Griechenland, wohin?

  • Hallo,
    wir überlegen im Mai/Juni 2017 zum ersten Mal nach Griechenland zu fahren.
    Wir sind gerne am Meer zum Übernachten. Gerne frei. Touren durch das Land, die Berge gefallen uns auch.
    Die Frage ist Nord- Mittelgriechenland oder Peloponnes?


    Wer hat erste Infos dazu für uns.

    Chris


    Adria Twin Active titan Ducato 2.3 148 PS Baujahr 2012, Fiamma F65S deep black 320, 120 l Tank, Goldschmitt Zusatzspiralfedern HA, 230 Wp monokristalline Solarzellen, 235/75 R15 Cooper Discoverer AT3 Sport 2, ...

  • Moin Christian,
    da steht für euch wahrscheinlich zur Frage, ob ihr über Igoumenitsa oder über Patras nach Griechenland einreisen wollt.
    Wenn "ja", warum dann nicht beides? Über Patras rein und über Igoumenitsa wieder zurück?


    Die Frage "wo ist es empfehlenswerter" ist so absolut geschmacksabhängig und wird AUCH von euren Interessen bestimmt. Ich würde den Süden und die Mitte nehmen.
    Über Patras rein, die Westseite des Peloponnes runter bis Kalamata.
    An dieser Küste haben wir schon echt schlecht bewertete Campingplätze erlebt: Wenig bis keine Sterne, weil zuwenig Duschen. Diese dafür aus reinstem, poliertem Marmor, wie es sich die Wenigsten für ihr eignes Zuhause leisten plus Standplatz in der ersten Reihe am Strand. Also ein bisschen abenteuern und die Landschaft dort "versuchen"


    Über das alte Sparta (dort stehen nicht die einzigen antiken Ruinen) hoch über die Meerenge von Korinth gen Athen (da muss man durch, wenn man von highway zu highway will). Athen selbst ist ein Moloch. Durchfahren reicht, wenn man nicht unbedingt "hoch auf die Tempelanlagen" muss. ALso besser "links dran vorbei" gen Norden.
    Das alte Delphi ist aus meiner[!] Sicht ein Muss, Mythologie gleich mit eingeschlossen.


    Es gibt in Griechenland eigentlich nur zwei Städte: Athen und Thessaloniki. Dazwischen die einzige Eisenbahnlinie "von Bedeutung". So ungefähr ganau dazwischen liegt der Olymp, am Meer dort liegt Platamon. Und weil der Olymp ein magischer Ort ist, ist der Campingplatz von Platamon (der hat mehr Duschen, die ihr aber wohl zu Hause alle nicht haben wolltet) zumeist eher voll. IN der Saison. Ist eben ein Trubelort für den Tag.
    Exkursionen hoch auf den Olymp, durch die schier unscheinbaren kleinen Dörfer dort hoch, ist wiederum ein Erlebnis. Die Speisekarte ist der Fingerzeig durch die Töpfe in der Küche, Ouzo obligatorisch, Familiär isset dort überall sowieso.


    Von dort aus Richtung Igoumenitsa über die Hochebene und den sich daran anschließenden Pindos.
    So herum, weil's so zu einer Steigerung in der Landschaft führt. Der Pindos ist kurvenreich, z.T. steil und Bremsscheiben-verschleißend, ein Sprung in den Beginn des letzten Jahrtausends (wenn man dort in den Bergen Eselskarren begegnet), und hat als absolutes Schmankerl die "schwebenden Klöster von Meteora". Klöster, die auf Bergstelen gebaut worden sind. Ursprünglich nur über Strickleitern überhaupt erreichbar, heute gibt es dort auch Brücken und die Mönche flirten mit ihrer Liebsten vor deren Verabschiedung in den Büroalltag. EIn Muss.


