Ein Newbie und ein Kastenwagen: Ahorn Van 620

  • Neues Abenteuer: ich wollte eigentlich letztes Wochenende mit dem Kasten fahren - weit gekommen bin ich aber nicht.
    15 Kilometer ausserhalb von Warschau (mein Zweitwohnsitz) ging dann eine gewaltige Lichtorgel los. Alle Warnlampen an, rollierende Nachrichten im Display besagten "Motorstörung möglich", "Einspritzanlage prüfen" und "Abgassystem prüfen"



    Schnell die Renault Assistance angerufen, die waren auch sehr hilfsbereit. Konnten aber nichts machen, boten uns Appschleppen, Hotel und Mietwagen an - da wir ja hier von Auto bis Wohnung alles haben, haben wir das nicht in Anspruch nehmen müssen. Sind dann einfach zur Warschauer Renault- Niederlassung "Decar" gehfahren, die haben Freitags bis 20:00 Fahrzeugannahme. Und sprechen sehr gut Englisch.


    Gestern war alles fertig: ein Marder hatte sich ausgetobt:


    [URL="https://www.kastenwagenforum.de/forum/media/marderbiss.34297/"] [/URL]


    Ärgerlich - aber halt nicht zu ändern.
    Die Reparatur war gar nicht so teuer, ich habe 480 Euro bezahlt (178 davon allerdings für Öl und Filterwechsel)


    Jetzt habe ich das hier bestellt:
    https://mardersicher.de/mardersicher-mobil/
    Die liefern innerhalb eines Tages nach Warschau, wenn man über Amazon bestellt, und der Service am Telefon hat gleich noch eine polnische EInbauanleitung gemailt: morgen werd' ich also mit meinem Nachbarn, einem ziemlich bekannten Oldtimer-Restaurateur, also mal versuchen den Viechern den elektrischen Garaus zu machen.

  • Ein wirklich toller Bericht ! Wir haben unseren Kasten auch sofort mit Mike Sanders Fett versiegelt und Unterbodenschutz von Timemax aufgebracht. Da wir alles selbst gemacht haben war das schon eine Aktion. Wir haben insgesamt 5 Tage mit zwei Personen gebraucht.

  • Der erste "richtige" Trip.


    (ich sollte vielleicht voranstellen, dass wir uns vorher genau kundig gemacht haben ob wir überhaupt los fahren dürfen. Die rechtliche Lage ist eindeutig, "kontaktloses Camping" ist erlaubt)


    Wir wollten an Ostern die Grossmutter meiner Frau besuchen. Familienbesuche an Ostern haben im katholischen Polen einen hohen Stellenwert und meiner Frau brach das Herz, als sie Babcia am Telefon hatte, die bitter betrübt war, dass sie Ostern auf ihrem Bauernhof (den sie mit 87 Jahren immer noch selbst bewirtschaftet!) nun allein sein sollte.
    Oma ist durchgeimpft, meine Frau wird jede Woche PCR-getestet, und wir testen uns noch zusätzlich nach so ziemlich jedem Kontakt selbst. Also Lage abgecheckt, rechtliche Situation geprüft, und dann kurz vor Omas Hof an der Tanke zur Sicherheit noch einen Test gemacht.


    Oma hat sich wahnsinning gefreut, dass wir gekommen sind, es gab ein Festessen für drei mit allen polnischen Köstlichkeiten von Krautwickeln über Frikadellen bis zu Kielbasa und Pasteten, alles natürlich von Omas Hof.


    Am späten Nachmittag ging es dann weiter in Richtung Suwalken, dem nördöstliches Zipfel Polens. Dramatischer Himmel auf der Fahrt, von Schneeschauer bis unglaublich weitem blauem Himmel alles dabei, ein Fest für die Augen.




    Zum Einbruch der Dämmerung sind wir dann an unserem Ziel, dem Wigry Nationalpark angekommen


    Der Womo Platz "u Haliny" (bei Halina) liegt traumhaft, direkt am See und unterhalb des berühmten Eremitenklosters. Wir hatten vorher angerufen, gefragt ob wir kommen dürfen und die Betreiber, die sehr gut deutsch und englisch sprechen, haben bestätigt. Mit dem Hinweis, dass halt alles zu sei, wir aber legal stehen dürften und Wasser und Strom bekommen würden.


    Meine Frau hat dann begeistert erstmal ein paar Fotos gemacht.



    Und ich habe den Kasten "bewässert"



    Dies Bild ist vom Stellplatz, am unteren Ende der Wiese aufgenommen.



    Mehr Kastenwagen-Romantik geht bald nicht.



