Woher soll der Kalk kommen?
Genau die Richtige Frage. Damals, als die Wasserpumpen eine geringe Lebensdauer hatten, hat man Leitungswasser genommen und auch häufiger nachgefüllt. Daher auch heute die längere Haltbarkeit der Wasserpumpe.
Aber die Erinnerung an die früheren Probleme verstellt den klaren Blick auf die Gegenwart.
Auch heute ist die Verwendung von Kühlkonzentrat in Kombination mit Leitungswasser (mit begrenzter Härte, je nach Hersteller oft bis Härtegrad 20) zulässig und nicht ganz unüblich. Wird erst dann problematisch wenn dem Kühlmittel als Korrosionsschutz Phosphat (reagiert mit dem Kalzium im Wasser) oder Silikate beigefügt sind. Gerade Silikate sorgen für Ablagenbildung im Kühlsystem und führen oft zu Ausfällen an der Pumpendichtung.
Gibt also ein paar Punkte mehr als eine begrenzte Kalkmenge im Kühlmittel.....
Von einer Wartung des Kühlsystems mit regelmäßigem Wechsel noch gar nicht gesprochen...
Stellt sich die Frage: Auf welcher Seite des Lagers befindet sich die Wellendichtung?
Das Lager muss sich im trockenen Bereich befinden, also Riemenscheibe, doppelreihiges Kugellager, Gleitringdichtung, Rotor.
Wenn man sich die Biegelinie vorstellt, so ergibt das eine Maximalauslenkung an der Riemenscheibe, einen Nulldurchgang im Lager und eine weitere kleinere Auslenkung an der Dichtung und am Rotor. Letztere beiden durch Verformungen der Lagerelemente infolge Kippmoment. Gerade die Konstruktion beim 3 Liter Duc hat hier auffällige Kippmomente, was maschinenbautechnisch unschön ist.
Der weitaus häufigste Defekt einer Wasserpumpe ist Undichtigkeit am Wellenaustritt. Das hat erstmal nichts mit dem Lager zu tun. Sondern mit der Qualität und Konstruktion der Wellendichtung und der Mineralisierung (Kalk) der Kühlflüssigkeit.
Technischer Fortschritt lässt sich nicht wegreden. Oder sind wir immer noch mit Bertha Benz' Motorkutsche Unterwegs?
unf
Ok, meine direkte Art muss man hier tolerieren oder nicht, weil ich habe das Fachwissen, du das Wissen, aber es fehlt dir an Fachwissen, der Wellendichring wird durch eine neue Riemenspannung der ja nun immer bei Zahnriemenwechsel ausgetauscht wird höher beansprucht. Die Wasserpumpe bzw. Lager/Wellendichtring kann das sehr übel nehmen.
Glaub es oder auch nicht, noch niemals habe ich da überlegt ob die Wasserpumpe eingespart werden kann, das ist der falsche Weg!
Gruß
Peter
Das Verhältnis von Arbeitslohn vs Material für den Mehraufwand falls es sich nicht ausgeht gebietet eigentlich schon den Wechsel. Wer selber macht der muss halt nur 2-3 Stunden Freizeit investieren.
Aber selbst das sind mir als Schrauber die 30 - 40 Euro Mehrkosten für die neue Wapu wert! Muss jeder selber wissen und die mit den zwei linken Händen die es sowieso immer besser wissen.....machen lassen!
30 - 40 Euro Mehrkosten für die neue Wapu
Das war einmal...
weil ich habe das Fachwissen, du das Wissen, aber es fehlt dir an Fachwissen
OK, dann war meine Zeit bei Dichtomatik für die Katz.:augengross:
Ich habe keine Ahnung, aber jedes Mal wenn ein Zahnriemen gewechselt wurde, gab es bei mir auch immer eine neue Wasserpumpe.
Der Monteur sagte immer:" Wenn ich das eh schon zerlegt habe, dann sollte man das gleich mitmachen".
Ich mache das immer gleich mit....
