W-Lan im Kasten

  • Letztes Wochenende habe ich mal wieder ein wenig gebastelt:
    ALFA Network R36 + Tube-U(N) + 9dBi Rundstrahlantenne
    12V DC Zigaretten Anzünder Anschluss Kabel
    ALFA Network Dongle Clip Holder
    ALFA Network AUSBC-5M Aktives USB 2.0 Verlängerungskabel
    ALFA Network TSM1 Adapter + TSM-B1 Marine Halterung


    Jetzt hat der Kasten w-lan. Der Einbau ging super von der Hand, ich hatte zwar ein wenig Bedenken wegen der Dachdurchführung, war aber kein Problem. Wegen dem USB Stecker konnte ich nicht durch's Heki.
    Nach dem 1. Probelauf hatte ich W-Lan aus ca. 2 km Entfernung auf dem Schirm... man glaubt gar nicht wieviel ungesicherte Netzwerke es gibt.
    So sah es dann aus:
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/29105572gb.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/29105573su.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/29105574em.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/29105575td.jpg]


    Wenn ich mal keine Netze zur Verfügung habe, kann ich alternativ einen Surfstick anschließen.
    Nochmal zum Prinzip:
    Die Antenne empfängt verstärkt W-Lan Signale aus größerer Entfernung und verstärkt sie.
    Ich kann mich über den Router in ein beliebiges W-Lan einloggen was entweder nicht gesichert ist (Hotspot) oder mit Passwort (sofern ich es habe.. z.B. Campingplatz).
    Nun hat der Router ein eigenes Netwerk wo ich mich mit all meinen Geräten einloggen kann.
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/29105595ue.jpg]


    Gruß
    Mirko

  • Hallo Mirko,


    tolle Lösung und auch vielen Dank, dass du deine Umsetzung hier so gut beschrieben hast. Ich überlege schon, das so zu übernehmen und bei mir auch einzubauen. ich habe nur noch keine Lösung für die Antenne, da ich ein Superhochdach habe und nicht weiß, wie ich die Antenne umklappen soll. Komme da ohne Leiter nicht hoch.


    Aber bitte erlaube mir noch einen Hinweis, da sich vielleicht auch der eine oder andere mit etwas weniger Hintergrundwissen daran orientieren wird:


    Offene und damit ungesicherte WLAN-Netzwerke haben die Eigenschaft, dass man sich ohne Passwort und Identifikation einloggen kann. Das sind entweder Privatnutzer, die keine Ahnung haben und aus Versehen die Absicherung vergessen haben oder es sind Netze, die bewusst offen angeboten werden (z.B. in Cafés, öffentlichen Einrichtungen, der Bahn, ...)


    Ungesichert heißt hier aber auch, dass die Daten, die man eingibt, ungesichert/unverschlüsselt übertragen werden und somit von jedem, der es darauf anlegt, mitgelesen werden können. Der Klassiker, der das am anschaulichsten darstellt, ist Internetbanking im offenen WLAN. Da sendet man dann seine EInlogdaten, Passwort und auch den TAN unverschlüsselt (und damit lesbar) durch das WLAN. Es soll auch offene Netze geben, die extra dafür eingerichtet werden :mad:


    Es gibt auch eine sichere Möglichkeit, indem man sich in diesem offenen WLAN einen VPN-Tunnel einrichtet, der die Sache dann wieder sicherer macht. Aber das ist schon wieder etwas für technisch versiertere Nutzer und das muss das offene WLAN auch zulassen.


    Das ist dir sicher bewußt und dann kann man mit der Gefahr auch bewußt umgehen.


    Sorry für offtopic ... wollte ich aber loswerden


    Gruß, Frank


    P.S: und nochmal danke für deine "Bauanleitung"

  • Hallo Mirko!


    Super Sache und gut beschrieben. Bin auch schon seit einiger Zeit daran dies umzusetzen, fehlte aber bisher die Zeit. Problem ist halt, dass unser Kastenwagen viel Sendeleistung dämpft und dann musst du schon recht nahe am Sender stehen um noch einiger maßen was an W Lan leistung zu bekommen.
    Der nächte Winter wird es wohl bringen.
    Gruß

  • Ein VPN einzurichten ist aber kein Hexenwerk, wer es schafft, Mirkos Aufbau nachzubasteln, der wird das auch hinbekommen. Die allermeisten Seiten sind inzwischen zumindest auch SSL-verschlüsselt, wenn der Gegner nicht gerade BND oder NSA heißt, würde ich diesen Schutz allerdings auch als ausreichend erachten.
    Was man auch nicht vergessen darf, ist, dass es mittlerweile Mobil-Tarife gibt, die WLAN-Hotspot miteinbeziehen, um Datenvolumen zu sparen.
    Bei der Telekom habe ich 6GB/Monat europaweit, ich denke die Anwendung WLAN-Repeating kann dann eigentlich nur zur Ausweitung dieses Volumens dienen oder für den Fall, dass man WLAN aber kein Mobilnetz vorhanden ist. Letzterer Fall ist aber unwahrscheinlich, oder?

