L2H2 Jumper Kasten zum Camper

  • Hallo nochmal!


    Wir sind Jessica und Martin und haben uns letztes Jahr einen Camper für den Sommerurlaub ausgeliehen. Nach 2 schönen Wochen in unserem Nachbarland (das mit dem leckeren Vla) haben wir uns entschlossen, einen Transporter zu kaufen und ihn zum Camper umzubauen. Etwas handwerkliches Geschick und Werkzeug ist soweit vorhanden und trotzdem bleiben viele Fragen offen. Aber später mehr dazu.


    Wir haben uns Anfang März einen gebrauchten Citroën Jumper BJ 2006 mit 101 PS zugelegt. Das kleine Gefährt hat schon 200.000 km auf dem Buckel, wurde aber (soweit ich das einschätzen kann) ordentlich gewartet und gepflegt.Die Kupplung ist neu, die Einspritzdüsen wurden auch neu abgedichtet und die Werkstatt unseres Vertrauens hat auch ihr "OK" gegeben.


    Das Auto wurde vom Vorbesitzer schon als Camper genutzt ( mit LKW Zulassung) und er hat schon einige Vorarbeiten erledigt, die wir jetzt teilweise nutzen können. Dazu zählen ein Fenster hinter dem Fahrersitz, Dämmung der Wände mit 6cm Styrodur, Dämmung der Decke mit 1cm Styropor und die Stromversorgung mit einer Externen 12V (90AH, 720A) Starterbatterie. Campingstrom und Ladegerät sind auch vorhanden. Mittlerweile glaube ich fast, dass von der Stromgeschichte nur der Camingstromanschluss und das Ladegerät übrig bleiben, aber mal sehen.


    Die ersten 2 Nächte wurden auf einer Luma schon getestet, war mit kleiner Elektroheizung bei 3 Grad etwas kalt, aber was solls...


    Was wir vorhaben:


    • Standheizung: Von einem Boschdienst, der wohl häufiger Camper bearbeitet haben wir die Info, dass wir eine 5KW Heizung brauchen, wenn wir Spaß damit haben wollen. Diese würde die vorhandene Innenluft erwärmen, was dazu führt, dass sie weniger Diesel verbraucht, da die Außenluft im Normalfall kälter ist. Auf jedem Fall soll es eine Luftheizung werden und keine Wasserheizung. Diese soll wenn möglich unterm Mittelsitz Platz finden.


    • Elektronik: Dank eines Elektrotechnikers in der Familie wurden wir schon über Langzeit- und Starterbatterie aufgeklärt. Die externe Batterie wird wohl hinter dem Fahrersitz seinen Platz finden. Laut aktuellem Stand wird es wohl eine Gelbatterie werden. Auch über starre - und flexible Kabel würde ich soweit aufgeklärt.


    Außerdem möchten wir noch anschließen:
    12V: Wasserpumpe zum spülen
    Licht LED
    Kühlschrank
    230V: Kühlschrank
    E-Kochplatte
    Steckdosen


    • Dämmung: Die vorhandene Dämmung möchten wir nutzen und in den Zwischenräumen und unter der Decke Armaflex verwenden.


    • Möbelbau: Aus Dachlatten soll ein Grundgerüst entstehen, welches die Kanten der Schränke abdeckt. Danach sollen Sperrholzplatten an den Latten verschraubt werden, wir dachten an 4mm Pappelsperrholz für die Wände und 8-10mm für die Böden


    • Fenster: 2 Heckfenster und evtl ein 2. großes Fenster in der Schiebetür sind in Planung



    Ich glaube, jetzt hab ich alles erwähnt.


    Bisher haben wir die vorhandene Verkleidung entfernt, die Trennwand herausgenommen und am Wochenende geht es zum Brocken in den Harz, um die Elektrik in den Angriff zu nehmen.


    Wer Tipps hat: Gern raus damit! Bitte erschlagt mich nicht für evtl naive Vorstellungen, wir sind neu in diesem Bereich;-)


    Fotos folgen noch!


