Vakuumieren!

  • Wir nutzen da eine andere, sehr alte Technik: - Einkochen - !
    Jetzt kein Witz, das funktioniert bestens und hat den großen Vorteil, dass man die Sachen dann nur noch erwärmen muss. Das geht natürlich nur mit lang gegarten Sachen. Also Steak, oder Schnitzel is nich. Gulasch, Kasseler, Hähnchengeschnetzeltes und besonders praktisch, Gehacktes sind kein Problem. Das machen wir nicht aus Sparsamkeit, sondern um auch nach tagelangem frei Stehen in der Knüste, oder später Ankunft schnell was verfügbar zu haben. Außerdem weiss man was man hat gegenüber Fertigdosen.
    Das Verfahren ist denkbar einfach: Fleisch kurz anbraten, in passende Portionsgläser füllen, abgelöschten Bratensatz bis max. halbe Glashöhe dazu, Deckel draufschrauben und im großen Topf im Wasserbad einkochen. Nur Fleisch, Wasser, Salz, Trockengewürze und ggfs. Bratenfond reintun. Zwiebeln, Gemüse und andere Frischzutaten erst beim Zubereiten im Kasten. Sonst gehen die Gläser manchmal auf. Geht auch in der mit Wasser gefüllten Fettpfanne im Backofen. Mindestens 98°C und 90 Minuten.
    Man muss keine speziellen Einmachgläser nehmen, gebrauchte Marmeladengläser, Gurkengläser usw. mit intaktem Deckel tun's auch. Wichtig ist nur, dass die Deckel und der Glasrand vollkommen unbeschädigt und sauber (unbekleckert) sind, damit sie auch dicht halten.
    Das hält sich über Wochen ungekühlt, solange es dicht ist und nach dem öffnen nicht komisch richt. Also mehr Platz im Kühlschrank. Müll macht es auch keinen, die Gläser waren ja schon gebraucht.


    Grüße, Manfred


    Moin,
    ich dachte schon, wir sind Exoten. Das machen wir auch schon seit mehreren Jahren für unsere großen Reisen, habe das gerade beim Suchen gefunden.
    Da wir gerade Rotkohl von der letzten Reise frisch vom Feld mitgebracht und ich ihn für den Clow Cooker geschnitten habe. Der kocht nun sehr langsam, wird dann auch eingekocht und mal mitgenommen.

    Gruß
    Bert
    Livingstone Duo Linea Bianco - L636 - 3,85 to - Ducato - 2.3 L - Automatic - 150 PS - Bj. 2017

  • Ich vakuumiere meine Steaks etc. zuhause und friere es ein. Dann im KW im Kühlschrank hält es die ganze Reise lang. Es kühlt im Kühlschrank mit und taut dabei langsam auf. Hat bisher immer sehr gut funktioniert. Soll mir nicht den Einkauf vor Ort ersparen, sondern ich kaufe hier sehr gutes Biofleisch und darauf verzichte ich nicht so gern.


    Mein Gerät: LaVa V300. Ist wohl schon sowas wie ein Profi Gerät und funktioniert prima. Das von dem billigen Axxyy habe ich entsorgt, das taugte nichts, einschließlich der dünnen Beutel. Nützlicher Nebeneffekt: Ich kann damit meine nicht ganz leer gewordenen Weinflaschen verschließen mit einem speziellen Korken und die halten dann tatsächlich eine Woche und länger frisch. Früher konnte ich den Rotwein oft am nächsten Tag wegschütten.

    Gruß Peter
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    Fiat Globescout 150 PS Automatik, ist 01/17 geliefert.

  • Auch wenn dieses Post schon alt ist:

    Keime lieben Wärme, Feuchtigkeit und Sauerstoff. Durch Kühlen entziehst du ihnen Wärme, durch Vakuumieren (unter Zusatz von Schutzgas) den Sauerstoff. Nun bleibt noch Feuchtigkeit und Restsauerstoff im Produkt. Vakuumiert und gekühlt ist somit optimal für die Verlängerung der Haltbarkeit, nur vakuumiert dürfte für einige Produkte genügen, bei Fleisch, Geflügel und Fisch hingegen würde mir das nicht reichen.


    Bei Fleisch gilt das nicht:
    Aus der allwissenden Tante:

    Zitat

    Schutzgas wird häufig in der Verpackung von Lebensmitteln verwendet. Die Schutzgasatmosphäre besteht je nach zu verpackendem Lebensmittel aus natürlichen, geruchlosen und geschmacksneutralen Bestandteilen der Luft, z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2) oder Stickstoff (N2) bzw. wie bei Frischfleisch aus Sauerstoff (O2),[1] deren Mengenanteile in Abhängigkeit vom Produkt variieren.

  • Wir mögen das Fleisch lieber frisch vor Ort kaufen, weder abgepackt noch vakuumiert. Deshalb kochen wir auch mal fertige Gerichte für den Fall das wir Freistehen ein, oder wenn mal kein Markt in der Nähe sein sollte. Es macht uns auch Spaß durch Supermärkte im In - oder Ausland zu bummeln um zu sehen, was es dort gibt, dass wir auch mal nachkochen können, so sind schon mal interessante Gerichte entstanden.

    Gruß
    Bert
    Livingstone Duo Linea Bianco - L636 - 3,85 to - Ducato - 2.3 L - Automatic - 150 PS - Bj. 2017

  • Melonen in Würfel schneiden (ca. 1,5 cm) und zusammen mit einem guten Portwein in die Tüte geben. Anschließend vakuumieren. Der Wein zieht dabei komplett in die Melonen ein und diese schmecken dann hervorragend zu z.B. zu Eis.


    Sowas mach ich immer mit Gummiebärchen und Whisky:D Schmeckt auch super, sind dann dopelt so dick und man braucht eine Gabel, weil man die nicht mehr mit den Fingern halten kann. Die sind dann glitschig wie ein Aal;)

  • Bei Fleisch gilt das nicht:
    Aus der allwissenden Tante:


    Den Sauerstoff geben die bei den verpackten Sachen im Supermarkt dazu. Der schützt nicht, der sorgt nur dafür, das das Fleisch rot ist. Im Gegenteil. Das fleisch verliert dadurch an Geschmack. Ist also nur fürs schöne Aussehen.
    Aber ein Steak aus frischen Rindfleisch kann man eigentlich nicht essen. Das wird immer vorgereift. In der Praxis wird das vakumiert und kommt in die Kühlung und dort bleibt es min. 14 Tage. Dann sieht es auch nicht mehr Rot aus, sondern eher braun. Früher wurde aus dem Grund eher im Winter geschlachtet und das Fleisch hing einfach in der Scheune und das auch länger wie 2 Wochen. Im Sommer ging das schlecht, wegen der Fliegen.

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