Wohin in der Eifel

ist einer der weniger bekannten Radwege der Eifel, aber nicht minder schön. Ganz im Gegenteil - über knapp 31 Kilometer strampelt man fast ausschliesslich durch Feld, Wiese, Flur und Wald. Nur einen Ortsdurchquerung, und ein bisschen wenig befahrene Landstrasse. Ein Grossteil ist asphaltiert, aber streckenweise führt der Weg auch über unbefestigte und leider manchmal mit grobem Split bedeckte Pfade. Bis auf kaum erwähnenswerte Ausnahmen mässige Anstiege. Mit dem normalen Tourenfahrrad an aufwärts machbar; auf dem City-Bike mit Dreigangschaltung würde ich allerdings die Strecke nicht fahren wollen. Der Weg führt von Ahrdorf bis Daun und verbindet somit den Ahrtal-Radweg mit dem Maare-Mosel-Radweg. Nicht uninteressant für diejenigen, die eine grosse Runde "Rhein-Eifel-Mosel" machen möchten.

Mögliche Unterkünfte für uns sind entweder der SP/CP Dockweiler Mühle oder der CP Fringsmühle in Ahrdorf. Daun kann leider immer noch keinen Stellplatz präsentieren, obwohl die Stadt, wie ich erfahren habe, seit zehn Jahren "daran arbeitet".

Einkehrmöglichkeiten unterwegs: Beim Holzschnitzer in Dreis-Brück. Typisch Eifeler Küche, d.h. Schnitzel von M - XXXL, und Bitburger vom Fass. Der Chef fährt übrigens einen Pössl.

Grüsse
Rainer

[LEFT]
liegt in der nordwestlichen Ecke der Eifel und direkt an der belgischen Grenze. Der Ort selbst ist eher unspektakulär, aber idealer Ausgangspunkt für Rad- und Wandertouren in die nähere Umgebung. Im Norden bietet sich die Kaiserstadt Aachen an, südlich Monschau und St. Vith, und zum Westen hin das Hohe Venn. Alle Ziele sind bequem mit dem Fahrrad über den Vennbahn-Radweg zu erreichen, über den ich noch ausführlicher berichten werde. Wanderer nehmen den Premium-Wanderweg Eifelsteig.

Naturliebhaber werden sicherlich das Hohe Venn besuchen, ein einzigartiges Naturschutzgebiet mit viel Wald und Hochmooren. Als Radfahrer profitiert man vom Knotenpunktsystem und der Karte "Ostbelgien Velotour Radwanderkarte", die man in allen Verkehrsbüros der Region (z. Zt. kostenlos) erhält. Man kann auch online auf dem Radtourenplaner seine eigene Route erstellen, anschliessend ausdrucken oder als gpx-Datei für's Garmin herunterladen. Ebenfalls gibt es eine entsprechende App für's smartphone: go eastbelgium. Klasse Sache - hab' ich selbst ausprobiert. Meine Tour ging von Roetgen aus zur Wesertalsperre, vorbei an Forsthaus Ternell, und über Brack- und Steinley-Venn zurück nach Roetgen - gut 40 km. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Wege asphaltiert und in sehr gutem Zustand, also auch mit dem City-bike noch problemlos machbar. Keine wirklich steilen Stücke, aber es geht ständig mal rauf und mal runter. Das ostbelgische Radwegenetz umfasst ca. 850 Kilometer; also da gibt es genug Möglichkeiten, sich bike-mässig auszutoben.
[/LEFT]

[LEFT][/LEFT]

[LEFT]

Einziger Campingplatz ist Faulenbruch, den ich uneingeschränkt empfehlen kann. Ruhig gelegen, sehr gepflegt, freundliche Dauercamper und relativ preisgünstig. Die Nacht incl. Strom etc. (2 Personen) kostet saisonunabhängig 21,50 Euro, die Duschen 20(!) Cent. Viele Radler und Wanderer, die hier auf der grossen Zeltwiese übernachten. Ich hätte übrigens auch dort stehen können. Grosse Feuerstelle & Grill sind ebenfalls vorhanden. Da war ich sicher nicht zum letzten Mal. Der Ort selbst quillt über von Bäckereien, Restaurants und Supermärkten. Ich habe mal ganz bescheiden das Roetgener Grillhaus getestet. Eher ein Imbiss, abe sehr gut und echt billig.
[/LEFT]

[LEFT]
Wer frei und für lau stehen möchte: Mitten im Ort (Bahnhofstrasse) gibt es noch einen netten Parkplatz direkt am Radweg. Ohne Strom, aber Sitzgelegenheiten sind vorhanden.
[/LEFT]

[LEFT]
Eifelgrüsse
Rainer

[/LEFT]

das hat aber auch gedauert...