    Gruß, Martin

  • Servus,


    Habt ihr euch schon Gedanken gemacht wie ihr den Bus nutzen wollt ?


    Denn mit 230V Kühlschrank und Herdplatte seit ihr an Campingplätze und Stellplätze mit Strom gebunden.


    Und wollt ihr den Wagen auch im Winter zum Campen nutzen ?


    Wie siehts aus mit Nasszelle, WC etc. ?


    Falls ihr mal autarke stehen wollte solltet ihr zumindest die Toilette einplanen.


    Batterien ist viel Glaubensfrage. Ich bin 1,5 Jahre mit einer 80Ah Starterbatterie rum gefahren und hab die nur getauscht weil diese im Winter zu klein war mit Heizung und Kühlschrank.


    Jetzt habe ich 2 Versorgungs - Nass Batterien mit je 120Ah. Selbst wenn die nicht so lange halten wie gel, kosteten diese nur die Hälfte und können wesentlich höhere Ströme hab bei z.B. Betrieb eines Wechselrichters.


    Gruß Tim

  • Hallo Tim,


    Der Camper soll hauptsächlich für Urlaube bzw Wochenendtrips bereitstehen. Meist werden es wohl Campingplätze werden, wobei uns Schweden auch noch reizt.


    Über Wintercampen haben wir noch nicht wirklich nachgedacht, warum fragst du?


    Wir haben noch eine mobile Gasgrill/-Kocheinheit und würden uns damit behelfen, wenn nötig. Ein mobiles Klo würde für solche Gelegenheiten auch noch angeschafft werden.


    Leider haben wir keinen Platz für eine Nasszelle, wobei das auch nicht unser Anspruch ist.


    Der Kühlschrank soll beides können, 12V und 230V.


    Vorteil Gelbatterie: da sie nicht gasen, brauch ich keine weiteren Löcher bohren, oder? Mit Batterien werde ich mich noch beschäftigen müssen...


    Das Auto ist übrigens täglich in Gebrauch, da ich damit zur Arbeit fahre.


    Gruß Martin

  • Tipp zur Vereinfachung ... reduziere die 230 Volt Geschichte :)


    Schau dir mal an wie es die großen Kastenwagen Ausbauer (Pössl, Knaus, Adria usw) machen. Einfach bem großen Händler oder auf einer Messe das Auto "zerlegen" und Fotos machen und verstehen.


    Die 230 Volt Aussensteckdose versorgt da in erster Linie nur das Ladegerät ... und der Kühlschrank läuft immer nur mit 12V. Einzig noch eine oder zwei 230Volt Steckdosen bekommen direkt Saft bei Landstrom.


    Beim Kühlschrank gut informieren ... die Höhe des Stromverbrauchs ist ein Problem!


    Eine E-Kochplatte braucht richtig viel 230V Strom und bindet dich damit an extrene Stromversorgung :(
    Mein Tipp: Kocher mit Gaskartuschen (MSF-1, Spraydosenfromat, Stück ab 1,- Euro) Stichwort "Bistro Kocher"!
    https://www.google.de/search?q=bistro+kocher

  • Hi Martin,


    Zum Strom wurde ja schon etwas gesagt. 5kw heizleistung ist bei eurem Vorhaben viel zu viel, gerade weil ihr kein winter Camping vorhabt. Bei der Größe an kawa reichen 2kw schon aus. Mit mehr Leistung wird es natürlich schneller warm, aber ihr habt eh nicht vor zu fahren, wenn es sonderlich kalt ist. Hoffe ich habe das so richtig verstanden.
    Beim Kühlschrank musst ihr aufpassen. Ich kenne keinen der 12V und 230V kann. Kühlboxen können das relativ oft, jedoch kühlen diese dann nur bei 230V wirklich, bei 12V nur mit einem peltier Element, das nicht wirklich gut. Kühlschränke mit 12 und 230V laufen oft auf Gas (Absorber). Der läuft auf gas dann auch am effizientesten. Bei landstrom dann 230V, während der Fahrt 12V


    Gruß Patrick

  • Ich kenne keinen der 12V und 230V kann. Kühlboxen können das relativ oft, jedoch kühlen diese dann nur bei 230V wirklich, bei 12V nur mit einem peltier Element, das nicht wirklich gut. Kühlschränke mit 12 und 230V laufen oft auf Gas (Absorber). Der läuft auf gas dann auch am effizientesten.


