Wechselrichter an das Boardnetz?

  • Da braucht man eine Betriebserde. Wie bei einem Stromaggregat. Punkt.


    Bei einem Stromaggregat sind alle Verbraucher außerhalb des Gehäuses des Aggregats. Meist hinter einem Verteiler, weit verzweigt. Dort ist der Erdspieß unabdingbar. So weit richtig, Norbert.


    Bei einem Wohnmobil befinden sich normalerweise alle Verbraucher IM Fahrzeug. Dann dient die Karosserie als "Erde", mit der selbstverständlich der Neutralleiter vor dem (selbstverständlich vorhandenen) FI-Schalter (RCD) verbunden ist. Damit hast Du die gleichen (oder sogar noch bessere, weil niederohmiger) Verhältnisse wie beim TN-Netz in einem Gebäude.


    Für den seltenen Fall, dass doch mal eine Leitung nach draußen gelegt wird: Bei Berühren der Spannung zwischen einem fehlerhaften Gerät außerhalb des Fahrzeugs und der Karosserie schaltet der FI-Schalter ab. Dafür ist er da.
    Jetzt könntest Du noch den Fall konstruieren, dass man außen Mehrfachsteckdosen hinlegt und daran zwei Geräte angeschlossen sind, die auf unterschiedlichen Phasen Körperschlüsse bzw. Isolationsfehler haben und diese beiden Fehler gleichzeitig berührt werden. Sehr unwahrscheinlich.


    Wenn Du die Sicherheit noch mehr erhöhen willst, dann gebe den Leuten, die einen Wechselrichter mit ordnungsgemäß angeschlossenem FI-Schalter im Fahrzeug eingebaut haben, mit auf den Weg: Wenn eine 230 V-Leitung nach außen verlegt wird, dann daran nur EIN Gerät anschließen.
    (Wäre dann sicherheitstechnisch betrachtet die gleiche Situation wie der Wechselrichter im Fahrzeug ohne FI-Schalter mit einer einzigen Steckdose, an dem nur ein Gerät betrieben wird).


    Also, Norbert, jetzt vergiss doch mal bitte endlich Deinen Erdspieß! o_O


    Gruß
    Matthias

  • Dold ist ein Relaishersteller, ich würde allerdings bei dem kaufen, der meine Betriebrente zahlt.
    Nichtsdestotrotz ist Bender der Spezialist wenn es um Isolationswächter geht.
    Dann ist die 721 ja geklärt.
    Über allem steht die 410, die man nicht aus dem Auge verlieren darf.
    Mattihas hat eine Lösung, die für ihn sicher ist.
    Für mich liegen die Unwägbarkeiten beim Wechselrichter, der nicht VDE-fähig ist.
    Bisher habe ich nur wenige gefunden, die eine Konformitätsbescheinigung haben, in der man die Geräteprüfungen nachvollziehen kann. Auch sagt kaum einer was zum DC-Anteil (im Hinblick auf die RCD Auswahl) im Ausgang und zum Leitungsschutzschalter.
    Und, so lese ich die Norm, wird der, der das einbaut zum Errichter der Anlage. Der hat dann die Gewähleistung für die Elektroanlage am Bein.
    Aber jetzt schweife ich ab.
    Gruß
    Norbert

  • Damit man nicht für alles neue Ladegeräte anschaffen muss ´(Kamera u.ä.)


    Ob ich nun ein weiteres für 230V oder eines für 12V kaufe tut sich nix.
    Denn unter

    Luxus


    verstehe ich, dass ich nicht jeden Freitag Ladegeräte zusammensuche, in den Kasten packe und Sonntags wieder raus.


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • okay, so ist jeder Jeck anders ;) Ich hab meine Ladegeräte immer mit bei den Entsprechenden Geräten im Rucksack/Tasche und die muss ich ja eh einpacken :D


    Stimmt aber schon. Nur wie schonmal gesagt, funktioniert das nur wenn es entsprechende 12V Ladegeräte dafür gibt.

