Naja, da kann man, so man will aber ne Menge mehr heraus lesen als nur ne Formel.....
Was ist Euer Selbstausbau wert?
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Richtig. Ich denke, die Arbeit bekommst nicht bezahlt. Macht man ein Gitachten, dann hilft das bei der Versicherung. Aber beim Verkauf? Kommt halt auf die Qualität an. Zudem muss jemand morgens aufstehen, der genau das haben will.
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Als Starter dieses Freds bringe ich allen die es überlesen haben vielleicht noch mal den Ursprung meines Beitrags in Erinnerung.
mea culpa, Franz.
Ich gehe deine Frage deshalb nochmal anders an:Ausbautyp "Apfelsinenkisten-Hobbynestausbau"
- Material ansetzen und gut wie auch glaubwürdig isset
....."man" fühlt sich wohl drin, es erfüllt alle "Funktionen" und [fast] niemand würde dies so je als "WoMo" kaufen wollen.Ausbautyp "professionell gediegen"
# während des Ausbaus sich die kleine Mühe von Tagesberichten machen wollen (geht stichwortartig schnell)
# eigene Qualitäten mit einbeziehen (ich bin Tischler, Mechatroniker, Elektriker, "schon mehrmals gemacht" u.s.w), fremdberufliche Zeitaufwendungen ohne Selbstgefälligkeit einschätzen und realistische Zeitstreichungen vornehmen.
Heißt z.B.:
Der Ausbauer kauft Material günstiger und konfektioniert professionell und schneller.
Im Gegenzug könntest du in die von dir bezahlten Material-Endkundenpreise die Teilekonfektionierung als "selbstverschuldeten Hobbyanteil" einbeziehen (eine CNC-Fräse schmeißt dir ein perfektes Formteil samt aller Montagelöcher und markierter Anschraubstellen für die Beschlagsmontage binnen 2 Minuten raus)
# Planungs-, Grübel- und Versuchsstunden werden aus den Tagesrapporten gestrichen, verhunztes Material ebenso. Verschnitt zu vollen Plattengrößen verbleibt in der Aufrechnung (so als Beispiel für den Tischleranteil).
# Reine Montagezeiten je nach eigenem Können berücksichtigen (ich denke, mit Aufmerksamkeit merkt man, ob einem Dinge flüssig von der Hand gehen oder der Schrauber 5x vom Schraubenkopf abrutscht )
--> Material ansetzen
--> verbleibende, aufsummierte Zeiten in den Wertansatz einbringen: Für berufsnahe Tätigkeiten € 15,00/Std, für berufsferne Tätigkeiten die Hälfte.Ausbautyp "Selbstgemacht? Sieht man!" (das Zwischending zu vorgenannten beiden Typen)
- Ansatz wie in Vorbeiträgen bereits beschrieben: Material plus 10% für den ArbeitsanteilNachteil einer so von der Versicherung akzeptierten Selbsteinschätzung: Versicherungsbeitrag ist bissl teurer.
Vorteil vorgenannter Selbsteinschätzung: Ich krieg im GAU dann auch "mein Geld" zurück.
Dazu reichte es bereits, wenn mir ein Jemand voll in die Seite reinfährt und ich zur Schadensbeseitigung die halbe Einrichtung demontieren oder gar neu anfertigen müsste, .....oder bei einem älteren Basisfahrzeug der Gutachter dann zu einem wirtschaftlichen Totalschaden (weil unterversichert) tendieren könnte.
Ansonsten könnte ich solch ein Fahrzeug ja auch nur Haftpflicht versichern lassen, das wäre noch günstiger (oder je nach eintretendem Un-Fall dann eben voll "billiger" :p )*Zausels Perspektive zur selbstbewussten Wertbestimmung*
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Guten Morgen Franz,
die meisten Versicherungen akzeptieren den Wert den du nennst, wenn er marktüblich zu den Herstellern ist. Was dann im Schadensfall passiert ist die große Unbekannte. Da kommst du dann um einen Gutachter nicht herum. Die Versicherung schickt dann sicher einen und du wirst feilschen müssen. Einen Erfahrungswert dazu kann ich leider oder zum Glück nicht beitragen.
Siegbert ist auch (noch) Vollkasko versichert. Ich musste den angenommenen Neuwert benennen. Gutachten stand mir frei. Ich habe erstmal 45.000 € angegeben. Über 50.000 wäre mir der Versicherungsbeitrag zu hoch geworden.
Du musst selbst entscheiden, wie hoch du in die Wette mit der Versicherung, ob was passiert, einsteigen willst.
Der Marktwert spielt für den Schadensfall natürlich eine Rolle. Dabei nimmt der Gutachter vergleichbare Profiausbauten als Grundlage. Was tatsächlich jemand zahlen würde, wäre er nicht kaputt, ist nicht ermittelbar und spielt daher keine Rolle.
Evtl. Verkauf später mal würde ich völlig außer acht lassen (war ja auch gar nicht deine Frage). Den größten Abschlag muss man als Selbstausbauer wegen fehlender Garantie bei Privatverkauf hinnehmen. Auch beim Verkauf an einen Händler ist das so, da dieser wiederum Garantie geben muss, den Ausbau aber nur oberflächlich kennt. Das lässt sich vorab ganz schwer einschätzen.
Wenn ich Siegbert mal satt habe, nehm ich viel von der Technik mit ins neue Projekt und biete ihn leer zum Verkauf an. Der "Verlust" geht auf die Kostenstellen Urlaube, schöne Erlebnisse und Hobby.