Das war einmal...
Einfach irgendein Angebot ohne großartige Suche ob es der passende Motor, gewünschter Hersteller etc.pp. ist......
https://www.ebay.de/itm/192317…et_ver=artemis&media=COPY
Wie hoch soll/mag den der Anteil der Wapu sein 
Und selbst wenn es 80-100 Materialkosten mehr wäre......
Und selbst wenn es 80-100 Materialkosten mehr wäre......
Fiat Professional baut aber nur diese ein: https://augustin-group.de/p/za…longlife-riemen-1500054oe bzw. nur die Wasserpumpe https://augustin-group.de/p/wasserpumpe-original-2920093oe, und das sicher nicht günstiger als Augustin.
Leute die hier davon reden das man es nicht machen muss, weil die Wasserpumpe länger hält, liegen da einfach falsch, weil sie nicht über das technische Wissen verfügen. Die Werkstätten sehen einen natürlich gerne wieder.
Genau, sie sehen einen gerne wieder. Und das werden sie als Vertragswerkstatt bei einem 5, 10 oder 15 Jahre alten Auto nur, wenn sie nicht 300-400€ teurer sind als die Freien. Denke es geht hier nicht darum, dass irgendjemand hier beim Selbstschrauben oder in der freien Werkstatt die Wasserpumpe nicht mit wechselt. Es geht darum, warum offenbar viele Fiat / Iveco Werkstätten es nicht machen. Sie scheinen sich recht sicher zu sein, dass die Pumpe den Zahnriemenwechsel übersteht. Auf welche Weise sie versagt hat Michael (@adriapilot) schon beschrieben.
Gruß, Stefan
Alles anzeigenGenau das ist der Punkt!
Die Welle der Pumpe biegt sich immer elastisch in Folge der Riemenspannung. Auf diesen leichten Schräglauf läuft die Gleitringdichtung ein, je älter um so mehr.
Ändert sich nun die Riemenspannung infolge Riemenwechsel kann sich im Mikrometerbereich ein Spalt zwischen den Gleitring Reibflächen einstellen, welcher in Verbindung mit hohen sommerlichen Systemdrücken zu Wasserdurchtritt führen kann.
Gleitringdichtungen reagieren auf Lagetoleranzen allergisch.
Gruß
Michael
Wenn die Spannung beim neuen Riemen deutlich anders (höher) ist als beim alten, woran liegt das? Liegt es an einer unsachgemäßen Installation des neuen oder alten Spanners oder ist es aufgrund von Riemenverschleiß unvermeidbar?
So wie FIAT den Spanner für X250 beschreibt, habe ich den Eindruck, dass er den Riemenverschleiß (in vernünftigen Grenzen) kompensiert: "Der Steuerriemen hat einen automatischen mechanischen Spanner, so dass Wartungs- und Kontrollarbeiten entfallen." Und: "Der Zahnriemen steuert ausserdem die Wasserpumpe und die Hochdruckpumpe und die Spannung wird mit einem automatischen Riemenspanner mit Rolle garantiert."
Gruß
Mats
Der Meister meiner Iveco Werkstatt hat mich bei der letzten Inspektion, letzten Monat, auf den fälligen Wechsel nächstes Jahr vorgewarnt. Wasserpumpe würde er nicht mitmachen. Wäre im Regelfall nicht notwendig. Warum auch. Fiat gibt ein 5 Jahresintervall an, nicht eine km Leistung. Bei meinen dann 60k km denke ich, ist der Wapu Wechsel unnötig.
Servus, beim vorherigen Fahrzeug EZ 2012 und dann bei 130.00 Zahnrriemenwechsel wurde die WP auch nicht getauscht. Fiat- Prof. Hatte bisher keine Probleme mit den WP bei längeren km- Leistungen.
