Ausbautagebuch Movano L2H2

  • Dann möchte ich auch mal mit unserem Ausbautagebuch starten:
    Nach langem Suchen haben wir uns folgenden Kastenwagen gekauft:
    - Opel Movano A 2.5 CDTI (88kW, L2H2)
    - TÜV, Zahnriemen, Bremsen neu
    - Trennwand mit Fenster, Hecktüren mit Fenstern
    - ehemaliges Bäckereifahrzeug
    - wenig, nur oberflächiger Rost



    Unser Ausbau begann mit einer Grundreinigung, also erstmal die Bodenplatte raus. Ging zum Glück einfach, da weder verschraubt, noch verklebt. Dann die Seitenverkleidungen raus, bis auf eine in der Tür (verklebt), waren alle nur geschraubt und somit auch schnell entfernt.
    Danach waren wir ziemlich überrascht, wie viel Dreck und Backwaren-Reste sich dahinter/darunter versteckten.

    Somit brachten wir einen ganzen Tag zu zweit zu, den Kastenwagen zu schrubben. Jetzt ist er aber wieder schön sauber :)


    Nun geht es daran, die sichtbaren Roststellen zu schleifen und mit Rostumwandler/Rostschutz/Lack zu behandeln. Anschließend soll dann zuerst der Boden isoliert (9mm Armafelx+doppelt in den Rillen zum Ausgleich dieser) und eine Bodenplatte wieder eingelegt werden.


    Bezüglich des Grundrisses sind wir uns noch nicht ganz sicher, folgende Anforderungen haben wir und vielleicht habt ihr ja noch eine Idee:
    - Bett 140x200 längs (klapp/einschiebbar)
    - Sitzgelegenheit für 2 Personen, Tisch, Küche mit Spüle, Kocher, Kühlbox
    - keine Nasszelle
    - 2 Fahrräder sollen mit IN den Kastenwagen passen, nach Möglichkeit so, dass man sie auch während man drin wohnt/schläft drin lassen kann.
    Deshalb sieht unsere erste Idee sehr unkonventionell aus:
    Blick von seitlich-rechts hinten:

    Die Fahrräder kommen kopfüber quer direkt hinter die Trennwand. Einladbar über die Schiebetür auf Auszug. Dahinter/darüber kommt ein nach hinten ausziehbares Lattenrost (zusammengeschoben 100x140).
    Unter dem Bett befindet sich ein großer Stauraum, dessen unterer Teil von der Schiebetür aus zugänglich ist. In de hinteren Teil sollen dann auch Batterie und evtl. Frischwassertank. Links neben dem Bett befindet sich noch ein großes Regal für Klamotten, ...
    Blick von hinten oben:

    Dahinter folgen dann zwei gegenüberliegende Sitze mit Tisch dazwischen und Stauraum unter den Sitzen. Im Heck dann die Küche mit Eckanordnung, da man zum Einstieg eh nur die rechte, zuerst öffnende Tür nutzen wird. Links evtl. Spüle und Kühlbox und rechts Kocher drauf. Wir wollen keine Gasanlage verbauen, sondern werden Kartuschenkocher verwenden.
    Zur Belüftung werden wir noch Ausstellfenster im Bereich Küche/Sitzecke einbauen.


    Was haltet ihr von dem Plan? Haben wir was wichtiges übersehen/vergessen?


    Vielen Dank

  • Interessanter Grundriss. Erster Gedanke: Mich würde es stören, nur von hinten rein zu kommen, weil es in der Praxis oft schwierig sein dürfte, das Fahrzeug für den rückwärtigen Einstieg günstig zu parken. Weshalb ich den Plan einfach umdrehen und spiegeln würde (also Fahrräder und Bett hinten, Küche vorne). So wäre auch ein Durchgang zum Fahrerhaus drin. Auch lassen sich die gängigen Baschattungsgerätschaften (Sonnensegel, Vorzelt, Markise) nur von der Seite anbringen.


    Michael

  • Sorry, aber ich hab den Eindruck, du minimierst den Platz maximal :)
    Du kannst dich im Wohnbereich kaum bewegen.
    Was haltest davon, die Fahrräder nach Ausbau des Vorderrades (da bleibt es bei umgelegten Lenker flach) auf zwei Auszügen hinten unter das Bett zu legen? Das untere Pedal musst halt durch ein Loch im Auszug stecken. Die passen dann auch quer in das Fahrzeug, damit bleibt dir vor den Rädern noch viel von innen zugänglicher Stauraum.