Einfach akzeptieren, dass Geld zum ausgeben verdient wird.
Gruß Thomas
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Hallo Thomas,
mal wieder klar und verständlich. Erfahrener Kastenfahrer und Selbstausbauer halt. Ähnlich guter Tipp wie der mit dem Küli Besten Dank -
Hallo,
Ich hab vor kurzem bei der RMV nachgefragt weil ich mein neues Projekt auch vernünftig versichern möchte. Bei denen soll ich alle Material Preise nach Listenpreis (Nicht Kaufpreis) angegeben. Für Teure Posten mit Rechnung, für Holz, Schrauben, etc. würden auch Pauschalbeträge reichen. Von Arbeitsstunden wollte die nichts wissen.Durch die Teilweise hohen Listenpreise kann ein Selbstausbau mit Neufahrzeug schnell mal Bei 80000€ Landen...
Gruß Tim
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80.000 und mehr ist schon richtig. Nur dass dann auch der VK-Beitrag in die Richtung 800 € und mehr jährlich geht. Das wäre es mir nicht wert.
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Hallo Franz
Meine Versicherung hat meinen Vorschlag akzeptiert.
Es geht bei einer Bewertung nicht darum wieviele Stunden Du für den Ausbau gebraucht hast, sondern wieviele benötigt werden um einen entstanden Schaden in einer professionellen Werkstatt reparieren zu lassen, oder im schlimmsten Fall um den Betrag für einen gleichwertigen Ersatz bei einem Totalschaden.Nun in Zahlen
Auto: 12500 CHF
Material für Ausbau: 17000 CHF
Stunden: unzählige
Versicherungswert: 96000 CHFDie Versicherung hat das Auto begutachtet um festzustellen ob Vorschäden, insbesondere Hagelschäden, vorhanden sind und wie wertig der Ausbau gemacht wurde.
Es sind keine Vorschäden vorhanden und der Ausbau ist hochwertig:).
Somit wurde mein Vorschlag akzeptiert weil ein Sonderausbau eines Herstellers mindestens genau soviel kosten würde.Gruss
Andreas -
Hallo Andreas, genau so denke ich ehrlich gesagt auch. Bleibt allerdings der Hinweis von Thomas, dass bei diesem Wert wohl der VB bei Vollkasko erheblich sein wird. Habe Zwischenzeitlich mit meiner Versicherung gesprochen und erfahren, dass es mehrere Möglichkeiten gibt.Z.B deinen und den von Thomas. In dem Punkt sind die Versicherer wohl flexibel.
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Ich mache mir keinen Kopf wegen Verkaufen,denn ich fahre ihn bis ich nicht mehr kann....Aber das muss jeder selbst wissen...Natürlich würde ich auch keinen rohen Spanplatten Ausbau kaufen.Das muss schon einen Wohlfühleffekt haben..
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Ganz aktuell wie es meine Versicherung gehandhabt hat. Ich habe eine genaue, sehr detaillierte Auflistung von
- Kaufpreis des Fahrzeugs
- Kosten des kompletten Ausbaus mit allen Materialeien, Geräten, Anbauteilen etc.
- insgesamt 350 Std./15,00€erstellt. Danach hat mein Kasten einen aktuellen Wert am heutigen Tage von knapp 65.000€. Natürlich verliert er mit den Jahren an Wert. Kommt es zum Totalverlust und ich bin selbst Schuld, ermittelt ein Sachverständiger ausgehend vom Wert des heutigen Tages den "Restwert". Diese Regelung halte ich für fair und hatte Sie mir so erhofft. Name der Versicherungsgesellschaft und Jahresbeitrag kann auf Wunsch per PN genannt werden.
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ich hatte mich an den offiziellen Kastenwagen orientiert - Pössel etc - und bin damit gut zurechtgekommen. Beim Verkauf gab es keine Probleme - der alte war in 3 Tagen verkauft - für einen Betrag, mit dem ich auch sehr gut leben konnte.
gruß Jörg -
Meine Versicherung hat den Wert des Auto auf Kaufpreis Kastenwagen plus Einbauten (Nachweis mit den größten Rechnungen) gesetzt - die Arbeitsstunden haben sie nicht anerkannt. Aber das war in der Schweiz.....
Viele Grüße
Kurt
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die Arbeitsstunden haben sie nicht anerkannt. Aber das war in der Schweiz.....
Ja, aber der Wiederherstellungswert liegt weit über den Materialkosten.
Bei mir wurde mein Vorschlag nach einer Begutachtung problemlos akzeptiert, siehe weiter oben.Gruss Andreas
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Tja - anderes Land, andere Versicherung.......
Viele Grüße
Kurt
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Tja - anderes Land, andere Versicherung
Anderes Land ??Gruss aus dem Seeland
Andreas -
die Arbeitsstunden haben sie nicht anerkannt.
...vielleicht auch eine Frage des mehr oder auch weniger realistischen Zeitansatzes und des angesetzten Stundenverrechnungssatzes...? -
Hallo Ralph,
nein. Meine Versicherung in der Schweiz erkennt nur den Materialeinsatz an - mehr nicht. Ich hätte ja jeden Stundensatz akzeptiert.... Aber ist auch kein Problem für mich - der Ausbau hat ja auch Spass gemacht!
Viele Grüße
Kurt
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Ich befürchte dass dies einer der Nachteile des Selbstausbaus ist. Unseren eigenen Aufwand werden wir schlecht berechnen/ beziffern können. Da wird uns wohl nur der Weg über ein Gutachten bleiben.
Grüße
mark
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