Unterflur-Montage der Batterien

  • Hallo Michael
    Schöne Idee. Aber wenn du da mal an die Kabel ran musst ( und in der Lage wirst
    du das wohl 2x im Jahr) brauchts du jedesmal nen Hubwagen !
    Das Stück um die 60/65 kg macht roundabout mind 125 kg. Die musst Du ja auch erstmal
    vernünftig festmachen.


    Aber coole Idee !! :s10


    Schöne Grüsse von der Ostsee. TODDY


  • Warum muss er denn zweimal im Jahr an die Kabel? Steh ich grad auf dem Schlauch?


    Der Abwassertank hat voll je nach Größe auch meist an die 100 kg. Also ich finde spontan nicht viel was dagegen spricht. Die Temperaturempfindlichkeit der gängigen AGM höchstens.


    Gruß Thomas

  • Die Temperaturempfindlichkeit der gängigen AGM höchstens.


    Und das ist ein gewichtiges Argument, zumindest für diejenigen, die das Auto auch im Winter nutzen. Kalte Batterien haben geringere nutzbare Kapazität als warme. Den Innenraum hält man bei Benutzung im Winter ja durchgehend warm, wovon die Unterflur-Batterien aber nichts mitbekommen.


    Gruß
    Matthias

  • Hi Michael


    Ich denke einfach mal , das du an der Stelle sehr grosse Übergangswiderstände
    an den Polen bekommst. So gut kannst du die nicht einpacken.
    Warum ? 25 Jahre Berufserfahrung mit Baumaschinen und seit 1Jahr auf einer
    Bootswerft beschäftigt ! Und was du da sehen kannst lässt dir die Kinnlade tiefer
    als die Brustwarzen fallen.
    Auch das Ein /Ausbauen halte ich für schwierig.


    Aber ich halte es immer noch für eine gute Idee !!


    Schöne Grüsse von der Ostsee. TODDY

  • Hmm, mal nachdenken... Wenn's vom Grundriss passt versenk die Batterien dich von oben im Boden - so wie die Starterbatterie vom Ducato. Die Kiste kannst Du dann noch isolieren wenn Du magst. Viele Weisswarenhersteller machen das so.



    Vom Handy mit vielen Grüßen,
    Stefan

  • In diesem Thread wird in Beitrag #5 dieses interessante Dokument verlinkt.


    Darin steht, dass niedrige Temperatur zu verminderter Kapazität führt, aber hohe Temperatur zu verringerter Lebensdauer. Im Winter wird mein Kasten nicht benutzt, sondern wird permanent am Ladegerät hängen. Benutzung vielleicht so ab 10°C Tagestemperatur...


    Möglicherweise wäre ein anderer Batterietyp besser geeignet? Sie müssten halt völlig wartungsfrei sein.


    Toddy, das mit den Übergangswiderständen versteh ich grad nicht. Meinst du die Polklemmen gehen kaputt, weil sie draußen sind? Gibts da keine anständige Lösung für?


    Stefan, neeeee.... das wären 52x27cm pro Batterie... so große Löcher mache ich nicht in den Boden. :)


    Michael

  • He Michael


    Zu den Löchern im Boden sag ich mal ,du musst nur eins machen und
    die 2. Batterie kanste ja schieben.
    Andere machen viel grössere Löcher ins Dach und einige Mehrfach !!!


    Ich glaube das die Korrosion an Klemmen und Kabel dir über kurz oder lang
    massiv Probleme macht. Zuviel Feuchtigkeit.


    Schöne Grüsse von der Ostsee . TODDY

  • Moin!


    Zuerst hab ich gedacht "wozu der ganze Aufriss"... aber nach den Beiträgen habe ich doch mal drüber nachgedacht.


