Familienstädtetour Paris

  • Zu fünft mit Hund in den Herbstferien auf Städtetour nach Paris.

    Ein kleiner Reisebericht mit Tipps und Tricks und kleinen Geschichten.



    Zwischenstopp bei der Anreise in Verdun

    Am Montag starteten wir bei strahlenden Sonnenschein zu unserer fünftägigen Parisreise. Diesmal wieder nur mit KAWA – der „langsame“ Hänger blieb daheim. Sehr früh ging’s los, da wir in Verdun Zwischenstation machen wollten (danke übrigens für diesen >Verdun-Thread<). Ab der französischen Grenze schlug das schöne Wetter in Nebel um. Wir steuerten trotzdem das Fort Douaumont an. Viel haben wir wegen dichtem Nebel vom Außengelände nicht gesehen ...


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    das Innenleben des Forts war’s wert. Mittels Audioguide erfuhr man sehr viel von dessen Geschichte. Und – Ronja, unser Labrador, durfte mit rein.


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    Auf dem Parkplatz traf unser blauer Franzose eine weiße Französin – gefunkt hat’s aber nicht …


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    Die Gräberreihen gaben im Neben ein schauriges Bild …


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    Unser Blauer vor dem Beinhaus von Douaumont …


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    Fazit: Sehr lohnenswert - ein halber Tag reicht da bei weitem nicht - sollten wir wieder mal in der Ecke sein, gerne wieder. Vorher ist es ratsam sich im Internet ein wenig in die Materie einarbeiten. >Klick< Gerade Jugendliche sollte man unsere Geschichte nicht vorenthalten.

  • Campingplatz in Paris

    Gelandet sind wir auf dem Campingplatz >Indigo Paris Bois de Boulogne<


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    Pro:
    - Stadtnähe
    - große Plätze


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    - in der Nebensaison wenig los
    - Seine direkt daneben
    - Hunde erlaubt
    - zwischen Campingplatz und Seine verläuft ein Pfad, auf dem man ausgedehnt mit dem Hund laufen kann (auch ohne Leine)


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    - da ist auch ein Zugang über eine große Treppe zum Wasser


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    im Sommer ideal - leider bei der jetzigen Witterung und einem wasserverückten Hund contraproduktiv - musst halt sehen, wie du deinen Hund wieder trocken bekommst - selber schuld, wenn du deinen Hund so nah an's Wasser lässt:lol:


    - Sanitäranlagen ok - leider müssen Hunde draußen warten ...


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    ... war nur Spaß - ist natürlich ok so - unsere Ronja kann's ja - also warten meine ich.


    - Platz war in der Nebensaison nur zu 1/10 belegt


    Contra:
    - in der Hauptsaison geht ohne Buchung nix
    - und die Sanitäranlagen werden mit Sicherheit an ihre Grenzen stoßen



    Fazit: Der Campingplatz hat alles, was ich von einem Stadtcampingplatz erwarte und ist sogar sehr schön an der Seine gelegen. Wer Natur und Ruhe sucht, für den ist er vielleicht eher nichts. Großes Plus ist natürlich die direkte Nähe zur City und super geeignet für Hundebesitzer. Ob der Preis ok ist, muss jeder für sich selbst ausmachen. Ob er in der Hauptsaison auch so empfehlenswert ist, kann ich nicht sagen - da war ich noch nicht. Mein Tipp - geh' in der Nebensaison.



  • ... ach komm' jetzt noch ...


    Die Kehrseite der Medallie

    Am Ersten Tag haben wir gedacht, wir schauen uns Paris einfach mal zu Fuß an - heißt den Ganzen Tag laufen, laufen, laufen ... Auf dem Heimweg dann auch noch ver-laufen und mal kurz am Straßenstrich von Paris vorbei - war auch mal für unsere wohlbehüteten Kid's interessant (für mich weniger). Letztendlich waren wir dann ziemlich kaputt (von 9 - 22 Uhr auf den Beinen) - gesehen haben wir aber viel.


    An zwei Tagen hat es zeitweise geregnet - da machen wir uns nichts vor - da ist schon mal Schluss mit lustig. Besonders wenn du nichts mehr trocken bekommst.