    Hm, doch. Die Engel-Boxen. Kühlen wie verrückt, sehr wenig Abwärme (hoher Wirkungsgrad) und können direkt mit 12V und 230V versorgt werden. Meine letzte Engel-Box hatte ich insgesamt 23 Jahre in Betrieb und jetzt noch immer voll fit mit dem T4 zusammen verkauft. Die lief fast immer, das ganze Jahr über. Außerhalb der Urlaubszeit waren immer zwei drei Flaschen Hefeweizen und eine Flasche Sekt drin, für spontanen Bedarf :rolleyes:

  • Boxen


    Ich schrieb ja, bei "Kühlschranken". Meine Waeco Kompressor Box kühlt auch wie verrückt. Ich wollte ihn darauf aufmerksam machen, dass es Unterschiede zwischen verschiedenen Kompressor Kühlgeräten gibt. Nämlich das es Boxen gibt, die auf 12V eben nicht mit einen Kompressor gekühlt werden, sondern Thermoelektrisch. Da sollte man beim Kauf drauf achten, die Thermoelektrischen können nichts.

  • Es wäre allerdings auch kein Problem ein 12V Kompressorkühlschrank zu kaufen und wenn es sein muss kann noch ein Nezteil für ca 20€ verbaut werden. Guck mal bei Kissmann für Kühlschränke vorbei, die sind qualitativ super.


    Ich habe auch nur eine 2,2kw Luftheizung (Eberspächer D2) in einem Ducato mit 3,40m Ladefläche. Bis minus 10 komme ich damit gut zurecht, ich muss aber auch keine 25 Grad im Auto haben.


    Auch würde ich darauf achten mich nicht von "Landstrom" abhängig zu machen. Ich bin ganz froh das ich mir die 4-7€ für Strom je nach Platz eigentlich das ganze Jahr über sparen kann.


    Richtig, Nass-Batterien Gasen und brauchen eine Entlüftung. Alternative wäre noch eine Agm Batterie. Was für ein Ladegerät ist denn Verbaut ?


    Zum Gaskocher wurde ja schon was geschrieben.


    Möbel hab ich im Prinzip genauso gebaut wie ihr es vorhabt, kannst ja mal in meinem Ausbautheard vorbei gucken.
    https://www.kastenwagenforum.d…ter-sportwohnmobil.28295/


    Was brauchst du noch für Tipps ? Als Waschbecken hab ich z.B. eine Edelstahl GN Schüssel aus dem Gastro Bereich verbaut. Ist günstig und sieht ordentlich aus.


    Wandverkleidungen habe ich mit furnierten Mdf Platten gemacht. Spart das Schleifen und lackieren von Sperholzplatten.


    Gruß Tim

  • Moin Jessica, moin Martin,
    ich kann meinen Vorrednern Patrick und Tim nur zustimmen. Eine 2 oder 2,5KW Heizung reicht für euer Auto völlig. Schaut euch mal die Webasto Evo Top 2000STC oder die Eberspächer D2 (glaube ich) an oder auch die Planar 2d (da gibt es hier im Forum einen interessanten Thread zu), die scheint ein gutes Preisleistungsverhältnis zu haben. Ich habe mich letzten Endes doch für eine Truma Combi 4 entschieden, da ich warmes Wasser zusätzlich haben wollte...war jedoch lange Zeit auf die Webastos eingestellt und mir hat man im Rahmen diverser Beratungsgespräche immer von einer zu groß dimensionierten Heizung abgeraten, weil es wohl wenn ich alles richtig verstanden habe für die Dieselstandheizungen nicht gut ist, wenn Sie nie unter größerer Last laufen.


