Ducato X290 L3H2

  • Nun, ich habe mich auch entschlossen den Ausbau des Kastens hier mal etwas auszubreiten


    angefangen hat die Idee vor gut einem Jahr, als der X290 'rauskam, da dachte: Jetzt mach' ich's einfach!


    ein gutes 3/4 Jahr habe ich dann geplant, recherchiert, überlegt, was will ich eigentlich?


    und natürlich unendlich viel im Forum gelesen.


    Schlussendlich sind dann ca. 30 Seiten zusammengekommen, auf denen ich so alles festgehalten habe, was sich an Ideen herauskristallisiert hat.


    Und so sehen Nutzungsprofil / Einsatzkriterien aus:
    (daraus leiten sich dann eben viele Entscheidungen für und/oder gegen eine bestimmte Ausführung ab)


    - Wohn-/Büromobil für kurze (einige Tage) Trips bis mittelfristige (2-3)Wochen Touren (mit unter 50 hat ja noch die Einkommensgenerierung hohe Priorität)
    - bis max 3.5 to und max 6 m - es sind nicht die Anschaffungskosten, sondern die laufenden externen Folgekosten die über 3.5 to einfach indiskutabel sind
    - Hauptnutzung 1-2 Personen mit Übernachtung, für den alltäglichen Betrieb bzw. Tagestouren sind es 3 Personen, d.h. die 3 eingetragenen Sitze in der ersten Reihe bleiben wie sie sind
    - Übernachtung auf SP und CP, gelegentlich aber auch autarkes Stehen für 2 bis 3 Nächte
    - Einrichtung / Ausstattung mit dem, was für mich tatsächlich notwendig ist, Komfort habe ich zu Hause
    - Möglichkeit der Nutzung als Büromobil
    - WLAN, GPS etc.
    - Hauptnutzung im Sommer, Frühlung/Herbst, kein Wintercamping, bin da überhaupt kein Schneefan
    - kein Camping in der Hitze (ab 30 Grad bin ich einfach erschlagen)
    - Einsatzradius Mittel-/West-/Nordeuropa


    das mal so im Groben.


    ans Basisfahrzeug waren die Anforderungen:
    - möglichst wenig Laufleistung - geworden sind's dann 50 km
    - Ducato, da das am meisten bei Womos eingesetzte Basisfahrzeug (Kastenform, Werkstätten, spezielle Anbauteile etc.)
    zudem habe ich in der Nähe einen Fiat professionell Freundlichen,
    Ford kam auch in Frage, da wir sonst mit Ford und der Werkstatt sehr zufrieden sind, aber ich wollte keinen zu schweren Kasten mit der Front eines 40 Tonners
    - 3 Sitzer vorne
    - Kasten
    - 3.5 to
    - max 6 m
    - L3H2
    - Diesel, Handschaltung
    - Navi, Rückfahrkamera, Anhängerkupplung


    irgendwann im März '15 standen denn beim Kastenschiebenden-Direktimporteur ein paar Kästen 'rum.
    man muss natürlich noch dazusagen, dass die SNB mit Ihrer Entscheidung im Januar die Importpreise um 20% verbilligt hat, das schlug dann 2 Monate später im Handel durch.
    Das passiert ja auch nicht alle Tage.


    Die Entwürfe sahen dann so aus:


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    vom Entwurf aussen sind noch die Bullaugen, die Seitz S4, jedoch als 900/450 (sollte zur Grösse der Bullaugen passen) und Midi und Mini Heki geblieben und realisiert.


    Der Lüfter kommt dann noch in Kürze


    Allerdings habe ich das Midi ein Feld weiter zur Mitte geschoben, das fand ich dann - im realen Objekt stehend - besser (siehe Entwurf innen)
    Die Solarmodule stehen Ende Juni / Anfang Juli an zur Realisierung.


    Der Abwassertank ist wesentlich weiter nach vorn eingebaut, was ich vorher nicht wusste.


    Die Truma D ist inzwischen der Planung einer Webasto Air Top 2000 ST gewichen. Nur Luftheizung, unterm Wagen. Warmwasser mit Strom.


    Innen ist es dann etwas speziell, eben anders als die Serienhersteller.