    And last but not least hat einer meiner Kurzen mein halbes Glas Rotwein über den Beifahrersitz gekippt wobei da auch meine Stimmung gekippt ist:mad: - ich dachte dieser Fleck bleibt mir als Souvenir von Paris erhalten aber - am nächsten Tag war nichts mehr davon zu sehen. Unser Renault - ein ganzer Franzose halt - der steckt so ein Glas Rotwein einfach mal weg:lol:


    Fazit: Wir hätten uns über die öffentlichen Verkehrsmittel besser informieren sollen. Wobei uns die Rezeption da auch nicht weiter geholfen hat. Erst der Kontakt mit einem deutschen Pariser Stammgast brachte hervor, dass man mit eine 10er-Karte am Ticket-Verkauf gut fährt. Im Bus einsteigen und fahren, bis man am Ziel ist. Evtl. umsteigen, dann aber neue Karte abstempeln. Eine Bushaltestelle ist nur 5 Min. vom Campingplatz zu Fuß entfernt Am zweiten Tag haben wir das Taxi mal genutzt - vom Eifelturm bis zum Campingplatz 20 EUR. Bei fünf Personen + Hund nicht zu teuer - zumindest besser als laufen wenn man eh' schon kaputt ist. Im Sommer soll vom Campingplatz ein Shuttle-Bus fahren??? Die Metro haben wir wegen der Ronja nicht genutzt (dazu später noch). Busfahren (öffentliches Verkehrsmittel - nicht Campingbus) in Paris ist ratsam.


    Bei Regenwetter - so blöd wie's klingt - versuchen wir so trocken wie möglich zu bleiben. Da sind wir bei diesen >Regenschirmen< gelandet. Unser Außen-Heckschrank ist ideal für nasse Sachen ...


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    Eigentlich wollte ich auf der linken Türe am Heck das Ersatzrad befestigen. Da kommt aber jetzt eine zweite Außenbox hin, damit ich auch noch die dreckigen/nassen Schuhe unterbringen kann. Ein guter Tipp sind auch >Microfaser-Handtücher< - die werden irgenwie gar nicht richtig nass, trockenen auch noch im feuchten Zustand und werden ratz-fatz wieder trocken (wäre auch ein schönes Weihnachtsgeschenk).


    Ist die Stimmung mal im Keller ... steht im Schrank ein Glas Nutella. Kleine "Stimmungsschwankungen" in der Truppe muss man nicht unbedingt immer gleich regeln. Da hilft auch mal mit dem Hund mal laufen gehen oder auch mal eher in's Bett gehen. Da muss aber jeder seine eigene Taktik haben ...




  • Moin,wir waren noch nie in Paris,vielleicht wird das mal was. Mich schreckt der Verkehr in so einer Großstadt ab, einmal falsch abgebogen und du hast die A....karte.
    Dagegen ist die Fahrt durch Amsterdam eine Kuranwendung.
    Danke für deinen Bericht.


    Grüße Reinhold

  • Mit dem KAWA durch Paris


    Zu allererst: es macht unheimlich viel Spaß, mit dem KAWA durch Paris zu fahren - unter Umständen kann das aber ein teurer Spaß werden. Alle - wirklich alle Autos haben irgendwelche Kratzer - seitlich/vorne/hinten. Mich wundert auch nicht mehr, warum den Herstellern unserer KAWAs (Peugeot, Citröen, Renault und auch der Italiener) kleine Lackprobleme nicht stören ...


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    Sicherlich ist das ein Extrembeispiel, aber auch beim neuesten KAWA ist eine Delle zu finden. Die Franzosen haben eben eine andere Einstellung zu ihren Fahrzeugen.


    Ich habe mich insgesamt 3x in's Getümmel gestürzt: 1x zum Campingplatz hinfahren, 1x nach Versailles/zurück und dann noch mal am arc de triomphe vorbei (aus Versehen, das Navi war noch falsch programiert) nach Hause. Am Ende jeder Stadtfahrt stand ich als Held vor meinen Kindern da:) Sonst haben wir den Bus/das Taxi genommen oder sind gelaufen.