    Dann geht's runter nach Igoumenitsa, wo auch die Fähren zur Rückfahrt ablegen, doch ihr habt "eigentlich" noch ein paar wenige Tage Zeit[?].
    Dann fahrt doch einfach noch nach Parga (ist recht kurz südlich von Igoumenitsa) und legt euch auf dem dortigen Campingplatz an den Strand. Geschützte Bucht, gut kindergeeignet, und wenn ihr ein Schlauchboot mit Außenbordmotor mithaben solltet, dann hier aufblasen und die vorgelagerten Inseln erkunden.


    Der Weg "zurück" zum Fährhafen ist von dort aus ein Katzensprung.



    Der kleine Griechenlandvorschlag von
    Ralph.

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Hy,
    wir fahren mit der Fähre, Camping an Bord, nach Patras und dann auf den Campingplatz Ionion Beach.


    ...und weiter???


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Hallo,
    "Mit dem Wohnmobil nach Griechenland" ist aber ohne Peloponnes. Dafür gibts extra einen Reiseführer.
    Darum ja auch meine Frage.

    Chris


    Adria Twin Active titan Ducato 2.3 148 PS Baujahr 2012, Fiamma F65S deep black 320, 120 l Tank, Goldschmitt Zusatzspiralfedern HA, 230 Wp monokristalline Solarzellen, 235/75 R15 Cooper Discoverer AT3 Sport 2, ...

  • Schau mal auf dieser Seite nach: http://meinwomo.net, da sind viele Camping- aber auch Stellplätze aufgeführt. Ich selber habe mir obwohl schon öfter in Griechenland gewesen für meine diesjährige Frühjahrsreise von dieser Seite neue wunderschöne Plätze rausgepickt. Ich würde dir die Peloponnesrundfahrt empfehlen, immer wieder schön!
    Martin

    Martin auf einem Dangel Boxer Selbstausbau
    Reisen ist das Entdecken, daß alle Unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken.
    (Aldous Huxley)

  • Wir waren zuletzt 2008 in Griechenland. Damals und die Jahre davor standen wir immer gerne ein paar Nächte nordwestlich von Manolada am Ionischen Meer. Da gehen immer wieder mal Stcihstraßen (Brandschneisen) an das Meer runter und da kann man ungestört stehen und kilometerlang am Meer entlang laufen.
    Schau es dir mal auf den Luftbildern an, dann verstehst du was ich meine...
    Gute Reise und sag´ Bescheid ob es sich dort noch lohnt...
    LG, Günther

  • So, hier ist jetzt der ABSOLUTE Geheimtipp ;)
    Ein endlos langer Sandstrand mit ungezählten lauschigen Stellplätzchen zwischen den Bäumen. Ein paar km nördlich von Kiparissia/Peloponnes.
    Die Einfahrt von der Küstenstraße zu diesem Paradies ist hier: N 37°21'01" E21°41'53"
    Dann über die (stillgelegten) Bahngleise holpern und am (stillgelegten) Bahnhof vorbei, und schon sieht man das Meer, und dann hat man rechts die freie Auswahl an Stellplätzen.
    Aber Achtung: Ein Teil des weitläufigen Geländes ist in Privatbesitz (Schilder). Im vorigen Jahr kam nachts der Besitzer und hat die auf seinem Grund geparkten Womos verscheucht. Aber es war noch genügend Platz auf den öffentlichen Flächen. Da ist "wildes Campen" offiziel zwar auch nicht erlaubt, aber.........wir sind in Hellas :)

  • Die Einfahrt von der Küstenstraße zu diesem Paradies ist hier: N 37°21'01" E21°41'53"



    Ein paar Kilometer südlich davon haben wir diesen Strand gefunden:


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    Das sind gekennzeichnete Eiablagen von Meeresschildkröten

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  • Die Peloponnes ist nach wie vor ein Paradies für "Freisteher", obwohl angeblich hier und da schon gesalzene Bußgelder erhoben/angedroht worden SEIN SOLLEN. Mir ist sowas aber noch nicht passiert.


    Wer etwas weniger Wohnmobile sehen will, der zahlt ein paar hundert Euros mehr und setzt über nach Kreta.