    Wenn schon Unterflur dann aber in einem eigenen isolierten und (leicht) beheiztem (durch einen kleinen Abgang/Strang der Heizung) Batteriekasten der von oben bedient/beladen werden kann. Ich denke dann sollte das Feuchtigkeitsproblem in den Griff zu bekommen sein. Ob das leichte Beheizen bei einem dichten und isolierten Unterflurkasten wirklich sein muss, lasse ich mal dahingestellt sein. Da würde es auch Sinn machen, den Heizungsstrang ggfs. manuell absperren zu können. Braucht ja nicht immer mit geheizt zu werden...


    So, Feuer frei.


    Beste Grüße
    Marc

  • Ich kapier' noch immer nicht, was das Problem an den Polklemmen ist. In allen meinen bisherigen Autos (außer dem Boxer) war die Starterbatterie mehr oder weniger offen im Motorraum verbaut. Im Bild oben würden die Polklemmen direkt unterhalb des Bodenblechs, am linken Querträger liegen. Glaubt ihr wirklich, dass es da nasser ist als im Motorraum?


    Einbau von oben mache ich definitiv nicht. Das ist schon von der Zugänglichkeit in meinem Ausbau absolut unmöglich. Entweder die Dinger werden von unten dran geschraubt, oder ich lass es.


    'Ne Schicht Wärmedämmung mit Batterieheizung wäre natürlich trotzdem eine Option.


    Außerdem denkbar: Einbau von unten, aber oben drüber im Bereich der Polklemmen "Wartungsluken", die nach außen abgedichtet werden (wie auch immer...). So liegen die Polklemmen im Innenbereich und die Kabel könnten von oben angeschlossen werden. Dummerweise braucht es auch dafür den entsprechenden Zugang von oben. Müsste ich mal nachmessen, ob das geht.


    Michael

  • Ich kapier' noch immer nicht, was das Problem an den Polklemmen ist. In allen meinen bisherigen Autos (außer dem Boxer) war die Starterbatterie mehr oder weniger offen im Motorraum verbaut. Im Bild oben würden die Polklemmen direkt unterhalb des Bodenblechs, am linken Querträger liegen. Glaubt ihr wirklich, dass es da nasser ist als im Motorraum?


    Michael


    Es gibt einen alten Spruch der da lautet: Aus den Augen aus dem Sinn. :s1


    Gruß Wolfgang

  • Moin Michael


    Langsam kommen wir doch zusammen. Vieleicht muss man ja nicht gleich die
    ganz grossen Batterien nehmen. 2x 100Ah wären ja auch ganz ok. Die könnte man dann auf einem
    Brett das an einer Fahrzeugseite mittels Schanier angeschlagen ist auf der anderen Seite
    mit einem Wagenheber ablassen. Den Kasten muss man schon ziemlich dicht bauen das Spray
    bei Regenfahrt kriecht da überall hin!! Deswegen auch meine Bedenken mit den Widerstände,
    so viel Polfett kannst du da garnicht raufmacjen, was wiederrum eine gelegentliche Kontrolle
    zur Folge hat.
    Weiter gesponnen , die Sache mit der Temperaturregelung, minimum wäre eine Temperatur-
    überwachung der Raumtemperatur. Die Temperatursensoren haben ja auch viele, aber die
    meisten kleben sie direkt auf die Batterie, wo die Dinger eigentlich kontraproduktiv arbeiten.
    Sie gauckeln dem Ladegerät oft eine relativ hohe Temperatur vor. Die ,von der Batterie beim
    und die Batterie wird schon warm.
    Und da sind wir dann beim nächsten Punkt ,die Wärme muss irgendowo hin.


    Ich bin gespannt wie das weiter geht !! :s12


    Schöne Grüsse von der Ostsee. Satzzeichen können Leben retten !! WIR ESSEN JETZT OPA ! Toddy

  • Immer mit der Ruhe... ich hab ja gestern erst die Idee gehabt. Bisher nehme ich folgendes mit:



    1) Die Polklemmen müssen zugänglich sein. Damit man sie Überprüfen und ggfs. Warten kann ohne gleich die Batterien ausbauen zu müssen.