  • Jeep, für die alten Lenovo/ IBM Geräte gibt es kaum was an Originalnetzgeräten für 12 Volt DC.
    Aber mit XP kommt man ja kaum noch weiter, da sollte man nicht beim Neukaufen sparen. Wenn ich mir ein neues Gerät kaufe, schaue ich immer, ob es auch im Auto aufzuladen ist. Das ist bei den Apfelgeräten bisher immer der Fall, wenn auch neuerdings mit einem Trick.
    Die Kameras lassen sich alle übers USB Kabel laden, für die Systemcameraakkus habe ich 12 Volt Lader.
    Im Fahrzeug verbleiben die Ladegeräte in der Regel immer, außer wir fahren mit dem PKW länger weg. Wobei die USB-Stöpsel habe ich zusätzlich auch im PKW, auch wenn der eine 1-A USB Dose hat, fürs Eierpad benötigt man doch lieber 2 A.
    Die E-Bike Akkus lädt der Bosch-Travel-Charger. Für einige andere Akkumarken soll es auch 12 Volt Lader geben, weiß ich aber nicht genau.
    Aber deshalb haben wir ja Bosch gekauft.
    Kaffeebereiter haben wir zwei, die Bialetti und die Frenchpress, beide mit Gas. Demnächst kommt noch was von Melitta in Gr.4 dazu. Die Kaffeemühle ist von Zassenhaus, klein und schnell, je nachdem wer daran dreht.
    Neuerdings haben wir 150 VA PV auf dem Dach, das ergänzt die Batterie bei WE-Touren oder Stellplätzen ohne Strom. Der B2B-Regler lädt außerdem die Batterie während der Fahrt schon ordentlich, wenn wir ankommen ist alles geladen. Die 200 Ah haben bisher gut gereicht.
    Gruß
    Norbert

  • Also bei Lenovo in der Thinkpad Serie ist es bei den "potenteren"Modellen (große T-Serien, W-Serien) immer noch so, dass es kein 12V Lader gibt.
    Bei einigen Dells gibt (oder gab) es für die Großen Modelle (Leistungen jenseits der 90W) auch keine.


    Naja gut, bei über 14A Strom bei 12V glüht auch ganz schnell die OriginalDose im Auto/Womo oder ähnliches :D
    (zumindest bei den mir bekannten Standarddosen sind nur so Klingeldrähtchen dran obwohl mit 16A abgesichert. oder Stecker schmelzen schonmal oder oder oder)


  • Wenn ich es wie hier beschrieben umsetze müsste es doch passen.


    https://campofant.com/netzvorrangschaltung-netzumschaltung/


    Reiner sinus WR 1000 Watt mit eigener Vorrangschaltung.
    Auch so, dass der WR extra ein und ausgeschaltet werden kann (nur an, wenn benötigt).

  • Kann mir mal einer den genauen Wortlaut und Quelle (kein FakeTube o.ä.) nennen, dass ein IT-Netz im Wohnmobil nicht erlaubt wäre? So wie es hier gesagt wurde z.B. in #57.
    Ich habe ein IT-Netz, einen "blöden" China-WR, ein Iso-Wächter, keinen RCD hinter dem WR etc. damit also verboten?
    Der schöne Link zur IHK bringt nur fränkisches: "
    Allmächd, wos isna do basierd!? "
    Danke!

  • Eine Zusammenfassung findet man hier.https://www.elektro.net/file/s…2020_3_26-29_EI42_LOW.pdf
    Ein besserer Kommentar ist bei Voltimum zu finden.
    Ein zweipoliger Leitungsschutzschalter und ein 30 mA FI-Schalter sind vorgeschrieben.
    Hatten wir alles schon mal. Es gibt ein paar Wechselrichter am Markt, die den Leitungsschutzschalter und den FI abschalten, die meisten können das nicht.
    Gruß
    Norbert

  • Ja, hatten wir schon mal! Und immer wieder aufs Neue, diesmal von Dir: IT-Netz ist verboten. Verboten ist da garnichts, es steht nur in der VDE nicht drin.
    Nach dem dritten Mal lesen der VDE hab ich immer noch nicht die Stelle gefunden, wo auch nur ansatzweise etwas über IT-Netze von Wandlern, Moppel, Trenntrafos geredet wird.
    Du schreibst ja selber:
    "Die Wechselrichter der Sonderangebotspreisklasse haben jedoch am Ausgang zwei Phasen als IT-Netz.
    Da benötigt man, um Personenschutz und Brandschutz zu gewährleisten, einen entsprechenden Isolationswächter und eine Elektrofachkraft.
    Nicht im Sinne der Norm, funktioniert aber."


    und mir schreibst Du, ist verboten. Das funktioniert nicht nur, sondern ist eine äquivalente Lösung!


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