Ja, weil die Archäologen mitspielen wollten. Vor der Basilika stand früher das alte Abteihaus. Hier noch ein paar Fotos von Juli 2017 während der Ausgrabung.

Die Renovierung der Basilika ging verhältnismässig fix. Ich durfte mal einen Blick reinwerfen, als sie eingerüstet war; da hat man erst eine Vorstellung davon, dass das keine Sache von drei / vier Wochen sein kann. Vor kurzem war übrigens die Bonner Philharmonie dort... habe ich leider verpasst.

war mir nicht bekannt, das erklärt vieles

was wurde daraus ? abgetragen oder zurückgelassen ?

Zitat von blechhütte

was wurde daraus ? abgetragen oder zurückgelassen ?

Wie in den allermeisten Fällen wird das alles gründlich beschnüffelt, vermessen, (foto)dokumentiert und dann wieder zugeschüttet. Hatte sich halt angeboten, da der Platz sowieso neu gemacht werden sollte.

PS. Auf dem SP Prüm standen immerhin vier Mobile, wie ich so im Vorbeiradeln ausmachen konnte. Aber in Pronsfeld war auch tote Hose... den meisten war's wohl zu heiss. Trotzdem habe ich gestern 'ne schöne Rundtour via Schönecker Schweiz gemacht. Geregnet hat's nur mal, als ich gerade in Prüm Pause gemacht habe.

Grüsse
Rainer

Netter, kleiner und ruhig gelegener Stellplatz für ca. zehn Mobile. Teilweise parzelliert und mit Steinen befestigt. V/E-Anlage, kleiner Spültisch (nur Kaltwasser), Toilette, Waschraum, (Dusche in Planung), Grillplatz mit Feuerstelle und Schwenkgrill. Müllentsorgung incl. Glas. 8 Euro / Nacht, 2 Euro Strom pauschal. Bäcker (Roden-Brot), Aldi, Lidl & Edeka fussläufig (ca. 200 Meter). Liegt direkt am Kyllradweg.

Freundliche Besitzer, die sich um den Platz kümmern. Übrigens Moto-Cross-Fans.

Lohnende Ziele in der Umgebung: Kronenburger See, Stadtkyll, Lissendorf (altes Stellwerk), Gerolstein (Kasselburg etc.). Interessantes Eisen- und Eisenbahnmuseum in Jünkerath.

Eifelgrüsse
Rainer

aber erst mal kommt die schönste Zeit - der Herbst. An diesem sonnigen Wochenende war ich wieder mal auf dem Camp Kyllburg (18,50 Euro mit ACSI). Nur vereinzelt standen die Camper auf der grossen Wiese direkt an der Kyll, ergo Platz & Ruhe satt.

Nutzer des Kyllradweges, die Richtung Trier unterwegs sind, müssen sich leider auf Störungen einstellen. Der Ramsteiner Weg zwischen Kordel und Trier-Ehrang ist noch mindestens bis Ende 2020(!) gesperrt. Es fährt jedoch ein kostenloser Shuttlebus mit Fahrradanhänger, aber nur noch bis 13. Oktober. Am letzten Samstag war auch der Zugverkehr betroffen: Die RB und RE von Gerolstein fuhren nur bis Kordel. Wenn man also plant, das schöne Stück zwischen Kyllburg und Trier zu radeln und anschliessend mit der Bahn zurück zu fahren, sollte man sich vorher über eventuelle Störungen informieren. So fiel mein Glas Wein im Kesselstadt in Trier diesmal leider aus, und wir sind von Kordel dann wieder nach Kyllburg zurück geradelt...

Grüsse
Rainer

Zitat von Firehorse

Vor Ort dann ein nettes Bild - zweidrittel des Platzes war mit Gittern abgesperrt und mit Wohnwagen belegt, der Rest war vermüllt und die Stromsäule defekt.

Also das ist jetzt echt der Hammer. War wieder dieser Trödelmarkt? Trotzdem - seit Frau Weinandy nicht mehr Stadtbürgermeisterin ist, scheint der Platz zu verwahrlosen. Ich hatte vor nicht langer Zeit übrigens Gelegenheit, den "Neuen" kurz kennenzulernen. Es schien mir so, dass er vom Stellplatz noch gar nichts gehört hat; das Projekt Fahrradweg Prüm - Gerolstein schien ihn auch nicht wirklich zu interessieren. Meinen weiteren Eindruck von der neuen "Führung Prüms" spare ich mir... als aufsteigender Jurist scheint er eher anderen Interessen gewogen zu sein... :(:mad:

Hast du mal von der Situation Fotos gemacht?

Ich habe letzte Nacht in Pronsfeld gestanden. Übrigens war noch ein weiteres, geschätztes Forenmitglied anwesend. :fingerh:

Grüsse
Rainer