Verarbeitung Sikaflex (und Dekalin)

  • Servus Frank,
    ich habe gerade mein erstes 55er in der Schiebetür verbaut. Das geht grad so rein. nach längerer Überlegung habe ich es jetzt so verbaut, dass der Innenrahmen aus Holz etwas flexibel ist (mehrfach eingeschnitten).
    Ich dachte mir, dass sich Fenster, Blech und Holzrahmen schon auf einen Kompromiss einigen werden.
    Jetzt hat sich das Fenster etwas gewölbt (Schrauben schön nacheinander immer fester ziehen), der Innenrahmen etwas angepasst und das Blech doch ein wenig geradegezogen. Ich seh's schon, aber wenn man nicht genau drauf achtet, wird man nie sehen, dass das Blech hier etwas flacher ist. Abstand Fenster zu Blech überall gleich, hab die Originaldichtung belassen und Dekalin rausquellen lassen.
    Jetzt hoffe ich, dass es dicht ist, bin da aber eigentlich ganz zuversichtlich.
    Es ist ein Schiebefenster und ich war mir erst nicht sicher, ob die Wölbung kein Problem ist, aber nein, es geht auf und zu und die Rollos funktionieren auch.


    Gruß,


    Sven

  • Hallo Sven,


    ich habe heute meine Versteifungsrahmen für die Fenster eingeklebt.


    War weniger problematisch als erwartet. Es war überhaupt kein Problem, das Blech den einen Zentimeter an den Rahmen heran zu ziehen. Somit habe ich jetzt eine absolut plane Auflage für das Seitz-Fenster.


    Auf den beiden Bildern sieht man einmal den Abstand zwischen Blech und Rahmen und auf dem anderen, wie es mit angezogenen Schraubzwingen aussieht.


    [attach]50804.vB[/ATTACH] [attach]50805.vB[/ATTACH]


    Wieder mal im Vorfeld zu viele Gedanken gemacht :s10


    Gruß, Frank

  • So, mein Fenster befindet sich seit letztem Wochenende im Dach und besteht gerade den ersten Härtetest - Platzregen allererster Güte. Es ist das bereits erwähnte Gebo Yachtfenster, montiert mit einem einteiligen 9mm Siebdruck-Innenrahmen und insgesamt 24 (oder 22, so genau weiss ich das nicht mehr) Schrauben M5x25. Dazwischen befindet sich Sikaflex 221, das quillt oben am Dach und unten überall raus. Ich habe die Chose mit den Schrauben so angezogen, dass das herausquellende Material oben überall hervortritt, lässt sich aber auch so kontrollieren (wenn man es gleichmäßig verteilt hat) dass der sich bildende Rand halbwegs gleichmäßig ist. Klar, total schön und sauber ist das nicht, war mir aber lieber so als die Hampelei mit abziehen und dann evtl. nachdichten müssen, weil's mir den Dichtstoff aus der Fuge zieht, etc.. zum dichten hat das Gebo-Fenster am Klebeflansch Rillen, in denen sich der Klebe/Dichtstoff verteilen kann.


    Da das Sika zwischen Blechrand, Alu-Flansch des Fensterrahmens und Holzplatte so hervorquillt, dass es spätestens dort alles abdichtet, habe ich dann zwischen Brett und Flansch abgezogen. Innen kommt noch eine Verkleidung davor, so dass man diese unsaubere Kante nicht mehr sieht. Eine Weile will ich es aber mal so lassen und beobachten.
    Eine spätere, "nicht zerstörungsfrei mögliche Entfernung" des Fensters ist ganz einfach mit einer scharfen Cutterklinge zu realisieren. Schrauben raus, Klinge rein, wegschneiden, Reste mit Nylonbürste von Karosse und Fenster-Alu fegen, fertig. Da braucht man sich also nicht auf Dekalin verlassen. Klar, mit einem Plastefenster würde ich das auch nicht machen, aber auf sowas, das einem bei 160 wegfliegt, habe ich auch keine Lust ;D


    [attach]51208.vB[/ATTACH]


    So sieht das Ganze jetzt aus.

  • Hi,


    ist schon was länger her hier, aber es schien mir passend.


    Das Gebo ist hier vorne in der planen Fläche in einem Ducato o.ä. eingebaut.
    Hat schon mal jemand die Gebo-Luke im hinteren Bereich eingebaut. Dort hat man ja keine plane Fläche sondern die Berg- und Talbahn der Sicken. Könnte es Probleme mit der Dichtigkeit der Schrauben geben, wenn man die Sicken wie anderswo beschrieben auffüllt? Auch müssen die Schrauben die durchs Tal gehen, länger sein.


    VG!
    Stephan

  • Meinen Fenstereinbau habe ich hier genau beschrieben.


    4. Find' ich wichtig: Den Ausschnitt (Kante Holz/Blech) habe ich vor dem Fenstereinbau nochmal mit Siga-Band abgeklebt. Sollte doch mal Wasser eindringen, dringt die Feuchtigkeit nicht in den Wandaufbau ein (siehe Beitrag #112). War z. B. bei meinem alten mal so. Das Fenster hatte durch die große Spannung wegen der Wölbung einen Riss bekommen. Dort ist ein wenig Wasser durchgekommen, das man dann innen erkennen konnte. In den Wandaufbau ist nichts eingedrungen.


    Wolf


    Hi,
    bin neu hier..
    Die beiden Links funktionieren leider nicht mehr. Wo finde ich denn stattdessen die Inhalte, bzw. eine ordentliche Beschreibung?


    Beste Grüße
    Micha

  • Hallo,
    ich habe leider nirgends was über die Trocken bzw. Arbeitszeiten bei Sika Lastomer 710 gefunden. Sika selbst gibt Privatanwendern keine Auskunft.
    Folgendes habe ich vor: Ich möchte Fenster in einer geheizten Halle einbauen und mit 710 abdichten. Wie lange muss ich in der Halle (ca.15 Grad C) stehen bevor ich wieder in die Kälte rauskann? Kann ich wenn ich morgens abdihte abends schon wieder in die Kälte bei Minusgraden?


    gruss
    bruno

  • Ich kenn das Zeug nicht wirklich. Aber im Datenblatt sollte doch alles drinstehen. Die Verarbeitungstemperatur und die Trocknungs-/Aushärtungszeit. Natürlich sollte die Temperatur bis zur Aushärtung eingehalten werden. Je kälter desto länger dauert es.


    Gruß Thomas

  • Datenblatt


    Damit das Lösemittel verdampfen kann muss es warm genug sein.

    Zitat


    Verarbeitungstemperatur +10°C - +35°C
    Hautbildezeit1 ca. 10 - 30 Minuten
    1) 23°C / 50% r.Lf.


    Die Hautbildezeit bei 23 Grad hat schon eine recht große Spanne. Das hängt von der Auftragungsdicke und Luftzirkulation ab, da es eben durch verdampfen aushärtet. Da kann keiner verlässlich sagen wann es ausgehärtet ist. Aber das kannst du ertasten. Vorher würde ich es nicht anderen Temperaturen als der Verarbeitungstemperatur aussetzen. 24 Stunden würde ich auf jeden Fall warten.


    Gruß Thomas

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