. mal ein Wocheendausflug. Da reiche ich mit den Gas locker.
    lg Michi

  • Zitat von Andreas


    Bei 15 Kilometer Anfahrt zu Troplast darfst Du dreimal raten was bei uns reinkommen würde wenn wir irgendwann mal wieder einen Kasten selber ausbauen würden! :s11


    mfg Andreas


    das würden wir dann auch machen.


    mfg


    Uli + Mechthilde

  • Moin,


    Worauf ich mal richtig neugierig wäre ist ein Bild mit der Wärmebildkamera eines innen gut geheizten Standardkasten. Und dann noch Dichtest mit Nebel.


    Taupunkt, Kondenswasser, im kleineren Fahrzueg ist es wärmer als im größeren usw. usw. ist ja alles schön und nichts neues.


    Aber so ein Bild stelle ich mir sehr interessant vor und wenn jemand in diesem Bereich arbeitet, hat er bestimmt auch so ein Spielzeug.


    Alles andere ist Theorie und bringt bestenfalls Teilverbesserungen und ist reine Bastellei.


    Also man zu und am besten gleich mit der Cam in die Alpen und verschiedene Kastenmarken ablichten beim Außenwelt heizen ;)


    Ps.: Übrigens, ich will nicht streiten ich will nur mal passive Experten so lange reizen, bis Sie auch mal was schreiben, weil es ihnen in den Fingern zuckt ;)

  • Zitat von Colonia

    sieht nett aus mit den roten Ecken, war aber auch nicht anders zu erwarten.


    So ein Kasten hat nun mal seine Schwachstellen.


    Gruß
    Colonia


    Wenn ich den Artikel aber richtig interpretiere, dann hält es sich bei diesem wagen in den Grenzen, oder ????


    Zitat: " er erfüllt die Norm in Rekordzeit, überzeugt dank mächtiger Heizkraft und guter Isolierung....."


    Gruß


    Franki

  • das mag schon sein, nur Rahmenteile aus Metall sind nun mal die größten Schwachstellen, die sind sehr schwer zu isolieren.


    Was solls, im Winterurlaub kostet das dann halt 1 Gasflasche mehr.


    Letzt endlich entscheiden doch unsere Frauen, ob der Kasten warm oder kalt ist, da ihnen halt immer frieren.


    Gruß
    Colonia

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