So. Am kommenden Wochenende soll es so weit seit und der neue Kawa bei uns im Hof stehen. Für uns ein heftiger Schritt in mancherlei Hinsicht. Finanziell, im Hinblick auf Komfort, Bequemlichkeit etc. Zitat eines Freundes: "Was? Ihr habt jetzt auch so 'ne Spießer-Karre mit Pantry und Holzoptik???". Ja, werden wir bald haben. Im Vorfeld habe ich (nicht nur) hier ausgiebig gelesen und mich konsequenterweise kürzlich angemeldet. Statt einer Vorstellung im Hinblick auf wasauchimmer möchte ich kurz meine Caravansozialisation skizzieren. Und wenn er dann da ist, wird er (ein Kawa, der nach meiner Recherche hier bisher noch nicht präsentiert wurde) vorgestellt.
Faltcaravan, auch Faltwohnwagen genannt - jahrelang prägte diese mobile Unterkunft meine Kindheit. Von Nordnorwegen bis Kabul. Los ging das alles 1973. Zunächst noch harmlos in Griechenland
aber kurz darauf wurde es etwas abenteuerlicher:
6 Personen im VW Variant 412 mit Trigano vor der Kulisse des Ararat auf dem Weg in den Iran. Dort lebten wir 5 Jahre und verschlissen auf Urlaubsfahrten 2 Autos, 2 Faltcaravans und ungezählte Reifen.
irgendwo im iranischen Kurdistan
Hier gleich in zwei Varianten schön zu sehen: Der Vorfahr der Kastenwagen, der gute alte Bulli mit Westfalia-Ausbau. Die meisten Kollegen des Vaters waren damit unterwegs. Ein Ford Transit wie hier zu sehen war ein Exot und der mit dem Käfer und Zelt war Junggeselle. Die kinderreichste Familie hatte einen Faltcaravan; nur in ihm fanden 6 (später 7) Personen Platz.
Phase 2 (ab 1975) mit Peugeot 504 Familiale und größerem FaCava (auch hier in der iranischen Wüste bei Kashan).
Nach der Kindheit war erstmal Pause mit solchen Luxusunterkünften. Rucksack und 3-kg-Zelt war dran. Aber sie kam dann, die Kawa-Phase. Zunächst VW T3 Dehler 2+2 Bluestar, dann ein VW LT 28 mit Sonderumbau. Fotos folgen.
Bis dann,
Steff