  • Vielen Dank für eure Meinungen :)

    Weshalb ich den Plan einfach umdrehen und spiegeln würde (also Fahrräder und Bett hinten, Küche vorne). So wäre auch ein Durchgang zum Fahrerhaus drin. Auch lassen sich die gängigen Baschattungsgerätschaften (Sonnensegel, Vorzelt, Markise) nur von der Seite anbringen.


    Einen Durchgang zum Fahrerhaus wollen wir aus Geräusch- und Sicherheitsgründen nicht, außerdem ist eine Beifahrerdoppelsitzbank verbaut. Den Zugang von hinten würden wir gerne beibehalten, auch wenn es vllt nicht unbedingt immer der beste Zugang auf Campingplätzen ist, aber die Schiebetür ständig auf - und zuzumachen ist extrem laut. Außerdem passen die Fahrradlenker so schön in die Ausbuchtung der Trennwand.


    Sorry, aber ich hab den Eindruck, du minimierst den Platz maximal :)
    Du kannst dich im Wohnbereich kaum bewegen.
    Was haltest davon, die Fahrräder nach Ausbau des Vorderrades (da bleibt es bei umgelegten Lenker flach) auf zwei Auszügen hinten unter das Bett zu legen? Das untere Pedal musst halt durch ein Loch im Auszug stecken. Die passen dann auch quer in das Fahrzeug, damit bleibt dir vor den Rädern noch viel von innen zugänglicher Stauraum.


    Da hast Du recht, der Bewegungsfreiraum ist wirklich sehr eng, deshalb werden wir auch nochmal überlegen, ob wir es anders aufteilen können. Räder auseinanderbauen wollen wir eigentlich ungern, da man diese ja dann jeden Tag wieder zusammenbauen muss, deshalb sollten sie möglichst im Ganzen rein.

  • Den Zugang von hinten würden wir gerne beibehalten, auch wenn es vllt nicht unbedingt immer der beste Zugang auf Campingplätzen ist, aber die Schiebetür ständig auf - und zuzumachen ist extrem laut.


    Die Schiebetür benötigt dafür aber kaum Platz beim Öffnen. Bedenke, dass du durch die Flügeltüren mindestens einen Meter Abstand nach hinten brauchst. Das Problem tritt nicht so sehr auf dem Campingplatz auf, da ist es nur eine Frage des Komforts. Ich denke da eher an den Supermarkt-Parkplatz, bei dem du vielleicht rückwärts vor einer Wand parken musst. Oder wenn du in einer Parklücke stehst und einer parkt dich von hinten zu... mir fallen allein aus dem letzten 2-Wochen-Urlaub spontan drei Gelegenheiten ein, bei denen der Zugang von hinten mehr oder weniger blockiert war. Unter anderem beim Camping-On-Board auf der Fähre nach Sardinien... wenn's voll ist, werden die Autos fast auf Kontakt gepackt...


    Was das Schließen der Schiebetür angeht:
    https://www.kastenwagenforum.d…oxstar.28794/#post-381058


    Michael

  • Wie haben jetzt unseren Ausbau-Plan nochmal überarbeitet. Den Heckausgang haben wir aus verschiedenen Gründen beibehalten: Lautstärke der Schiebetür (die, da sie schon etwas kaputt ist, mit sehr viel Schwung geschlossen werden muss), Fahrrad-Einbau undeine schöne Sitzgelegenheit durch Öffnen der Hecktüren. Gleichzeitig haben wir versucht die Stehfläche etwas zu vergrößern.




    Allerdings wissen wir nicht, ob der Durchgang rein und raus noch bequem nutzbar ist. Unter der Spüle wollen wir den Abwasserkanister platzieren und unter dem Schrank daneben (der blinde Raum zu dem man so keinen Zugang hat) die Frischwasserkanister.


    Meint ihr die Stehfläche ist ausreichend groß um bequem zu kochen?

  • .... und jetzt willste das Bett über die Kochstelle ziehen? Da müssen immer beide aufstehen, wenn einer früh nen schönen Kaffee kocht. Sitze am Bett und die Küche vorne wie im ersten Entwurf ist m.E. besser. Zudem ist mir noch nicht ganz klar, was du für Fahrräder hast. Für 200,- nen Träger hinten rangeschraubt, gutes Schloss und fertig. Das laute Schließgeräusch der Schiebetür ist bei meinem LT auch nachvollziehbar, aber nur weils Kind vorne schläft. Generell hast du für 2 Leute unglaublich viel Stauraum. Wenn ihr ne Weltumfahrung machen wollt, oder auch mal gerne die Brockhausreihe mitnehmt, ergibt das sicher Sinn, bei 30 Tagen Urlaub per anno würde ich mir mehr Luft im Kawa lassen. Spülbecken und Kochstelle sieht mir auch riesig aus. Hängeschränke über Küche sind zudem besser zu erreichen - die hätte ich wiederum geplant (oder und Wand hinter Spüle nutzen für Teller, Tassen, Klopapier... viel Spaß beim weiterbasteln

  • Erstmal Glückwunsch zum neuen Movano. Ich habe das gleiche Fahrzeug, bin mit dem Ausbau aber fast fertig.