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Hallo,
    @ Kaba
    Es waren ca. 200€ und 3-4 Stunden mit allem drum und dran.


    @Frank
    Ich zum Beispiel habe die HotSpot Flat der Telekom. Da isses relativ sicher. Der Router hat zudem diverse Möglichkeiten der Konfiguration. Würde hier aber den Rahmen sprengen. Auf den meisten CP ist W-Lan (gesichert)... nur wenn man in der letzten Ecke steht, nutzt das auch nichts ;) Mit dem Superhochdach ruf doch einfach mal beim Vertrieb an, der ist super nett und hat ne mega Beratung. Der hat sicherlich ne Lösung für dich. Bei Bedarf schicke ich dir die Nummer. ... ohne großartig Werbung zu machen, aber da habe ich einen super Service mit Beratung erlebt, den man sonst wirklich nicht findet.
    Noch vergessen:
    Ich hab die Antenne so verbaut, dass ich auf die Sitzbank steige, das Heki öffne und mit einer Hand die Antenne aufrichten kann.


    @frettchen-13
    Genau deswegen hab ich im Kasten meinen Verteiler mit dem W-Lan und die Antenne auf dem Dach. Alternativ kann ich am Router nen USB Kabel anschließen und die ganze Geschichte zur Not nach draußen verlegen.


    Gruß
    Mirko

  • Man sollte noch erwähnen das der Alfa R36 brutal warm wird.
    Die Hitze kann (bauartbedingt) aus dem Gehäuse auch nicht richtig abgeführt werden.
    Habe das Gehäuse mit einem ca. 2 Euro großem Loch oberhalb des wärme produzierendem Chip versehen,
    und dieser Chip hat noch einen passiven (aufgeklebt bekommen) Kühlkörper bekommen.
    Der erste Alfa ist mir gestorben - vermutlich Hitzetot - einfach mal googeln.

  • Moin!


    Danke für die Anleitung bzw. Beschreibung Mirko. Find ich super!


    ich habe nur noch keine Lösung für die Antenne, da ich ein Superhochdach habe und nicht weiß, wie ich die Antenne umklappen soll. Komme da ohne Leiter nicht hoch.


    Könntest du die Antenne nicht vorne auf der Schräge im Hochdach anbringen? Dann kann die aufrecht stehen bleiben. Oder ist dieser Ort ungeeignet, da hier eine Abschirmung vorliegt und die Antenne zum optimalstem Empfang am höchsten Punkt eingebaut werden muss? Die Lösung mit dem Heki und auf die Bank steigen zum Aufstellen ist auch sehr gut.


    Wie lang ist denn die Antenne im aufgestelltem Zustand?


    Beste Grüße
    Marc

  • Zur Sicherheit:
    Es ist egal, ob das Wlan mit einem Passwort gesichert ist, oder nicht.
    Fremde Netzwerke sind generell nicht vetrauenswürdig.
    Ungesicherte Wlans werden nur häufiger als Falle engesetzt, das ist natürlich richtig.


    Andere Teilnehmer und Rechner im Netzwerk sind unbekannt und dem Betreiber sollte man ebenfalls generell nicht vertrauen.
    Mit Man in the Middle sind auch verschlüsselte Https-Verbindungen zur Bank belauschbar und sogar manipulierbar:
    https://www.ceilers-news.de/se…e-Angriffe-auf-HTTPS.html


    Deswegen auf obigen Tipp hören und entweder Onlnebanking u.ä. ganz lassen oder VPN benutzen.
    Wobei man da auch wieder einem externem Anbieter vertrauen muss oder das VPN auf seinem Router zu Hause selber einrichtet.


    Btw, leider sind auch Mobilfunknetzwerke (Zumindest UMTS) nicht sicher, entgegen der häufigen Meinung:
    https://www.heise.de/newsticke…-ausgeraeumt-3702194.html


    Und wenn jetzt wieder einer mit "Wovor Ihr alles Angst habt. Hosenscheissernation" kommt:
    Es wird solange der Kopf in den Sand gesteckt, bis einem einer in den Allerwertesten tritt.


