VuQube II - leicht, klein und... teuer?

  • Maybe... Will aber eh' eine feste, weil das Kabel durch's Heki auch nicht so dolle ist.

    MainCamp V600Q auf Peugeot, 150 PS, TZ 8/17


    ich grüsse und verabschiede mich bewusst nicht in jedem einzelnen Beitrag, in einer realen Unterhaltung macht man das ja auch nicht bei jedem Satz...

  • Moin mitnanner,


    nach langer Zeit melde ich mich mal wieder aus Aurich und wünsche Euch schöne Pfingsten! Vor fünf Jahren bin ich auf die VuCube II aufmerksam geworden und hatte sogleich diesen Thread eröffnet. Hin- und her überlegt habe ich, die Entwicklung auf dem Markt fleißig beobachtet, viele Fragen gestellt und natürlich auch die Entwicklung der Preise im Auge behalten. Mit der Kastenwagenfahrerei ist es leider seit zwei Jahren aus Zeit- und natürlich Pandemiegründen sehr wenig geworden. Dennoch habe ich immer noch meinen guten alten orangefarbenen Weinsi und ich möchte ihn auch nicht hergeben.Tausendmal hab ich drüber nachgedacht zu wechseln und auch beim Thema Dieselskandal wäre ich fast schwach geworden - aber er bleibt und wir sind mit der Innenaufteilung und dem Fahrzeug sehr zufrieden, nachdem die anfänglichen Probleme behoben wurden.
    JETZT habe ich endlich - als kleinen Ansporn, zumindest die Wochenendreiserei nach den allgemeinen Lockerungen möglichst wieder aufzunehmen - endlich eine VuCube II gekauft.


    Als Update für die Thread-Leser möchte ich hier ein paar Infos dazu hinterlassen - für mich waren die Bewertungen eine wichtige Entscheidungshilfe, da das Produkt damals recht neu auf dem Markt war und es kaum Berichte gab. Ich war ehrlich gesagt bislang auch zu geizig und skeptisch, ob dieses leichte Plastikdingens - gerne auch Darth-Vader-Helm genannt - so viele Teuros wert ist. Aber die positiven Berichte auf allen Kanälen werden immer mehr.


    Gekauft habe ich das Teil jetzt für 799 Euro. Jahrelang habe ich immer mal wieder geschaut - die UVP von 999 ist recht langsam aber nachhaltig auf diese knapp 800 Euro gefallen und da liegt der Straßenpreis jetzt seit geraumer Zeit. Natürlich gibt es immer mal wieder Ausschläge nach oben und unten beim BlackFriday oder sonstwelchen Gelegenheiten. Interessant ist aber, dass sich die zunächst als kostspieliges Leichtgewicht angesehene Glocke wohl im Markt gut durchgesetzt hat und im Vergleich zum amerikanischen Kingkonnect-Original der um mehrere hundert Dollar höhere Deutschland-Preis erzielen lässt. Selbst eine (neuwertige) Gebrauchte bei Ebay Kleinanzeigen für 650 Euro war nach kurzer Zeit weg. Ich habe also diese Kröte geschluckt und das Geld investiert. Da wir durch Corona eine allgemeine Preissteigerung und dem Vernehmen nach einen Engpass im Elektronik/Halbleiterbereich bekommen sollen erwarte ich in naher Zukunft keine Preissenkung.


    Inzwischen gibt es eine Art Alternative von Fritz Berger, die Berger Move. Es handelt sich dabei offenbar um dieselbe Anlage, allerdings mit weißem Gehäuse und mit einem Receiver-Anschluß (die Maxview VuCube II hat zwei). Es scheint sich dabei um einen Eigenimport des Kingconnect Produktes zu handeln, deren so genannter Tailgater in Amiland auch in weiß und sogar mit einer coolen halbtransparenten Kuppel zu haben ist. Waren die beiden in Deutschland angebotenen Varianten zunächst preislich gleichauf, ist im Augenblick die Move bei Berger um 50 Euro günstiger. Ich habe 50 Euro mehr investiert, weil ich die graue Version haben wollte. Controller und Lieferumfang sind ansonsten identisch.