    Wir haben prima geschlafen - meine Frau schläft immer noch wie ein Murmeltier. Ich geniesse den ersten Kaffee mit diesen Ausblicken:



    Heute werden wir ein wenig wandern gehen, vielleicht auch eine Runde spazieren fahren, und morgen geht es dann wieder nach Haus, nach Warschau.

  • Und weiter geht es mit dem Reisebericht aus Ermland-Masuren.


    Samstag morgen sind wir bei strahlendem Sonnenschein aufgewacht - nachts hatte es gefroren, aber die Heizung im Kasten hat es prima warm gehalten, Ich musste nicht einmal den Ecomat anwerfen.



    Wir sind dann erst einmal rüber in's Eremitenkloster um uns ein wenig umzusehen.
    Die kleinen Butzen links und rechts auf dem zweiten Bild sind Gästezimmer, die das Kloster für Meditationsurlaube anbietet. Papst Johannes Paul II hat wohl hier auch seine Kanutour gestartet.




    Vom Kloster hat man auch einen schönen Blick über den WoMo Platz - die Lage ist wirklich ein Traum (und hat bestimmt auch dazu beigetragen, die Vorbehalte meiner Frau in Sachen WoMo Urlaube abzubauen)



    Direkt neben Kloster und Stellplatz ist einer der unzähigen Fischer, die normalerweise überall an den Seen in Masuren frischen Fisch anbieteen, sowohl zum Essen vor Ort als auch zur Mitnahme - leider war wg der Pandemie natürlich alles zu.




    Dann ging es weiter nach Suwałki, die Stadt liegt an der Bahnlinie Berlin-Moskau und ist die nord-östlichste Stadt Polens. Sie liegt an der Suwalki Lücke, dem nicht einmal 100 km langen Grenzabschnitt zwischen den Baltischen Nato-Staaten und Polen.
    Am Konstitutionsplatz liegt die Alexander-Kathedrale.



    Da in Suwałki (erwartungsgemäss) gar nichts los war, sind wir dann wieder in den Nationalpark, und haben einen kleine Wanderung um den Sucharsee, auf dem noch Eis lang gemacht. Ein kleines Museum für historische Landwirtschaft war zugänglich, aussdem fand man dort auch die berühmten Bienenstöcke, aus denen der in Polen bekannte Honig kommt.



    Dann ging es weiter an die Südspitze des Wigry See, wir haben us einfach treiben lassen und die schöne Landschaft mitsamt der tollen Ausblicke genossen:



    Masuren hat übrigens eine riesige Storchenpopulation - ein Viertel aller Weisskopfstörche der Welt leben hier. Man sieht überall Storchennester die bewohnt sind.
    Ich hab' meine arme Frau schier zum Wahnsinn getrieben, weil ich auf jedes einzelne Nest und auf jeden Storch aufgeregt hingewiesen habe.
    Wir haben jeden Tag sicher 10-15 bewohnte Nester gesehen, und jede Menge fliegende Störche dazu. Einer lief sogar ganz dreist auf der Strasse herum, ich hab' ihn aber leider nicht knipsen können.



    Sogar am schön wieder aufgebauten Schloss Tykocin war ein bewohntes Storchennest (links vom Schloss, wird in der Vorschau leider abgeschnitten):



    Auf der Rückgaht nach Warschau war's dann wettermässig wieder kunterbunt - wir hatten sogar mal kurz Schneeschauer.
    Aber alles in Allem war es eine tolle Tour. Meine Frau gewöhnt sich an den Van und findet die neugewonnene Freiheit trotz der Einschränkungen im WoMo wirklich gut. Und sie plant auch schon die nächsten Wochenend-Trips. Als Nächstes steht dann wohl Zakopane in der Tatra an.

  • Und hier folgt dann der Bericht von einem Wochenendtörn nach Kazimierz Dolny.


    In Sachen Verbrauch bin ich mir noch nicht so sicher, was der Bordcomputer des Renault sich da so zusammenreimt: die letzten zwei Tankfüllungen komme ich gerechnet auf 11.6 l/100km, der Bordcomputer findet es sind 10.3 Liter.


    Über alles liegt der Verbrauch gemessen auf 4,400 km bei 12.2 l/100km. Nicht gerade wenig, finde ich.

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  • Über den ersten Mai ging's an die Ostseeküste nach Leba - hier nachzulesen.


