Verstärkte Federn von Triscan?

  • Falsch!
    Das ist ein Indiz für eine stärkere Feder in dem Fahrzeug, dass höher steht.


    Die Länge im entspannten Zustand ist doch vollkommen Wurst - sobald die Feder im Federbein ist ist sie vorgespannt - und dann sind sie alle gleich lang und zwar abhängig vom verbauten Dämpfer - Nur die Spannung ist halt unterschiedlich. Die Dicke der Drähte ist auch nicht wirklich wichtig, solange die Feder in die Aufnahmen passt. Hier ist entscheidender wie die Härte des Materials ist .


    Hallo Thomas,
    magst du uns mal darüber aufklären, was bei der Feder wie wichtig ist und warum, für Federhärte, Federverhalten und Höhe? Ich würde gerne verstehen, woraus sich die wahrgenommenen Unterschiede zwischen Serie, Goldschmitt M9 , M11 und Les*198 ergeben.

    Ich weiß nicht ob alle OE-Federn zylindrisch und linear sind, die von Goldschmitt sind es laut einem Gutachten im "verstärkte-Federn-in-bezahlbar" Thread in einem Markenforum. Die Formel für die Federrate in [N/mm] einer linearen, zylindrischen Druckfeder lautet meines Wissens R = G*d^4 / (8*D^3*n).
    Darin ist folgendes enthalten:
    1. G = Schubmodul (normaler Federstahl sollte 81500 N/mm2 haben)
    2. d = Drahtdurchmesser (geht in 4. Potenz ein, kann also imho nicht vollkommen unwichtig sein)
    3. D = Federdurchmesser (zwischen Drahtmitten)
    4. n = Anzahl federnde Windungen (kenne ich nicht, ich kann nur die Windungen insgesamt zählen)


    Härter wird es nach der Formel also mit dickerem Draht, kleinerem Durchmesser, oder weniger federnden Windungen. Länge ist nicht enthalten. Bei gleicher Federrate und gleicher Last bleibt eine längere Feder also auch eingefedert länger.


    Gruß,
    Stefan

    Westfalia Columbus 600D 109kW BJ2013, 100Ah LFP, 200Wp Solar, VBCS, Lesjöfors *198, 8' ZLF von Caravantechik, Grabber 235/75 R15.

  • Hallo Stefan,
    Mein Physik liegt lange zurück, aber ich gebe Dir mit Deiner Berechnung recht!
    Der Punkt ist nur das, was Du bereits schreibst:
    Die Federn sind nicht unbedingt lineare, zylindrische Federn und wir haben auch keine Informationen, ob sie gehärtet, teilgehärtet etc sind.
    Im eingebauten Zustand hast Du eine maximal-Länge, die vom Kolben des Stoßdämpfers vorgegeben wird.
    Die Minimal-Länge wird vom Anschlag festgelegt. Dazwischen müsste man die Charakteristik der Feder unter allen Parametern wissen und eben nicht nur annehmen, dass es eine zylindrische, lineare Feder ist.
    https://www.kastenwagenforum.d…m/media/neue-feder.32256/

    Grüße, Thomas
    "Wir hinterlassen nichts als die Spuren unserer Reifen! ... und hoffentlich einen guten Eindruck!
    Globecar Campscout, Ducato 250 3,0 Maxi

    2 Mal editiert, zuletzt von Camp-Scouty ()

  • und dann gibt es ja auch noch die progressive Auslegung, dh die oberen Windungen haben einen kleineren Durchmesser und tauchen bei Belastung ein. Und was zur Höhe massgeblich ist, und bei jedem Fahrzeug anders, ist die Masse, die letztendlich auf dem Federbein aufliegt. Dadurch ergibt sich dann irgendwie die Höhe.

    Wer ne Monatskarte hat, sollte nicht am Monatsanfang sterben (Element of Crime) Nach 35 Jahren diverser VW-Busse seit 2018 Weinsberg CaraBus 541 MJ130 BJ 2017, Erstzulassung 2018

  • Hallo Thomas & Jörg
    ihr habt vollkommen recht, daher kam ja meine bisher unbeantwortete Frage:

    was leitet ihr aus den Angaben Länge, Drahtstärke, Windungen eigentlich ab?


    Hier mal meine persönliche Datensammlung. Hellblaue Werte sind geschätzt bzw. bei der GGWW selbst gemessen. Alles ohne Anspruch auf Korrektheit:



    nt sind die Windungen. De ist der Außendurchmesser.


    VG,
    Stefan

    Westfalia Columbus 600D 109kW BJ2013, 100Ah LFP, 200Wp Solar, VBCS, Lesjöfors *198, 8' ZLF von Caravantechik, Grabber 235/75 R15.

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