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    Fazit: Mit dem Navi hat der Verkehr in Paris seinen Schrecken verloren. Man kann aber auch wenn's schlecht läuft seinen KAWA dort lassen. Wer unsicher ist, sollte die Finger davon lassen. Gut, wenn man jemand hinterher fahren kann. Lieber mal stehen bleiben und warten! Immer mit einem Motorradfahrer rechnen! Unbedingt die Technik des "mehrspurigen" Kreisverkehr's studieren >Klick< (das wäre mir beinahe zum Verhängnis geworden).

  • Versailles


    Wer in Paris war, muss unbedingt auch das Schloss von Versailles gesehen haben ...


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    Parken vor dem Schloss bis 2,50 m Gesamthöhe kostet für ca. 6 Stunden 16,00 EUR:( - na gut, wir haben 10,00 EUR auf der Straße gefunden;) Die Idee, mit dem KAWA dort hin zu fahren war trotzdem gut. Unsere Ronja durfte wie zu erwarten nicht in's Schloss, aber auch nicht in die Parkanlagen (wobei wir dann doch ein paar Hunde im Park gesehen haben - die Franzosen sind sich wahrscheinlich wie so oft auch da nicht einig:roll:) So wartete unsere Ronja im KAWA. Ich hab' sie gefragt: hat sie nicht gestört - bin ja auch schon morgens um 6 Uhr 2 Stunden mit ihr an der Seine gelaufen;)


    Fazit: Auch wenn das ganze nicht unbedingt billig ist, Versailles muss man gesehen haben.

  • Hallo saniwolf,


    Versailles würde ich mir bei einem Erstbesuch von Paris nicht antun! Selbst wenn Du nur die Highlights in Paris abklapperst, und dann vielleicht sogar noch in die eine oder andere Feinheit eintauchen willst (Flohmarkt, Rue de Mouftard, Quartier Latin, Place de la Bastille, Place de l'Opera usw.) brauchst Du locker eine ganze Woche. Du bist dann so voller Eindrücke, dass Du Versailles nicht mehr aufnehmen kannst.


    Die Hinfahrt zum Bois du Bologne von Osten her ist dann etwas erträglicher, wenn Du die Süd-Route auf der E 13 nimmst. Mit dem Verkehrsnetz in Paris muss man sich tatsächlich im Vorhinein beschäftigen. Es gibt Hunderte von Reiseführern zum Thema...


    Du hast Recht: Mit zwei Kindern und einem großen Hund wird der täglich mögliche Radius - auch mit Bus und Metro - relativ eng.

  • Du, dein Hund und Paris

    oder auch


    Du, deine Hunde und Paris


    Vorweg: ganz einfach ist es nicht. Der Campingplatz ist ideal für Hundebesitzer (wie im Beitrag #2 schon beschrieben). Museen, Ausstellungen usw. sind natürlich für Hunde verboten. Auch auf dem Innenkreisel des arc de triomphe sind Hunde verboten, aber im Bereich des Eifelturmes dürfen sie.


    Was die Metro angeht, weiß ich nicht. Wir haben die nie benutzt. Es konnte mir auch niemand genau sagen, wie die Regelung aussieht: Keine Hunde erlaubt - nur kleine Hunde erlaubt - Hunde mit Maulkorb erlaubt - Hunde generell erlaubt:confused:


    Unsere Ronja im Bus mitnehmen, war auch so eine Sache. Ich hab' ihr auf jeden Fall mal die Rettungshundeplakette hingemacht ...


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    ... und den Maulkorb mitgenommen. Wenn's notwendig gewesen wäre, hätte ich den hingemacht und ein Maulkorbtraining d'raus gemacht. Ronja geht nämlich deswegen auch nicht kaputt.


    Im Bus war's


    A oft problemlos
    B 1x verweigerte ein Busbegleiter die Mitfahrt, ließ uns aber - nachdem ich ihm die Rettungshundeplakette gezeigt habe - doch mitfahren
    C Ein weiteres Mal verwehrte uns der Busfahrer die Mitfahrt: No! Ich zeigte ihm die Plakette - No! Doch! No! Doch - dann winkte er uns durch;)


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    Ronja ist da relativ locker d'rauf - sie ist lieber bei uns, als alleine im Auto oder sonst wo ...