    Ich gebe das aber nur mal so an euch weiter. Vielleicht redet ihr nochmal mit einem anderen Boschdienst o.ä. und sprecht das mal an. Da ich mich selbst umentschieden habe kann ich nicht mit praktischen Erfahrungen dienen.


    Viel Erfolg für euren Ausbau und schönes Wochenende.


    Fabian

  • Halli Hallo!


    Hier gibt es ja ein Feedback, das ist ja der Wahnsinn! Danke euch! Ich versuche, auf alles einzugehen.


    • Elektrokocher:
    Wir werden wohl auf einen Gaskocher mit Kartuschen umsteigen. Es ist ein gutes Argument hier etwas autarker zu sein.


    • Kühlschrank/ Kühlbox:
    Also entweder eine Kühlbox (wäre schön, sie trotzdem als "Schrank" eingebaut werden kann, also mit Tür) mit Kompressor und nicht Thermoelektrisch (Hab ich das richtig verstanden?) oder einen Kühlschrank. Diese gibt es meist nur mit 12V, 230V und Gas. Kann man sich so ein Ding einbauen und den Gasanschluss ignorieren?


    • Standheizung: Jessica und ich haben uns nochmal unterhalten (soll in einer Beziehung ja gelegentlich mal vorkommen;-)) und beschlossen, dass wir den Camper bei Wind und Wetter nutzen wollen. Wenn man sich so eine Heizung schonmal holt, soll sie auch bei minus 20 grad (Extremfall) wärmen. Skiurlaub mit dem Camper ist auch reizvoll. Also lieber etwas mehr KW, solange es funktioniert. Beruflich habe ich zusätzlich das Problem, dass ich im Winter mit dem Ding schon auf der Straße bin, wenn 95% der Leute noch schlafen. Irgendwer muss ja die Straßen streuen:-)


    Ich hab mich mit mehreren Boschdiensten auseinandergesetzt. Der in Bocholt wirkte auf mich am kompetentesten, er empfiehlt eine 5,5 KW Dieselheizung. Sie erwärmt die Innenluft und ist somit sparsamer. Das aktuelle Modell hat nicht mehr den alten Fehler, bei Teillast nicht richtig zu verbrennen. Er hat davon dieses Jahr schon 20 Stück verbaut und hat nur positives Feedback bekommen (Er macht wohl viele Camper fertig). Er sagte, man könne auch eine 4KW nehmen, kostet 100€ weniger, aber er würde die große nehmen.


    Andere Boschdienste wussten noch nichtmal was von einer Innenluftheizung.


    • Batterie/ Ladegerät: gucke ich nach. Ich denke, wir werden erstmal die Batterie nutzen, die jetzt noch drin ist.


    • Spüle: ich guck mal im Gastrobereich


    • Mdf Platten: hab ich auch schon dran gedacht, mal sehen.


    Jetzt steht erstmal das Thema Elektrik an. Wir waren am Wochenende sehr fleißig. Die Batterie steht jetzt hinterm Fahrersitz, um die Strecke zur internen Batterie kurz zu halten. Außerdem sind Pläne entstanden, wie die Verkabelung aussehen soll. Jetzt geht es ABS Kabel verlegen. Ich hoffe, man kann die Bilder entziffern;-)


    Schönen Gruß, Martin


    Und Danke nochmal für den Support! Echt ne feine Sache!


    PS: Die Zettel mit den Kabellängen hab ich jetzt nicht reingestellt.

  • Hallo Jessica und Martin,


    noch ein Tipp von mir: Nimm' im ersten Schritt ALLES raus und fang' ganz von vorne an. Selbst die Fenstern würde ich mir sehr genau ansehen und wahrscheinlich auch nochmal neu einsetzen/abdichten (stell' dir vor, du bist fertig und dann läuft dir bei einem Fenster Wasser rein, nur weil du dir die Arbeit sparen wolltest). Auch den Boden würde ich erst mal entfernen und mir den Unterbau mal genauer ansehen (ggf. dämmen). Heißt ja nicht, dass du die Bodenplatte nicht mehr verwenden sollst. Das Styropor würde ich nicht mehr verwenden.