    Begonnen habe ich, abgesehen von der Grundreinigung, mit dem Herausnehmen der Trennwand – und was soll ich sagen, es wurde ein ganz anderes Auto.


    Dann folgte der Austausch der Originalsitze gegen zwei drehbare Einzelsitze.


    Die Enge und der knappe Platz vorn war damit beseitigt. Jetzt sitzt man wie im Flugzeug und nicht wie auf einem Stuhl mit fester Lehne. Der Beifahrer kann auch mal während der Fahrt nach hinten um vielleicht die vergessene Schranktür zu schließen o.ä.


    Bei Hitze mäßigt sich die Temperatur durch das gewonnene Volumen, ist es kalt heizt man schon mal bei der Fahrt den Wohnbereich gleich mit auf.


    Dann las ich mal etwas von wenigstens einem Quadratmeter zum Stehen im Wohnbereich. Sehe ich nicht so bei Deinen Plänen.


    Die Schiebetür ist beim eigentlichen Campen das A und O. Gut funktionieren muss sie allerdings.


    Du kannst fast überall aus- und einsteigen ohne Platzverbrauch. Sie wird bei Wind oder gar Sturm nicht zur Verletzungsgefahr.


    Ich habe mich an den großen Herstellern orientiert, denn schließlich haben sie schon länger Hirnschmalz in den Bau ihrer Fahrzeuge investiert. Ich glaube nicht, dass Du so mit dem Movano glücklich wirst. Und wenn Du so ein Fahrzeug mal wieder verkaufen willst, wird es sicher auch schwierig.




    Nichts für ungut, aber ich meine, Du solltest noch mal eine oder besser mehrere Nächte darüber schlafen.




    Beste Grüße


    Hubertus

  • Wenn die Schiebetüre schwerggängig ist, dann wird es Zeit für eine Sanierung, egal ob du durch sie einsteigen willst oder nicht.
    Bei Schiebetüren müssen dann die Rollen ausgetauscht werden, kostet nicht die Welt. Mir wäre vor Jahren eine T3-Schiebetüre beinahe auf den Fuß gefallen, da hätte ich gut ausgeschaut bei dem Gewicht.

  • Eine Weltumrundung wollen wir nicht machen, aber es soll schonmal mehrere Wochen weg gehen, als Student hat man ja zum Glück nicht nur 5 Wochen Urlaub pro Jahr ;)
    Stauraum kann man denke ich nie genug bekommen, mit irgendwas füllt man den schon (siehe die Kellerbox/Garage eines jeden...) Außerdem werden wir wohl auch mal Dinge wie Zelt und Trekkingrucksäcke für Mehrtagestouren ohne KaWa mitnehmen.
    Aber ihr habt Recht, die Küchenmöbel sind sehr groß dimensioniert. Kochstelle/Spüle waren keine fixen Maße, sondern habe ich nur zur Veranschaulichung eingezeichnet und wohl etwas überdimensionert. Deshalb könnte ich die sicherlich auch noch etwas schmälern, sodass mehr Bewegungsfreiraum entsteht. Hängeschränke über der Küche sind eine gute Idee, werden wir wohl umsetzen.


    Die Trennwand bleibt aus verschiedenen Gründen drin: Zum einen Sicherheitsaspekt im Unfall-Fall. Außerdem schirmt es das Geklapper von hinten beim Fahren ab. Des Weiteren mag ich bezweifeln, dass Heizung/Klimaanlage bei ausgebauter Trennwand noch ausreichend dimensioniert sind, um ordentliche Effekte zu zeigen - nicht umsonst sind bei den entsprechenden Großraumkombis mit Sitzen im Heck meist Zusatzheizungen für hinten eingebaut.