    Man kann Peloponnes und Kreta sehr schön koppeln indem man von Githion nach Kissamos die einmal wöchentlich verkehrende Fähre nimmt. Von Piräus aus kann man natürlich täglich nach Kreta übersetzen.

  • Die Peloponnes ist nach wie vor ein Paradies für "Freisteher", obwohl angeblich hier und da schon gesalzene Bußgelder erhoben/angedroht worden SEIN SOLLEN. Mir ist sowas aber noch nicht passiert.


    Wer etwas weniger Wohnmobile sehen will, der zahlt ein paar hundert Euros mehr und setzt über nach Kreta.


    Man kann Peloponnes und Kreta sehr schön koppeln indem man von Githion nach Kissamos die einmal wöchentlich verkehrende Fähre nimmt. Von Piräus aus kann man natürlich täglich nach Kreta übersetzen.



    Wir waren in der Nebensaison unterwegs. Reisezeit: 09.09.-09.10. 2016 - davon 14 Tage auf der Peleponnes und wiederum davon etliche freie Übernachtungen. Keinerlei Probleme dabei. Allerdings haben wir uns nicht zu den Womo-Pulks gesellt, die sich mancherorts gebildet hatten. Lieber haben wir etwas abseits gestanden.


    Eine solcher Übernachtungen hatten wir sogar 30 Meter neben einem "Camping verboten" Schild. Will damit nur sagen, dass die Nebensaison doch recht entspannt läuft.


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  • Moin, für GR-Anfänger ist das Buch "Mit dem Wohnmobil nach Griechenland" mein Tipp .
    Da kannst du nichts falsch machen.


    Gruss Reinhold


    Wir sind mehrfach in Griechenland gewesen und hatten auch das Buch dabei. Als Reiseführer ist es ganz ok, als Stellplatzführer jedoch nicht.
    In Griechenland ist freies Stehen nicht erlaubt. Wenn man euch nicht erwischt hat, habt ihr Glück gehabt. Wir hatten dieses Glück nicht und sind mit einer freundlichen Verwarnung und Kennzeichennotierung davongekommen.
    Wenn man dennoch frei steht hat man immer ein ungutes Gefühl. Ich tue mir das nicht mehr an.
    Ansonsten ist Griechenland dolle und steht bei uns wieder auf der Liste.


    Eines unserer Highlights war ein Abstecher auf die Insel Zakynthos und die Bootstour rund um die Insel. Die CPs dort sind allerdings sehr dürftig.

    Gruss Dietmar
    WOMBAT >>> WOhnMoBil Auf Tour


    Basis Fiat Ducato Multijet 130 Bj.17, der Rest ist größer als ein Kasten.
    Meine YouTube Kanal: KLICK oder Suchbegriff "Wombat1953".

    Einmal editiert, zuletzt von wombat ()


  • In Griechenland ist freies Stehen nicht erlaubt. Wenn man euch nicht erwischt hat, habt ihr Glück gehabt. Wir hatten dieses Glück nicht und sind mit einer freundlichen Verwarnung und Kennzeichennotierung davongekommen.
    .


    Darf man denn erfahren, wo genau das passiert ist? War vielleicht ein Campingplatz in der Nähe, dessen Betreiber sich provoziert gefühlt haben könnte, oder was war los?


    Ich selbst gehe sowieso in der Regel auf CP, weil ich keine Dusche und nur ein Not-WC an Bord habe. Aber dann und wann bleibe ich auch gerne mal irgendwo "frei" stehen, besonders wenn es eine Stranddusche gibt und kein CP in der Nähe ist.