    Für Detailfragen (z. B. zur Heizung) ist es manchmal besser, diese in der entsprechenden Rubrik (>Heizung, Gas, Kühlung, Elektrik<) gesondert zu stellen, dann sind deine Fragen gezielter zu beantworten.


    Viel Spaß noch beim Planen/Ausbauen und Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Moin


    Diese gibt es meist nur mit 12V, 230V und Gas. Kann man sich so ein Ding einbauen und den Gasanschluss ignorieren?


    Ja, aber der Wirkungsgrad ist unterirdisch... habe zufällig neulich gerade ein wenig gerechnet, im Schnitt kommen die Absorber auf ca 165W im Elektrobetrieb, Kompressor auf ca 35W und Kompressor mit ASU (Kältespeicher) teilweise runter bis auf 12W (bei ca 80L Volumen)


    5,5 KW Dieselheizung.


    Ich habe mich bei Eberspächer telefonisch beraten lassen, die Verdienen ja nicht direkt an der Heizung, bei mir ist es die D4 Plus geworden (mehr Luftdurchsatz als die D4, wenn man mehr Ausströmer hat) von der D5 wurde mir ausdrücklich abgeraten (sie ist deutlich größer, schwerer, lauter und verbraucht mehr als die D4).
    Bisher kann ich noch nicht soo viel zur Heizleistung sagen, da ich noch nicht unterwegs war. Ab und an lief sie im Winter testweise mit Datenlogger. Ohne Trennwand und ohne isoliertes Dach (+ offener Dachlüfter und Bodengitter für Gasflasche) wurde der Crafter bei -10°C in ca 60 min auf +15° aufgeheizt, nach 100min waren es 18° und nach 2 Stunden lief sie auf kleinster Stufe und war kaum noch zu hören.


    Falls es eine Eberspächer werden sollte, als Tipp bei den Bedienelementen die "alte" graue Serie kaufen, nicht die neue schwarze. Auch wenn die Schwarze schön aussieht, ich habe die Fernbedienung mit Display ( EasyStart R+) parallel zur EasyStart T angeschlossen, das ist bei den neuen nicht mehr so einfach möglich. Jetzt kann ich entweder mit der Fernbedienung die Heizung einschalten (und die Innentemperatur ablesen) oder im Fahrzeug über das Display (und entsprechend auch die Temperatur einstellen.


    Grüße,
    Arne

  • Hi Martin,


    Kühlschrank: Zum Absorber kann ich nicht viel sagen, da ich ich damit nie befasst habe. Am sinnvollsten läuft er aber wohl auf Gas. Den Kühlschrank mit 12V (während der Fahrt) und 230V ( Bei Landstrom) zu betreiben ist nur zusätzlich. Die Lima läuft ja eh, die kann den Kühli dann mitversorgen und beim Landstrom ebenso. Angeschlossen kann man auch den Kühlschrank drüber laufen lassen.
    Der Eigentiche Vorteil vom Absorber ist aber, unabhängiger vom Strom zu sein. Da du aber eine Diesel Heizung einbauen möchtest, bietet sich eigentlich nur ein Kompressor Kühlschrank an. Die gibt es übrigens auch sehr klein, eine Kühlbox würde ich nicht verdreht einbauen. Und: du möchtest einen Kartuschenkocher verwenden, sodass du kein Gas zum Kochen brauchst. So kannst du komplett auf Gas verzichten, auch den Gaskasten ( abgesehen von den Kartuschen). Einziger Nachteil: Du brauchst viel Strom! Würde dir 200Ah empfehlen (als Richtwert), damit kommt man dann schonmal 3-4 Tage.
    Im Plan steht was von Solar, damit hast du im Sommer auf jeden Fall kein Strommangel.


