• Hat das ökologische Gründe und wenn welche?
    Ich möchte es gerne verstehen!


    So ein bisschen ist die Frage ja schon im Topic, weil es die Motivation zum Bau der TTT betrifft.


    Ich kann da nur für mich sprechen. Im Gegensatz zu dem Erde-ähnlichen Dung, den ich bei drei Personen nach gut sieben Tagen aus der TTT in den normalen Restmüll entsorge, bekomme ich beim Entleeren des 20 Liter-Porta-Potti, alle zwei Tage, regelrechte Ekelpickel. Was dazu führt, dass ich das Problem mit reichlich Schlumpfblau bekämpfe. Nur ist dieser widerliche Chemie-Gestank fast genauso schlimm. Jeder Camping-Shop auf der ganzen Welt stinkt danach, wirklich ekelhaft.


    So, und jetzt habe ich eine chemisch (und ja, netter Nebeneffekt: damit auch ökologisch) einwandfreie Lösung, die mich darüber hinaus von Entsorgungsstationen unabhängig macht, weil ich keinen chemischen Sondermüll mehr produziere. Ich löse einen Ziegel mit Kokosfasern in 1,5 Litern Wasser auf und nach 'ner Woche kippe ich das Zeug, das durch die permanente Dehydration kaum an Volumen zugenommen hat, in den Müll. Der dann in europäischen Gefilden ja im allgemeinen verbrannt wird.


    Der Nachteil ist: ich fahre Kacke im Eimer spazieren und ich benutze noch nicht mal Wasser zur Spülung. Das ist aber eher ein Problem im Kopf, was sich in Luft auflöst, wenn man einmal eine wirklich funktionierende TTT benutzt hat. Zumindest war es bei uns so, insbesondere bei Frauchen, der ich die Funktion der TTT erst mal beweisen musste. Und die -wie ich selbst- von der einfachen Tüten-Lösung nicht sonderlich begeistert war.


    Wenn du nun eine TTT haben willst, ist die größte Hürde, dass die kommerziellen Produkte relativ groß sind. Und der Einbau in ein vorhandenes Fahrzeug ist trotz des hohen Preis aufwendig, weil man Platz dafür schaffen muss und die Absaugung nach draußen verlegt werden muss. Wenn man also keine optimale Einbausituation hat, liegt der Selbstbau schon aus finanzieller Sicht nahe. Dazu kommt noch, dass die autarke Toilette im Camper ein schwieriges Bastelproblem ist, dessen konstruktive Lösung einfach enormen Spaß macht. Also, so viel zur Motivation. :)


    Michael

  • Ergänzend: Wir stehen des Öfteren an irgendwelchen Pässen und gehen dann von dort aus wandern. Zum Entsorgen der randvollen Kassette muß man dann i.d.R. in irgendwelche Tallagen. So eine Abfahrt von, sagen wir mal, 1500hm führt dann zu einer leichten Druckerhöhung im Behälter. Wenn man dann noch im Tal feststellt, dass eine der Dichtungen aufgegeben und fröhlich ein Druckausgleich stattgefunden hat .......:kotzan:
    Genau das, nach der zeitlichen Einschränkung der chemischen Toilette, war bei mir der Auslöser mich mit Alternativen zu beschäftigen

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Doch eher umgekehrt


    Nö, mit abnehmender Höhe steigt der Druck. Sollte dir als Bergbewohner bzw. in der Nähe der Berge hospitierender doch geläufig sein.;)

    Gruß Volker
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  • Nö, mit abnehmender Höhe steigt der Druck. Sollte dir als Bergbewohner bzw. in der Nähe der Berge hospitierender doch geläufig sein.;)


    Das der Druck mit abnehmender Höhe steigt ist klar. Wenn jetzt bei Dir in der Kasette der Druck durch die Abfahrt steigt hast Du einen Druckausgleich geschaffen. Kasettendruck=Umgebungsdruck
    Wenn die Kasette dicht wäre nimmst du den geringeren Druck in der Kasette mit ins Tal.


    Aber egal, ich hatte mit sowas noch nie Probleme....

  • Ja, Druck der Umgebung steigt mit abnehmender Höhe. Wenn die Kassette dicht ist und sie in der Höhe geöffnet war, dann hat sie in der Tiefe weniger Druck als die Umgebung. Also drückt es nach der Abfahrt vom Pass nicht den Duft heraus, sondern zieht die Außenluft hinein. Aber egal, nicht so wichtig.
    Kann bei Abluftgebläse sch.....egal sein

  • Aber egal, ich hatte mit sowas noch nie Probleme....


    Ich bis zu dem Tag auch nicht:lacha:.
    Nur noch als Tip an die Leute, die auch manchmal hoch übernachten und dann mit voller Ladung zur Entsorgung fahren. Pflegt die Dichtungen, evtl. auch mal austauschen oder gleich die Kassette wechseln. Bei mir war es zu spät....

    Gruß Volker
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  • Hallo zusammen,


    Nachdem ich jetzt Pensionär bin und demnächst Langzeiturlaube im Womo plane, möchte ich jetzt auch eine TTT einbauen. Sie soll anstelle der alten Thedford C2 kommen. Deshalb meine Frage: Welcher Trenneinsatz mit welcher Sitz/Deckel Kombination hat die geringste Tiefe? Die C2 hat 38cm tiefe und die neue TTT sollte nicht viel tiefer sein.


    Dank erstmal


    Nobbi

  • Ich habe den Separett Trenneinsatz zusammen mit dem Holz- Sitz (wie früher bei den Plumps- Klo) und habe den entsprechend eingekürzt.
    Holz lässt sich leicht und gut bearbeiten, die Schnittkanten habe ich mit Hartwachsöl (wasserfest!) geölt. Ich glaube ich habe auch den Trenneinsatz minimal eingekürzt.

    Herzliche Grüße Daniela

    Concorde Compact, Citroën Jumper HDI 120, EZ 5/09
    , 6 Zoll Zusatzluftfeder, 80er Fiedlerbühne für BMW G 650 XCountry, 180 WP Solar, Wynen Gastankflasche , 350 W Wechselrichter


  • Der Kasten unten ist 28 cm tief, mit Vorbau sind es 40 cm.
    Den Trenneinsatz habe ich vorne und hinten gekürzt, aber ich weiß nicht mehr wieviel.

    Herzliche Grüße Daniela

    Concorde Compact, Citroën Jumper HDI 120, EZ 5/09
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