  • Kalogria. Meines Wissens gibt es da keinen CP.
    Diesen Platz hatten wir auch aus dem Buch. Ich glaube die griechische Polizei hat das Buch auch.:smile:

    Gruss Dietmar
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  • Kalogria. Meines Wissens gibt es da keinen CP.
    Diesen Platz hatten wir auch aus dem Buch. Ich glaube die griechische Polizei hat das Buch auch.:smile:


    ja, sowas hatte ich vermutet. Kalogria ist nämlich Landschaftsschutzgebiet wegen des für griechische Verhältnisse wunderschönen Waldes. Dann hast Du wahrscheinlich auf dem großen Parkplatz direkt am Meer gestanden. Da ist das Übernachten im Womo tatsächlich verboten. Aber 200m im Hinterland gibt es einen offiziellen Stellplatz. Der ist zwar nicht besonders attraktiv, aber immerhin darf man da stehen. Als ich in der Nebensaison da war, standen da nachts vielleicht 6 oder 7 Womos. Die meisten fuhren morgens früh weg. So ersparten sie sich die Gebühr in Höhe von 10 Euro, denn das Mädchen von der Rezeption kam erst gegen 10 Uhr zum kassieren :)


    Den "blauen Schulz" nehme ich nur noch mit, um nachzuschauen, wo ich NICHT stehen will ;)

  • Ich war diese Jahr 3 Wochen in der Nachsaison auf dem Peloponnes. Griechenland ist DAS Land des Freisstehens und Freistehen ist verboten.
    Also: Freisstehen ist verboten. Das ist die faktische Gesetzeslage und die wird bestmöglich ignoriert von allen Beteiligten. Die Einheimischen haben sich dazu immer freundlich verhalten, sofern vor lauter Einsamkeit überhaupt welche zu finden waren. Es gibt viele tolle Plätze traumhaft schön direkt am Strand, die sind quasi wie gemacht fürs Freistehen. Und das wird auch in großem Stil genutzt. Stranddusche und Mülltonne sind meist vorhanden. Ende September sind 10 -20 Womos (Dickschiffe aber auch viele Kästen) die "normale" Belegung auf diesen "geduldeten" und bestens bekannten SP. Und natürlich sitzen alle an ihrem Tisch auf ihren Stühlen wenn sie möchten. Eine Differenzierung zwischen Parken und Camping scheint mir in ganz Südeuropa unbekannt zu sein. Einsame Plätze gibts auch zur Genüge. Mein Eindruck war, dass eine bestimmte Gruppe von Womos eigentlich kaum CP´s anfahren im Griechenlandurlaub. Camping auf Privatgrund gegen Geld ist ein Relikt der Vergangenheit. Betreiber von Tavernen haben aber absolut nichts dagegen, wenn man bei Ihnen einkehrt und danach in den Kasten steigt zum Pennen.


    Dann gibt es da noch einige Campingplatzbetreiber, die interessiert das Verbot des Freistehens sehr wohl. Die schicken dann die örtliche Polizei zu den Freistehern und lassen Sie wegräumen. Was ich so gehört habe, geschieht dies sehr freundlich, z.B. mit 1h Frist zum Zusammenpacken. Übrigens wird das eher mal Abends gemacht, damit man sinnvollerweise noch auf dem CP einchecken kann, der die Aktion veranlasst hat.
    Auch die faktisch vorhanden saftigen Bussgelder werden nur gelegentlich mal angedroht und kaum einmal wirklich kassiert. Und deshalb kann ich daran auch nichts Schlechtes sehen. Ich habe Verständnis, dass die grenzenlose Freiheit, verboten noch dazu, auch mal eingegrenzt wird.


    Wie soll man sich denn nun richtig verhalten? In direkter Nähe zu Campingplätzen und in touristisch überfüllten Küstenorten verzichte ich auf das Freistehen. Entweder gehe ich auf einen CP oder fahre halt weiter. Übrigens sind die griechischen CP teils sehr sehr schön gelegen und recht billig, so nebenbei bemerkt.


    Es gibt aber so tolle freie Plätze (am Sauriereierstrand, an der Burg oberhalb von Argos oder an der Taverne am Golden Beach) da kann ich einfach nicht widerstehen.....
    Übrigens: Wer www.meinwomo.net kennt.... dort findet man auch gute Hinweise, an welchen Orten man öfter mal weggeschickt wird.
    ..

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

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