    Als Heizung würde ich beim nächsten mal ein Combi Gerät von Truma nehmen, dann hast du auch warmes Wasser. 4Kw bei deinem, 6Kw beim Größten Jumper.


    Gruß Patrick

  • Hallo Martin


    Zum Kühlschrank, die Boxen/Schränke aus dem Campingbereich laufen alle mit
    12Volt. Die 230V werden intern oder extern mittels Trafo in Gleichstrom verwandelt.
    Sonst müsste man ja jedes Bauteil (Steuergerät, Lüfter, Kompressor) 2fach
    verbauen, also für Gleichstrom und Wechselstrom.......
    Ausnahmen sind glaube ich die Sachen aus dem LKW-Bereich, dort wird aus 24V
    12V gemacht???
    Bei Anschluss an 230V ist die Spannungs Versorgung mit 12V deutlich besser
    und gleichmässiger, bedingt durch kurze Kabelverbindungen (Verluste) und
    und und....dadurch läuft der Kompressorkühli effektiver.


    Die Batterie auf deinem Bild ist als Bordbatterie ungeeignet, wie schon drauf steht
    Diese Batterie dazu gebaut kurzzeitig einen möglichst hohen Strom zur Verfügung
    zu stellen, zum Starten. Bordbatterien können den Strom über einen langen
    Zeitraum gleichmässig bereitstellen.


    Viel Spass noch beim Planen und Umsetzen !


    Schöne Grüsse von der Ostsee...Toddy

  • Heizung unter Mittelsitz geht nicht, darunter ist der Tank - irgendwo muß das Abgas hin.
    Kühlschrank: Es gibt prinzipiell 3 Varianten:
    --> Peltier-Element; 2 verschiedene Leiter unter Strom gesetzt erzeugen ein Temperaturgefälle; die Wärme wird nach der einen Seite weggeblasen; die Kälte nach der anderen Seite weggeblasen. Also verwandelt sich die Hälfte in Wärme, die andere in Kälte. Und dann brauchen die Lüfter Strom; und Wirkungsgradverluste obendrauf. Ist also sehr sehr schlechter Gesamt-Wirkungsgrad nur in der Theorie knapp unter 50%. <Eine übliche kleine Kühlbox hat 45-70 Watt permanent>
    --> Absorber: durch Erwärmung und dadurch aufsteigendes Medium entsteht ein Kreislauf. Das Kühlmittel zwängt sich durch eine Düse - dort entspannt es sich und erzeugt damit etwas Kälte. Da das Kältemittel aber dafür stark erhitzt wurde, entsteht nicht so wahnsinnig viel Kälte. Um den Wirkungsgrad einigermaßen erträglich zu machen wird meist auch ein Lüfter angebaut (So viel zum Argument "LAUTLOS")
    <Ein kleiner Campingkühli verbraucht so ab 150 Watt aufwärts, permanent>
    --> Kompressorkühli: Wie Haushaltkühlschrank; nur für den Campingbetrieb mit 12V statt mit 230V Betriebspannung. Höchster Wirkungsgrad >100% (das ist kein Perpetuum mobile! Der Wirkungsgrad kommt daher daß man nicht auf Kranpf Kälte erzeugt, sondern die Leistung für einen Kompressor nimmt, welcher dann auf der einen Seite Wärme entzieht die dann außen weggepustet wird. Ähnlich wie bei Wärmepumpen usw...
    <Die Leistung liegt bei 38 - 70W Leistungsaufnahme bei einer prozentualen Laufzeit 20 - 70% je nach Umgebunugstemperatur; d.h. effektiv 10 - 50 Watt im äußersten Extremfall>
    Aus eigener Erfahrung: Die WAECOs sind so leise, daß man meist nur den kleinen Lüfter hört. Und im Gegensatz zu Kissmann (eonmal, nie nie wieder!) passen die Verbrauchsangaben. Die Kältespeicherplatte hingegen bringt nur theoretischen Verbrauchsvorteil: wie der Name sagt, es wird was gespeichert - dafür läuft der Kompressor weniger. Hauptvorteil liegt darin, wenn Du abends merkst "Oh mein Aku ist aber weit entladen" dann rettet es Dich im Warmen Süden eine Nacht, am nächsten Tag heißt´s dann Kilometer fressen (Nachladen)