    So, genug ot, sorry.


    Die Installation von hunterli finde ich übrigens sehr ordentlich ausgeführt!

  • VPN macht die Verbindung natürlich nicht schneller, wenn man daheim nur einen schlechten Upload hat wie ich. Einem fremden Anbieter zu vertrauen muss man auch nicht, höchstens einem Hoster, wenn man sich dann einen Linux-Server für ein paar Euro im Monat besorgt. Ein Proxy dort sorgt zudem dazu, dass man auch für das Ausland gesperrte Inhalte, z.B. Sport, streamen kann, in diesem Falle ohne VPN. Online-Banking und alle Aktionen mit Zahlungsverkehr ohne VPN würde ich auch bleiben lassen, ansonsten muss halt nach dem Urlaub seine Passworte ändern, was sowieso eine gute Idee ist. Dass man das gleiche Passwort nicht an verschiedenen Stellen einsetzt, ist auch klar. Der zitiere Artikel über die Man-in-the-Middle-Attack ist von 2012, inzwischen meldet IMO jeder aktueller Browser eine Änderung des Fingerprints des Zertifikats. Eine solche Meldung ist unterwegs sowie ein Abbruchkriterium, man könnte das aber im Zweifelsfall telefonisch mit der Bank klären.


    Otto-Normal-User sollte sowieso die Finger vom Internet (naja, zumindest von kritischen Anwendungen) lassen, aber der volkwirtschaftliche Schaden der Cyberkriminalität ist noch kleiner als das Einsparpotenzial durch das Wegrationalisieren der Bankangestellten, daher wird ja auch suggeriert, dass Online-Banking bei aktueller Software und Blabla sicher sei und dem Kunden in den meisten Fällen der Schaden ersetzt.


    -> Jeder für sich muss das Risiko abwägen, sofern er das kann. VPN und Fritzbox muss auch nicht sicher sein, es gab ja schon Angriffe auf Fritzboxen und umgelabelte Router wie Speedports, etc.


    Egal wie, ich empfinde das "Internet unterwegs" als absolute Bereicherung, ich fahre nicht in den Urlaub, um Online-Banking zu betreiben, sondern nutze das Internet unterwegs zum Einholen von Tipps und Stellplätzen, etc.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Sehe ich genauso, aber ich sehe auch keinen Grund mein Freizeitmobil in eine Strahlenhölle (sollte eigentlich Strahlenhöhle heißen) zu verwandeln. Aber ich bin ja auch auf ein funktionierendes Gehirn angewiesen.;)

  • Ich nutze ständig offene WLAN und LTE unterwegs. Auch und erst recht fürs Online Banking. Ich wurde noch nie gehackt, warte aber schon länger darauf, dass es endlich passiert und jemand meinen Dispo ausgleicht.


    Was muss ich denn noch tun? Ist meine Bank zu sicher?


    Gruß Thomas

  • Ist das Ganze nicht ein bisschen overdone?
    Ich habe mir den hier:


    https://maxwireless.de/2015/test-huawei-e5577c-mifi-hotspot/


    zugelegt und diese:


    https://www.amazon.de/Antenne-…one-K5006-Z/dp/B00BBKKULW


    Antenne und das funktioniert sogar auf dem Fahrrad und in der Jackentasche getragen auf Wanderungen.
    Als WLan-Verstärker (wenn es etwas zu verstärken gibt) funktioniert der auch. Die Entfernung habe ich noch nicht gemessen, ist für mich allerdings uninteressant.


    Ansonsten liegt das Teil im Seitenkasten unter der Dinette und die Antenne klebt per Saugnapf am Dinettenfenster.


    Manchmal habe ich das Gefühl, daß der technische Aufwand um des Aufwands willen betrieben wird. Ein schönes Hobby, darum will ich das nicht werten.
    Aber vieles lässt sich auch mit weniger Aufwand lösen.


    Gruß


    Frank

  • ... keine Grundsatzdiskussion auslösen ...


    Das will eigentlich niemand ... aber es passiert fast immer. Das liegt in der Natur der Sache, aber Du bist als TE ja auch nicht verantwortlich für die Antworten.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Eigentlich wollte ich nur kurz den Einbau berichten und keine Grundsatzdiskussion auslösen.


    Lese ich das jetzt richtig, daß Du keine Antworten (oder nur bestimmte) auf Deinen Bericht möchtest?


    Gruß


    Frank

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