    Der Funktionsfähigkeit der Schiebetür werden wir uns auf jeden Fall nochmal widmen. Zuerst müssen wir aber herausfinden, wo das wirkliche Problem steckt (d.h. welche Rolle defekt oder vllt eine Führungsschiene uneben. Evtl. ist auch einer der Rollenhalter verbogen?). Der Dichtgummi der Schiebetür ist auch nicht mehr der beste, hat jemand eine Idee, wo man den herbekommen kann?

  • Dichtungsgummi bekommst bei Opel - ich habe für die vom Vivaro erstaunlich wenig bezahlt - um die 70 Euro pro Türe (Schiebetüren und Hecktüre - umlaufender Gummi)


    Ich selbst mag den Raumgewinn, wenn man die Rückwand ausbaut. Auch der "Lümmeleffekt" ist groß - beim T3 lümmelt einer auf der Bank hinten, der andere auf dem gedrehten Beifahrersitz und der Kiste davor. Statt der Rückwand haben wir jetzt einen Vorhang um unauffällig wo schlafen zu können oder um die Fahrerkabine abzutrennen, wenn die Heizung wirklich nicht ausreicht.


  • Die Trennwand bleibt aus verschiedenen Gründen drin: Zum einen Sicherheitsaspekt im Unfall-Fall. Außerdem schirmt es das Geklapper von hinten beim Fahren ab. Des Weiteren mag ich bezweifeln, dass Heizung/Klimaanlage bei ausgebauter Trennwand noch ausreichend dimensioniert sind, um ordentliche Effekte zu zeigen - nicht umsonst sind bei den entsprechenden Großraumkombis mit Sitzen im Heck meist Zusatzheizungen für hinten eingebaut.


    Wir haben auch die Trennwand drin gelassen, wegen der Sicherheit, da wir auch Motorräder dabei haben. Außerdem heizt sich der Bus hinten im Sommer wesentlich weniger auf. Ohne Trennwand müßte man auf alle Fälle die Führerhaus-Scheiben von außen bedecken, sonst wird es ziemlich heiß.


    Doris

  • Diese Woche ist aufgrund von Zeitmangel und diversen Problemchen am Auto nicht ganz so viel geworden, wie erhofft.


    Zum einen startete das Auto nicht, da die Batterie defekt ist, also müssen wir da am Wochenende eine neue einbauen.
    Außerdem lässt sich die Schiebetür nicht mit der Zentralverriegelung schließen, da scheinbar der Kontakt defekt ist (neuen Kontakt vom T4 bestellt, hoffe der lässt sich anpassen)
    Beim Abbau der Einstiegsstufe an der Beifahrertür ist aufgefallen, dass unter dem Fußbodengummi auf der Beifahrerseite total viel Feuchtigkeit ist... Bei unseren Probetastungen um das Batteriefach und auf der Fahrerseite war es trocken... Die Ursache ist noch unklar (Wasserkasten/Lufteinlass ist trocken, Türgummis sind dicht). Evtl. Kondenwasser der Klimaanlage bei verstopftem Ablaufröhrchen oder es läuft vom Dach/Frontscheibe über die A-Säule rein???


    Aber ein bisschen ging es voran mit Rostentfernung/Lackierung an den Einstiegsstufen und im Heck. Ich hoffe, damit werden wir jetzt über das lange Wochenende fertig.


    Außerdem haben wir einen Satz Rollen für die Schiebetür bestellt, in der Hoffnung, dass sie dann besser läuft.


    Bezüglich des Grundrisses habe ich mal noch eine neue Variante erstellt, bei der sowohl der Heck- als auch der Seiteinstieg frei bleiben und die Küche weniger großzügig geplant ist:
    Die Fahrräder kommen weiterhin vorne quer und auch das Bett behält zum Schlafen seine Position, ist jetzt aber längs zusammenschiebbar (somit kann auch einer im Bett liegen und einer Kochen/am Tisch sitzen). Somit ist auch die Schiebetür nutzbar.
    Unter dem Bett ist viel Platz für Sachen/Kühlbox.
    Auf der Stufe des Fahrradkastens kann man noch die Kartuschenkocher montieren. Gegenüber kommt dann die Spüle mit den Kanistern drunter.
    Im Heck befinden sich die 2 Sitzplätze und der Tisch, welcher halb klappbar ist, sodass man auch gut von hinten einsteigen kann.
    Über der Spüle und den Sitzplätzen können noch Hängeschränke montiert werden.

  • Wir hatten geplant, das Lattenrost zusammenschiebbar zu machen, sodass das Bett von 70x140 (wie abgebildet) auf 140x200cm ausgezogen werden kann (liegt dann mit der ausgezogenen Seite auf dem Rand des gegenüberliegenden Schrank auf

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