    Bei Neukauf zahlst Du für den guten WAECO - Kompressor nicht viel mehr als für Absorber. Die Paar Ampere für den Kompressorkühli gewinnst Du mit ´nem billigen Netzteil - oder Du lädst einfach Deine Batterien, dann hängt der Kühli eben mit am Ladegerät dran und gut. Nur den Kühli NIE!!! ohne Batterie ans Ladegerät !
    Wie hoch Du den Verbrauch kalkulieren mußt, hängt also hauptsächlich von der Umgebungswärme ab.


    Bei solchen teureren Posten lohnt sich ein Vergleichsportal, wie zB Idealo.


    Hast Du über eigenen Schattenspender/Regenschutz nachgedacht? am günstigsten sind Sackmarkisen wie zB von FIAMMA.


    Von "FACHBERATERN" wird sehr das Birkensperrholz angepriesen - angeblich verzieht es sich deutlich weniger... PUSTEKUCHEN! Mit Pappel war ich mehr zufrieden, meine Badtür erzählt mir was anderes. Ich glaub das ist schade um das Mehrgewicht. Aber dazu frag mal paar "Holzwürmer" im Forum.

  • ... Von "FACHBERATERN" wird sehr das Birkensperrholz angepriesen - angeblich verzieht es sich deutlich weniger... PUSTEKUCHEN! Mit Pappel war ich mehr zufrieden, meine Badtür erzählt mir was anderes. Ich glaub das ist schade um das Mehrgewicht. Aber dazu frag mal paar "Holzwürmer" im Forum.


    ... wie genau (Materialdicke, Konstruktion ...) hast du deine Badezimmertür aufgebaut?


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Ich habe für die längsseitige Bad-Wand eine Platte Birke-Multiplex Maße 12mm x ca 2,20x1,50 aus dem ganzen genommen, in der Mitte die Tür ca. 50 breit ausgesägt, von unten ca. 7cm Steg gelassen, oben ca. 10 cm.
    Damit nichts ausplatzt, habe ich alle 4 Ecken rund gesägt (Stichsäge). Damit das Spaltmaß paßt bzw. reicht, habe ich noch ordentlich mit grobem Sandpapier nachbearbeitet.
    Lack: beidseitig (innen weiß, eine Schicht, außen klar, erste Schicht mit leicht verdünntem Material- damit es besser einzieht, dann leicht angeschliffen und die Zweite). Duschbereich zusätzlich komplett beklebt.


    Ich werde als nächstes die Tür, innen, noch mit Klarlack überlackieren. Vielleicht ist der weiße Lack atmungsaktiver als der Klarlack?
    Ob bei ausbleibendem Erfolg eine neue Tür (dann wieder aus bewährter Pappel) oder ob ich die Jetzige mit Alu-U-Profil zwischen den Rundungen fixiere ist noch unklar.


    Das Verkaufsargument die "nur minimal -wenn überhaupt" schwerere Birke würde wesentlich weniger verziehen, weil mehr (dünnere) Schichten war falsch. Natürlich könnte man jetzt wegen "Fehlen zugesicherter Eigenschaften..." Aber was solls, aus Fehlern lernt man.

  • ... das kann nix werden. Das Material an sich hat schon Spannung. Besser und leichter wären zwei 3 mm Platten mit einem Rahmen dazwischen 2 cm) verleimt. So würde die Tür "stehen beiben" und hätte bei gut 2,6 cm Dicke auch eine bessere Haptik bei weniger Gewicht. Bei den Beschlägen auch was unterleimen. In den Rahmen dann 2 cm Styrodur eingeleimt.


    So habe ich mit Dreischichtplatten unsere Zimmertüren am Haus in sehr massiv gemacht ...



    ... und die Toilettentür von der Box meines Sohnes werden wir auch so machen.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

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