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    - die Sitzbank vorne bleibt, muss bleiben
    - dann hatte ich mir überlegt, was man im Kasten am meisten macht: schlafen oder am Tisch sitzen, also erhalten diese beiden Tätigkeiten höchste Priorität und damit am meisten Platz
    - da ich voraussichtlich viel allein unterwegs sein werde, reicht dann ein Einzelbett, d.h. für das 2. wird der Lattenrost längs ausgezogen.
    - für den Fall der Dusche muss dann das Bett zusammengeschoben werden, halte ich für die 5 oder 10 min, wo man in der Dusche ist, absolut vertretbar. für die Dusche einen Extraraum durch die Gegend zu fahren, ist m.E. Verschwendung.
    - das Arrangement von Tisch und Stühlen soll möglichst flexibel sein, d.h. die Tischplatte soll verschoben, erweitert, in der Höhe verstellbar und anklappbar sein.
    - die Stühle entsprechend herum "drapiert"
    - der für mich grosse Vorteil der Schiebetür ist, dass man bei offener Tür draussen sitzt und trotzdem drinnen ist oder/und umgekehrt.


    Inzwischen gab' es schon noch einige Detail-Anpassungen, aber das Konzept ist so geblieben.


    Das erstmal zum Start.


    und das ist der Stand heute - von aussen, innen ist auch schon einiges passiert.


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  • NA - wird ja auch ein bisserl Zeit für nen Ausbaubericht.. :s10.


    Wenn ich mal was sagen darf - das WC neben dem (Doppel)-Bett? Wenn du fürs WC auch nur 60/70 cm rechnest, bleibt dir noch eine Breite von 110 cm - oder ist das WC dann UNTER dem Bett, wenns rausgezogen ist?? Und noch eine kleine Anmerkung - der drehbare Fahrersitz wird dir nicht viel nützen - du hast doch keinen Platz für die Beine. Oder les ich die Zeichnung falsch?

  • hoi,


    den drehbaren Fahrersitz habe ich inzwischen gestrichen, vielleicht in ferner Zukunft, wenn definitiv nur noch max. 2 Leute mitfahren, dass ich dann vorne 2 drehbare Sessel mache...


    und mit dem 2. Bett habe ich auch noch nicht so richtig die endgültige Lösung, habe die IKEA-Lattenroste so modifiziert, dass sie ineinandergeschoben werden können, und nur das feste, längs klappbare Bett gebaut;
    wenn die Kloschüssel da ist, muss ich's dann am Objekt ausprobieren, wahrscheinlich teile ich den ausziehbaren Teil...


    aber zum Innenteil dann später, wenn es einen fotofertigen und erläuterbaren Stand erreicht hat...

  • Schön. Werde hier mitlesen. Wird sicher auch spannend. Insbesondere, weil es doch mal ein anderer Grundriss ist. Ein paar Dinge kämen für mich zwar gar nicht in Frage (z.B. Lokus im offenen Kasten, unbequeme Doppelsitzbank, für evtl.selten mal 3 Personen), aber das ist ja das tolle am individuellen Ausbau. Jeder kann das Auto an seine individuelle Bedürfnisse anpassen.

  • noch als Ergänzung zum Ausbautagebuch der Einbau der Bullaugen, der Vollständigkeit halber und falls jemand mitliest der das andere Thema nicht kennt,


    jedoch nur als Link, um Wiederholungen und Langweilungen aller anderen zu vermeiden:


    https://www.kastenwagenforum.de/forum/threads/25453


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  • es gibt zwar schon den "ich war auf der Waage" Fred,
    aber da das Gewichts-Thema bei Fahrzeug und Fahrer:s7 schon eine gewisse Rolle spielt, werde ich in meinem Ausbautagebuch immer mal die Gewichts-Tabelle aktualisieren.


    ich habe die Werte in drei Kategorien eingeteilt:
    - tatsächlich gewogen
    - aus dem Datenblatt genommen
    - geschätzt bzw. angenommen


    insbesondere beim Holz, den Kleinteilen und beim Verbrauchsmaterial ist eine genaue Gewichtsermittlung zwar nicht unmöglich, aber doch mühselig.


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    Für den fahrfertigen Zustand habe ich angenommen, dass alle Behälter gefüllt sind, was in der Praxis wohl kaum vorkommen sollte. Jedoch ist damit ein wenig Reserve mit drin.


    Wenn es in den kommenden Wochen voran geht, werde ich immer mal eine aktualisierte Liste einstellen.


    Bin mal gespannt, wann die 3 to gerissen werden - und vor allem was dann tatsächlich auf der Waage rauskommt.


    PS: so ganz zufrieden bin ich mit der Darstellung nicht - vielleicht hat jemand eine Idee, wie es schärfer, erkennbarer geht.

  • Armaflex habe ich gerade am Wochenende gewogen: 10qm mit 10mm Stärke wiegen 6 kg


    Gruß, Frank


    P.S. Ich führe auch solch eine Liste, beachte dabei aber auch den Einbauort und berechne über ein Excel-Sheet gleich die resultierende Achslast

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