LG
Hallo,
ich habe heute noch flink vor dem Urlaub Zahnriemen und Wasserpumpe gewechselt. 5.Betriebsjahr und 60.000km. Die Welle der Pumpe hat leichtes Spiel und man sieht deutliche Lauf- sowie Rostspuren. Die würde wohl keinen weiteren Zyklus mitmachen. Ich würde nicht auf die Idee kommen, den Zahnriemen ohne Wapu zu wechseln und sicher auch nicht meinen Kunden dazu raten.
Servus, beim vorherigen Fahrzeug EZ 2012 und dann bei 130.00 Zahnrriemenwechsel wurde die WP auch nicht getauscht. Fiat- Prof. Hatte bisher keine Probleme mit den WP bei längeren km- Leistungen.
LG
Na siehste mal.
So gibt es halt unterschiedliche Aussagen und kann nicht verallgemeinert werden.
Die Professional Werkstatt in meinem Heimatort gibt halt andere Vorgaben, als die Information deiner besuchten Werkstatt.
Letzter Inspektionstermin vor zwei Monaten mit dem Hinweis, das mein Fahrzeug im fünften Jahr (2024) und unabhängig der Kilometerleistung (ca. 45000 Kilometer) zum Tausch der Komponenten fällig ist.
Hier wurde die Erneuerung der Wasserpumpe explizit erwähnt (Professional Werkstatt) nach Vorgabe der Leistungsaufwendung "Zahnriementausch".
Die Argumentation der Werkstatt deckt sich mit der Aussage von @petromat
Ich gebe persönlich zu, das diese Maßnahme eine gewisse Art von Schwachsinn begleitet.:mannhand:
Aber es gibt seitens der Werkstatt keine andere Aussage zum Thema Zahnriemenwechsel.
Egal halt um die geringe Kilometerleistung.
Und weiter geht's mit der Diskussion um Kostenübernahme einer defekten Wasserpumpe nach Zahnriementausch....
Wenn die Prüfung einer zahnriemengetriebenen Wasserpumpe beim turnusmäßigen Zahnriemenwechsel einen Mangel ergibt, kann eine Erneuerung erfolgen.
Ansonsten gibt es keinen Grund ein funktionierendes Bauteil auszutauschen.
Bei meinem Vorgänger mit 2,3-L 130PS blieb nach 5 Jahren und 120.000km die Wasserpumpe nach Prüfung drin.
In den letzten Jahrzehnten wurden die Zahnriemen erheblich standfester entwickelt. Die Wälzlager, die typischerweise bei Riementrieben und Wasserpumpen verwendet werden, jedoch nicht. Der Handlungsbedarf zum Mit-Tausch der Führungs- und Spann-Rollen und der Wasserpumpe beim Zahnriemenwechsel ist somit erheblich gestiegen.
Im Fall von Saison-Fahrzeugen mit langen Standzeiten kommt dann noch das Korrosionsthema hinzu, wie man an den Bildern oben schön sehen kann.
Kondens- /Spritzwasser zwischen Riemenscheibe im aufliegenden Riemen- zu ab- bzw. auflaufendem Riemensegment. Kapillarwirkung hält das Wasser dort lange genug für Korrosion auf der Riemenscheibe.
Gruß
Michael
Wenn sich der Wapu Wechsel ähnlich aufwendig wie der Luftfilterwechsel gestalten würde, würde ich sie auch drinnen lassen. Da das aber nicht der Fall ist und die Lohnkosten mittlerweile der größte Posten ist im Vergleich zum Material ..... daher ohne wenn und aber neu.
Wenn ich den Zahnriemenantrieb schon mal auseinander habe dann mache ich gerade bei einm Reisemobil womit ich im Normalfall nicht im heimischen Umfeld unterwegs bin garantiert neu.
Beim Alltagsauto kann ich im Zweifelsfall jeden Tag mal eben Hand anlegen.
Ich hab jedenfalls keinen Bock im Urlaub irgendwo in Europa eine Werkstatt aufsuchen zu müssen wegen einem Hunnie der am falschen Ende gespart wurde.
Kann aber jeder für sich entscheiden wie goil so eine Nummer ist.
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