    2) Die Polklemmen dürfen nicht dem Spritzwasser ausgesetzt werden. Weil sie sonst extrem schnell korrodieren.


    3) Die Kapazität sinkt bei Kälte. Auf sagen wir mal 2/3 der Nennkapazität bei unter 5°C.


    4) 2x220Ah wiegen 120kg. Ein- und Ausbau benötigen trickreiches Vorgehen.



    Mit weniger als 400Ah geb ich mich in dem Zusammenhang nicht ab. Das ist ja gerade der Knackpunkt dabei: wahnsinnig viel Kapazität ohne Platzverlust (und mit genialem Schwerpunkt vor der Hinterachse) unter zu bringen. In der Folge würden sich diverse Planänderungen ergeben: beim Stauraum, bei den Energie-Verbrauchern... da ergäben sich möglicherweise interessante Möglichkeiten.


    Michael

  • 400 Ah Blei bringt man auch anders unter:


    5 Stück von z. B. diesen hier. Jeweils zwei passen unter Fahrer- und Beifahrersitz, eine ersetzt die Starterbatterie. Alle 5 dauernd parallelgeschaltet. Kein Trennrelais oder ähnlichen Firlefanz nötig. Verbindung zwischen den Batterien mit 50 mm² wegen Anlasserstrom. Ich habe diese Installation irgendwo in diesem Forum schon mal ausführlicher beschrieben, bin aber jetzt zu faul zum suchen (und zum nochmal schreiben) ;).


    Nebenbei bemerkt: Wenn Du 400 Ah installieren willst, gehst Du auf keinen Stellplatz mit Stromanschluss. Also brauchst Du auch kein Ladegerät und keinen Platz dafür. Dir reicht die Lichtmaschine und eine evtl. später noch zu installierende Solaranlage.


    Gruß
    Matthias

  • Ja, dein Setup kenn' ich natürlich längst, Matthias. :)


    Die Solarpanele hab ich vorletzte Woche schon montiert, 4x80Wp. Bisher war ganz ordinär eine 220Ah-AGM-VRLA im Laderaum geplant und gut ist. Aber als ich gestern diesen riesigen Freiraum unter dem Fußboden realisiert habe...


    Michael

  • ALso der Gedanke an die Unterfurbunkerung von Batterien ist ja noch gar nicht zu Ende gedacht.
    Ich habe mir das Foto aus dem Erstbeitrag nochmal angeschaut...


    ...Bodenblech dieses freien Bereichs rausschneiden - Stahlwanne einschweißen (lassen) - Batterien können von innen eingestellt werden. Und eine kleine Grundisolation dürfte auch noch mit drin sein.


    Klar macht dieser Gedanke bei einem Neuwagen Kopfschmerzen, doch Aufstelldächer werden ebenfalls in ausgeschnittene Öffnungen eingesetzt, Dachhauben (Midi-Heki) ebenfalls, also warum ENtsprechendes nicht auch mal unten, solange es keine Streben und Holme betrifft...?
    EINER muss so etwas ja mal als ERSTER angehen ;) :)


    OK, die Bodenfreiheit dürfte leiden, da wäre mir ein aufsetzender, noch elastischer Frisch- oder Grauwassertank lieber, als gleich das Aufsetzen des kompletten Kraftwerks :P

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

    Einmal editiert, zuletzt von rosenzausel ()

  • Unterflur. Unter dem Boden. Nicht durch den Boden. Ich werde jedenfalls nicht der erste sein, der das Bodenblech zwischen den zwei Querträgern nahezu komplett entfernt (Ausschnitt ca 115x30cm). Der nächste bitte. ;)


    Die Sache mit der Bodenfreiheit ist allerdings nicht von der Hand zu weisen. Der Wassertank auf dem Bild hat 20cm ab Bodenblech. Die Batterien im angestrebten Kapazitätsbereich sind alle rund 24cm hoch. Zuzüglich Montagematerial wären es also gut 25cm. Das entspricht genau der Höhe der Blattfederaufnahme, die im Hintergrund zu sehen ist. Der Auspuffendtopf hat ebenfalls ca. 25cm.


