Wechselrichter 2000W anschließen

  • Wenn ich einen Wechselrichter mit 2000W anschließen will, dann würde ich 35 mm² Kabel nehmen.
    Beim Einsatz eines Batteriecomputers läuft ja auf der Minusseite alles über den Shunt. Da nehme ich einen 200 Ampere Shunt. Muss ich jetzt mit einem 35 mm² Kabel von dort bis zum zentralen Massepunkt gehen?
    Als Ladegerät will ich den neuen Votronic Triple einsetzen. Über den integrierten Ladebooster wird ja meine Bordbatterie von der Starterbatterie über den Triple geladen, und zwar mit der richtigen Kennlinie für AGM.
    Soll ich nun noch direkt die Bordbatterie mit der Starterbatterie, wegen der Ladung über die Lichtmaschine verbinden? Wenn ja, müsste ich doch auch wieder ein 35 mm² Kabel nehmen, oder mache ich da einen Denkfehler?

  • Wenn dein Wechselrichter nicht nah an der Batterie sitzt,
    würde ich dickere Kabel vorziehen.


    Bei einem 2000w Gerät setzt sonst schnell der interne Unterspannungsschutz ein.


    Natürlich muss dann auch die Masseseite durchgehend den gleichen Kabelquerschnitt aufweisen.
    Also auch Shunt>Karosse.


    Der Wechselrichter wird ja sicher direkt auf Masse (Karosserie) gelegt, denke ich.


    Wenn im Votronic eh schon für Ladung der Bordbatterie vom Fahrzeug gesorgt wird, wozu dann das Extra kabel?
    (Hosenträger mit Gürtel)



    Ein Ladekabel mit 35qmm finde ich ausserdem recht üppig.

  • Der Wechselrichter wird ja sicher direkt auf Masse (Karosserie) gelegt, denke ich.


    Da würde ich, aufgrund meiner bisherigen Tests mit meinem noch nicht verbauten 2kW-Wechselrichter, von abraten. Den Wechselrichter würde ich direkt an die Batterie (+) und direkt an den Shunt (-) mit zwei gleich dicken Kabeln anschließen. Und zwar möglichst dicke und möglichst kurze und gleich lange Kabel.


    200A Shunt erscheint mir unterdimensioniert.


    Michael

  • Ich schaffte bisher nie über 150-160a mit dem Wechselrichter zu verbrauchen.


    Ich betreibe eine Senseo und koche elektrisch mit einer Induktionsplatte.


    Ich habe einen 200a Batteriecomputer verbaut.


    Wechselrichter mit 50qmm verkabelt und direkt auf Masse.


    Erst im T4 (Entfernung Batterie - Wechselrichter ca 2,5m),
    jetzt im Transit (direkt daneben).


    Im T4 reichten die 35qmm nicht aus.
    Der Spannungsabfall war zu hoch und der WR schaltete ab.
    Hier habe ich alles auf 50qmm erhöht und es funktionierte.

  • Bei einem 2 kW-Wechselrichter an 12 V solltest Du schon wegen der Strombelastbarkeit der Leitung (Erwärmung!) mindestens 50 mm² verwenden. Natürlich den kompletten Strompfad, den der Strom zum Wechselrichter nimmt, mit diesem Querschnitt verdrahten. Wie Michael empfohlen hat, Minus am besten direkt an die Polklemme und nicht an die Karosserie (es müssen aber nicht beide Leiter gleich lang sein).


    Zu dem geplanten Votronic Triple:
    Ladebooster ist nur notwendig, wenn das Auto ein "Energiemanagement" hat, also keine konstante Lichtmaschinenspannung. Ob das beim Ducato mit Euro 6 der Fall ist, weiß ich nicht; musst Du Dich erkundigen. Wenn nicht, reicht auch ausreichende Verkabelung, und Du bist ja sowieso schon dabei, mit großen Querschnitten zu hantieren. Siehe hier, 3. und 4. Absatz. Nach jedem Motorstart die komplette Ladekennlinie bis 14,7 V zu fahren (oder bei dem Votronic Triple wegen Solareinspeisung nur jeden Tag; schon besser), ist für eine zuvor schon geladene Batterie nicht das Optimum. Dann lieber die ca. 14,2 V der Lichtmaschine direkt (über Trennrelais), mit der Option bei entladener Batterie höheren Ladestrom zu haben, als der Nennstrom des Boosters.


    Gruß
    Matthias

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