    Zum Controller: hieran sieht man, dass es mittlerweile eine neue Variante der Kuppelantenne gibt. Bis Ende 2019 wurde die inzwischen mit Mark 1 bezeichnete Variante verkauft und seit Anfang 2020 gibt es die neue mit der Bezeichnung Mark 2 - dies könnt Ihr auch auf der Webseite von Maxview erkennen wenn es um die Ersatzteile geht. Der Controller war bei der ersten Variante eine kleine Set-Top-Box, jetzt ist es ein winziges graues Kästelein mit nur einem Knopf und einer LED. Diese blinkt oder leuchtet in verschiedenen Farben, je nachdem wie der Empfangs- oder Anschlußzustand ist und welchen der vorprogrammierten Satelliten man ansteuern lässt. Änderungen der Programmierung funktionieren mit Tastendruck-Kombinationen über diesen einzigen Knopf, diese sind in der Anleitung beschrieben. Ob dies nun eine Sparmaßnahme ist kann ich nicht beurteilen. Ich fands sehr gut, weil dieses kleine graue Kästchen mit dem mitgelieferten selbstklebeklett vorne an die Sitzbank gepinnt werden konnte und keine umfangreiche Installation mehr nötig war. Die Set-Top-Box hätte ich vielleicht irgendwo im Schrank verbauen müssen.


    Unterschiede der beiden Mark-Varianten kann ich ansonsten aufgrund fehlender Vergleichsmöglichkeiten nicht ausmachen. Die Kuppel scheint äußerlich dieselbe zu sein. In der Beschreibung der Eigenschaften und nach einem eigenen Test auf dem Dach meines Kawa ist mit aber eine mögliche Verbesserung aufgefallen, die ich hier preisgeben möchte.
    In allen früheren Anleitungen und Beschreibungen hieß es nach meiner Erinnerung, man müsse die Glocke mit dem vorderen Kuppelteil grob gen Süden ausrichten. Dies war für mich ein Nachteil gegenüber den anderen bekannten Sat-Dom-Anlagen oder Aufbau-Schüsseln, die sich ja rundrum ihren Satelliten suchen konnten, egal wie das Fahrzeug steht auf dem sie aufgebaut waren. Hier fragte ich mich wie es denn sei, wenn man die VuCube II fest auf das Dach montiert (es gibt inzwischen zwei Montage-Produkte dafür) und man nun ausgerechnet auf dem schönsten Platz falsch herum stehen würde. Bei meiner Mark2 Schüssel wird der Drehwinkel mit 380 Grad angegeben und ich habe das Teil mit dem Griff zum Satelliten aufs Dach gestellt. Es gab genauso schnell Empfang wie mit der Kuppel Richtung Süden aufgestellt. Entweder habe ich da früher also mißverstanden oder es ist tatsächlich eine Verbesserung erfolgt.


    Zubehör gibt es übrigens auch in der Zwischenzeit in Deutschland etwas mehr wie beispielsweise das Dreibeinstativ mit passender Halterung für den Vader-Helm oder eine Schnellverschluß-Halterung für das Dach zusätzlich zu den den bekannten Aufklebe-Blechen mit Schraubbolzen. Alles recht hochpreisig wie ich meine und durchaus entbehrlich.


    Auf Tour war ich noch nicht mit dem Teil, aber ich habe es auf mehreren Privatgrundstücken gestestet: es funktioniert genau wie es soll. Astra 1 ist vorprogrammiert, der Controller bekommt 12 V und wird zwischen Fernseher und Antenne mit den F-Steckern angeschlossen. Nach ein paar Sekunden blinkt die LED am Controller blau und zeigt Kontakt zur Schüssel an. Dann drückt man einmal aufs Knöpfchen und nach 30 bis 45 Sekunden ist der Empfang da. HD auch glasklar. Je nach Sender wird im Menü bei Qualität und Signal eine volle 100 angezeigt.


    So viel fürs Erste. Ich bin überzeugt, dass es eine gute Wahl war und werde nach erfolgtem Praxistest auf Tour wieder berichten.


    Bei Fragen meldet Euch gerne.
    Gruß, Marcus

  • Hallo,


    ich habe eine ähnliche Antenne. Daher möchte ich euch eine Erfahrung bezüglich der F - Stecker mitteilen.


    Das Festschrauben der F -Coaxstecker ist häufig eine fummlige Angelegenheit. Daher werden gerne Aufsteckadapter verwendet. Diese "Schnellstecker", die nicht geschraubt, sondern nur gesteckt werden, sind zwar praktisch, aber häufig von sehr schlechter Qualität. Ich habe schon häufiger bemerkt, dass entweder der Astra nicht gefunden wurde oder der Spiegel sich überhaupt nicht drehte. Erst ein Abschrauben der Adapter brachte den gewünschten Erfolg. Ich vermute, die Leitfähigkeit dieser Stecker ist einfach zu schlecht oder es kommt überhaupt kein elektrischer Kontakt zustande.


    Gibt es also Empfangsprobleme mit solchen Antennen, zuerst die Steckverbindungen überprüfen.

    Gruß aus Münster
    Pössl Trenta 600, Solarpanel mit 200W, 100Ah LiFePO4 Akku , Alden Sat-Anlage, Türsicherung von Camperprotoct, Bearlock, Led Scheinwerfer zum Nachrüsten, UKW- und Kurzwellenfunk

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