    Michael

  • Moin...


    also mich lässt das Thema nicht los. Abgesehen davon, dass ich erst noch Frisch- und Abwassertanks unterflur anbringen muss, mache ich mir um eine Umsetzung gerade ernste Gedanken. Der richtige Platz ist auch noch unterflur zu finden, aber ich habe gerade folgende Vorstellung:


    - Material Stahl und Alu, alternativ für Alu evtl. Blech 0,8/0,9


    - Batteriekasten muss dicht und sollte isoliert (Armaflex?) sein


    - zusätzlich sollten zur Sicherung (wegen Gewicht/dynamisches Gewicht der Batterien) Aufnahmestreben für die einzelnen Batterien aus Flachstahl verbaut sein


    - Kasten sollte von innen und von oben eingelassen sein


    - obere Kanten des Batteriekastens sollten gekantent und an die Bodensicken antsprechend angepasst sein (so ist ein verschweißen oder vernieten besser und die Abdichtung ist besser herzustellen) -> Das bereitet mir gerade das meißte Kopfzerbrechen :rolleyes: evtl. sollte diese Aufnahme, also der Hals des Batteriekastens, auch aus Stahlwinkeln gearbeitet sein... dann ist ein Anpassen an die Bodensicken wohl nicht machbar. Und ob dann eine sichere Abdichtung herzustellen ist? Hmmm...


    - Beheizung sollte möglich sein (Strang der Warmluftheizung) -> das würde bei mir bedeuten, dass ich den Batteriekasten wahrscheinlich unter dem aufgedoppeltem Boden positionieren würde, um so von einem Hauptstrang der Warmluftheizung einen Abgang montieren zu können


    - Batteriekasten muss von oben innen zugängig sein, "Serviceöffnung" muss mindestens so groß sein, dass eine Batterie mit üblichen Maßen durchpasst. Allerdings ist es wahrscheinlich eine elendige Maloche, die Batterien austauschen, wenn diese nur durch hin- und herschieben heraus zu bekommen sind. Aber auch ohne Fingerquetschen und -brechen machbar. Besser wäre eine Serviceöffnung über die gesamte Größe des Batteriekastens (wird schwierig).


    Letztendlich wird es wohl am letzten Punkt scheitern, da über der Serviceöffnung meißt Möbel, Schränke, Sitzbank etc. angebracht sind. Und hier durch die Serviceöffnung eine Batterie durchwuchten wird wohl kaum zu machen sein.


    Mal sehen und ein zwei Nachdenkbierchen mit meinem Schraubergott drüber sprechen.


    Dieses Thema wird übrigends in Off-Roaderkreisen immer wieder diskutiert und auch umgesetzt. Und auch dort muss der Batteriekasten ja dicht sein... googelt mal, wer sich dafür interessiert.


    Beste Grüße
    Marc

  • So, dann wolln wir mal... ;)


    Zunächst mal ein paar Bügel geschmiedet. Flachstahl 25x4mm lässt sich mit meinen DIY-Mitteln (dicker Schraubstock, Gasbrenner, Hammer) noch gerade so zurechtklöppeln. Aus einer 1m-Stange bekommt man einen Bügel und zwei Platten zum Gegenschrauben raus.
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    Anprobe:
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    Dazu zwei Stahlbleche 50x50cm zurecht gedengelt als Steinschlag und Unterbodenschutz. Praktisch: der Fenster-Ausschnitt aus der Schiebetür hat genau 100x50cm...
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    Das ganze zusammengesetzt und auf einen Blumen-Untersetzer mit Rollen gestellt. Ich hab den Boxer über einer Kante abgestellt und die Luftfederung hochgepumpt, so dass sich seitlich 40cm Luft ergeben. Der "Batteriewagen" lässt sich so einfach drunter rollen:
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