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    ... und sie darf auch mit:s12


    Fazit: Sicherlich ist es in der Nebensaison unproblematischer mit Hund in Paris. Wenn der Hund keine Probleme mit Menschenmengen hat, man etwas Rücksicht zeigt und man ein paar Abstriche macht, geht es - auf diesem Campingplatz allemal (ist aber für einen Hundebesitzer eh' gang und gäbe). Im großen und ganzen war unsere Ronja in Paris willkommen.

  • ... Versailles würde ich mir bei einem Erstbesuch von Paris nicht antun! Selbst wenn Du nur die Highlights in Paris abklapperst, und dann vielleicht sogar noch in die eine oder andere Feinheit eintauchen willst (Flohmarkt, Rue de Mouftard, Quartier Latin, Place de la Bastille, Place de l'Opera usw.) brauchst Du locker eine ganze Woche. Du bist dann so voller Eindrücke, dass Du Versailles nicht mehr aufnehmen kannst. ...


    Na ja - alles relativ. Wenn du Paris ansehen willst genügen nicht 5 Tage, nicht 5 Wochen, nicht 5 Monate ... Da stehst du immer zwischen zwei Stühlen: verfügbare Zeit - was willst du dir alles ansehen. Und letztendlich ist es immer auch eine Frage, wie tief man in die Materie eintauchen möchte. Versailles war es uns schon wert. Auch haben wir im Vorfeld im Familienrat überlegt, was wir uns ansehen möchten und da stand bei unseren Kindern Versailles auf der Liste. Mut zur Lücke! Und was sich jeder ansieht/ansehen möchte muss/darf jeder selbst entscheiden.



    ... Du hast Recht: Mit zwei Kindern und einem großen Hund wird der täglich mögliche Radius - auch mit Bus und Metro - relativ eng.


    ... mit drei Kindern und einem mittelgroßen Hund. Der mögliche Aktionsradius ändert sich aber dadurch nicht. Ob ich alleine mit dem Bus fahre oder zu fünft - die Zeit bleibt gleich. Unsere Kinder sind auch gut zu Fuß - wir erleben eine fremde Stadt eben auch gerne zu Fuß. Hier einmal ein paar Impressionen zum Appetit holen - was sehenswert ist, entscheidet jeder für sich selbst - alles geht eh' nicht.



    Paris - so war's


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    Arc de Triomphe


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    Eifelturm


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    Sacré-Coeur de Montmartre


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    Louvre


    ...

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    Metrostation


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    Louis Vuitton-Stiftung für moderne und zeitgenössische Kunst


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    Notre Dame Paris


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    Pigalle

  • Paris - und was es sonst noch zu sagen gibt


    Ratsam auch die Bootstour auf der Seine bei Nacht - ein schönes Erlebnis und Gelegenheit zum Ausruhen ...


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    Zwanghaft musste ich dieser Aufforderung Folge leisten ...


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    Genügend Wein hatten wir ja dabei:prost:


    Und Erinnerungen wurden wach:s6 ...


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    ...

  • Und noch den ein oder anderen Tip


    >Galeries Lafayette< hat eine schöne kostenlose Dachterasse mit gutem Dächerblick, Sitzgelegenheit zum ausruhen und jetzt schon Weihnachtsdeko:roll:
    Heimwärts sind wir über Luxemburg gefahren - bei einem Dieselpreis von 0,98 EUR/l und einem leeren 100-l-Tank hat sich der kleine Abstecher richtig gelohnt:s12
    ... und vielleicht der beste Tip: GEH' IN DER NEBENSAISON NACH PARIS - DANN SIND DIE MENSCHENMASSEN ERTRÄGLICH:s12




    Warum da noch jemand mitspielt versteh' ich nicht ...


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    ... wahrscheinlich aus dem selben Grund wie >Klick<

  • Vielleicht möchte der ein oder andere weitere lohnende Ausflugsziele/Aktivitäten in Paris hinzufügen (PM - dann füge ich es hinzu)?



    Weitere Ausflugsziele in Paris


    Flohmarkt
    Rue de Mouftard
    Quartier Latin
    Place de la Bastille
    Place de l'Opera
    >Musée de l'Armée<
    >Dôme des Invalides<
    >Pont Neuf<


    ...

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