    Der Verbrauch schwankt übrigens weiter - ich liege jetzt, nach etwa 6,500 km auf genau 12 Liter (lt. Spritmonitor.de). Der Unterscheid zur Anzeige des Bordcomputer dürfte, zumindest teilweise, mit dem Verbrauch der Dieslestandheizung zu tun haben. Aber trotzdem sind die Schwankungen etwas merkwürdig: gestern auf dem Weg von Warschau nach Haus, bei ziemlich viel Wind 12.83 l/100km. Ohne Standheizung. Und bei extrem gemächlicher Fahrweise, Tempomat 115 km/h, nachts bei wenig Verkehr. Das Wochenende vorher waren's gemessene 10,5 l/100km, gleiche Fahrweise, sogar Landstrasse und ein wenig Stadt dabei, und reichlich Standheizung, sogar während der Fahrt, denn es war lausekalt.


    Ein Freund meinte es könnte auch daran liegen, dass die Zapfpistolen unterschiedlich schnell füllen und die Entlüftung nicht nachkommt.
    Ich behalte das mal im Auge.


    Langsam zeigt dre Tacho 7 tkm und ich frage mich, wann wohl das erste Mal Adblue nachgfüllt werden muss. Eine Tankuhr dafür hat der Master leider nicht. Die Ahorn Webseite meint, der Wagen hätte einen 28 Liter Tank für Adblue. Das sollte ja noch eine Weile reichen, hoffe ich.

  • Ad blue wird bei der Übergabe nicht voll gewesen sein. Üblicherweise . Wenn das Auto sich meldet ist noch genug Zeit nachzufüllen. Nach der ersten Meldung könnte ich noch 2.000 km fahren. Möchte ich aber nicht ausprobieren.


    Gruß Simon

    Viele Grüße Simon


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  • gestern auf dem Weg von Warschau nach Haus, bei ziemlich viel Wind 12.83 l/100km. Ohne Standheizung. Und bei extrem gemächlicher Fahrweise, Tempomat 115 km/h, nachts bei wenig Verkehr. Das Wochenende vorher waren's gemessene 10,5 l/100km, gleiche Fahrweise, sogar Landstrasse und ein wenig Stadt dabei,


    Manchmal passt der eigene Gasfuß nicht zu den vom Hersteller gemachten Lastkurven. Man gibt entweder zu viel oder zu wenig Gas. Automatik hast du auch, oder? Unserer braucht auch auf der AB am meisten. Da kann ich in F durch 1000 Kreisel fahren und 1000 mal wieder Gas geben, er braucht trotzdem weniger als auf der AB.

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


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  • Manchmal passt der eigene Gasfuß nicht zu den vom Hersteller gemachten Lastkurven. Man gibt entweder zu viel oder zu wenig Gas.


    Sieht aus als haettest Du Recht. Einen echten Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Verbrauch kann ich immer noch nicht ausmachen.
    Mittlerweile 11.89 l/100km, Anzeige des Bordcomputers suggeriert zwischen 1 und 1.5 liter weniger.
    Adblue hab’ ich nun auch mal nachgefuellt - hier mehr, 0.26l/100km

  • Der erste "richtige" Trip.

    Heute werden wir ein wenig wandern gehen, vielleicht auch eine Runde spazieren fahren, und morgen geht es dann wieder nach Haus, nach Warschau.


    Ich bin erst gerade auf Deine tollen Berichte gestoßen und sage hallo und viel Freude mit eurem Kasten.


    Polen steht bei mir auch auf der Liste, hat irgendwie leider noch nicht hingehauen, weil immer wieder Meer oder Berge gelockt haben.


    Hoffe, dass die Anfangsschwierigkeiten inzwischen behoben sind, und gleich einen Marder im neuen Auto braucht man auch nicht wirklich


    Mit dem Frostwächter ist übrigens normal, dass der Knopf beim befüllen oder beim fahren auslösen kann, obwohl er drin war. Kaltes Wasser beim befüllen oder beim losfahren dann kalt und schwups…
    Hatte ich auch bei Plus-Graden, soll auch so sein. Kurz vor dem befüllen etwas aufheizen, schon bleibt das Wasser, wo es soll.

  • Ich bin erst gerade auf Deine tollen Berichte gestoßen und sage hallo und viel Freude mit eurem Kasten.


    Polen steht bei mir auch auf der Liste, hat irgendwie leider noch nicht hingehauen, weil immer wieder Meer oder Berge gelockt haben.


    Vielen Dank!!!!


    Polen macht schon Laune. Im Auslandsforum findest auch einen Bericht aus Leba, Ostseekueste.
    Und Sopot ist fast schon so abgedreht wie Sylt.


    An den Kasten hab’ ich mich langsam, aber wirklich sehr langsam :zungelang:, gewoehnt. Ist ja trotz der 180 PS ne eher lahme Angelegenheit damit.
    Immerhin rumpelt die Fuhre mit den 18” Felgen und den 255er Reifen nicht mehr so gruselig, wie mit den Winterreifen auf den Originalfelgen.

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