Feuergefahr auch beim Akkuladen

  • Hi


    Das Thema betrifft natprlich auch unsere Mobilien. Also ....


    Nachdem es vorgestern nur 3 Häuser neben uns wieder mal gebrannt hat (das zweite Haus in 5 Jahren), wollte ich Euch mit dem Thema nochmal sensibilisieren.


    Diesmal sind nur 2 Stockwerke bzw. 2 Wohnungen vom Feuer und Löschwasser unbewohnbar, wo letzts mal ein Haus restlos bis auf die Grundmauern abgebrannt ist.


    Denkt nur mal was das bedeutet, wenn alle Eure Sachen, sowie wichtige Dokumente, Erinnerungsstücke, die Bilder eines ganzen Lebens usw. Usw. Verbrennen!


    Fast jeder läd heute täglich mehrere Akkus bei sich zuhause (oder im Wohnmobil).
    Darunter auch starke von Notebooks, Akkubohrern bis hin zu Pedelekakkus.


    Ich bilde mir so aus dem Bauch heraus ein, dass heute 80% aller Wohnungsbrände duch elektrische Defekte entstehen.


    Und Akkus laden gehört eindeutig zu den ernst zu nehmenden Gefahrenquellen.


    Macht Euch gedanke wo ein Akku im Ernstfall abbrennen kann ohne dess dabei brennbare Materialien im Umkreis Feuer fangen können.


    Beispiel.
    Wir haben ein Gäste-WC (nein nicht im Auto) in dem außer einem Minihandtuch dank Rundum-Fließen kein brennbarer Gegenstand existiert.
    Die Sauerstoffmenge ist in dem kleinen Raum bei geschlossener Tür zudem sehr begrenzt.
    Dort drin im Waschbecken lade ich meine größeren Akkus.


    Und zwar am liebsten wenn ich das Haus nicht verlasse.


    Rauchmelder sollten natürlich auch existieren.


    Robert

  • Ja, das Thema ist nicht ohne.
    ... sowohl die Güte der Akkus und Ladetechnik, als auch der sachgemäße Behandlung derer.


    Der Umgang mit persönlichen Eigentum (Akku, Elektronik, Auto, Flugzeug) ist gemäß unserer freiheitlich demokratischen Verfassung jedem selbst überlassen und das ist auch gut so.
    ... zumindest solange niemand gefährdet wird, ab dann wird's unscharf.
    Deshalb habe ich keine 230V Steckdose im Gäste WC :lacha:


    Spass beiseite, zwei Wohnungsbrände in unmittelbarer Nachbarschaft sind bitter.
    Was das für die Betroffenen bedeutet, kann bzw. möchte man sich nicht vorstellen.

    Gruß von der Nordseeküste, Stephan


    Chausson 640 EZ 07/19, Amundsen 600E, EZ 09/16, T5 California, EZ 05/12

  • Als wir im Juli aus dem Urlaub zurück kamen, ging eines unserer 3 im Haus verteilten drahtlosen Telefone nicht mehr. Die steckten alle in ihren Ladestationen. Beim rausnehmen sah ich dann, dass die ganze Rückseite (beim Akkufach) verschmolzen war. Hat mich schon etwas nachdenklich gemacht.

  • Viele heute genutzte Lithium Zellen tragen eh Sauerstoff in Oxid Form mit sich, da kannst du Sauerstoff entziehen wie du möchtest, wenn die sich entzünden verbrennen sie so heiß, dass sie dir auch vom geschlossenen Gäste WC das Haus abfackeln können.

  • Viele heute genutzte Lithium Zellen tragen eh Sauerstoff in Oxid Form mit sich, da kannst du Sauerstoff entziehen wie du möchtest, wenn die sich entzünden verbrennen sie so heiß, dass sie dir auch vom geschlossenen Gäste WC das Haus abfackeln können.


    Immerhin hab ich dort eine Chance dass es nicht auf Haus übergreift.


    Auf einem Teppich oder brennbaren Tisch liegend, oder im vollgestopten Keller hätte man jedenfalls keine Chance.


    Ich hab mal gelesen dass es bereits einen Lade-Save gibt der die Umgebung bei soch einem Vorfall schützt.


    Robert

  • Es gibt einen Lipo-Safe ,den benutze ich zum laden meiner Flugakkus. Wenn ich nicht Zuhause bin wird kein Akku geladen.
    Trotzdem kann was passieren.Wer stellt die Sicherung des E-Herdes ab,wenn er das Haus verlässt ?

  • Immerhin sterben pro Jahr etwa ein Drittel soviel Menschen an Wohnungsbränden (die meisten wohl NICHT durch Akkuladen) wie im Straßenverkehr.
    Also:
    Guter Tipp!
    Akkuladen ist daher eher zu vermeiden als KaWa-fahren...

  • ... und bringt defekte Akkus zur Entsorgung. Nicht das alte Telefon mit Akku in irgendeinen Schrank legen.

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Dort drin im Waschbecken lade ich meine größeren Akkus.


    Huh, ich hoffe, dass der Wasserhahn da niemals tropft. Wasser und Strom scheint mir nicht die ideale Verbindung zu sein.
    Also, wenn ich nun sage, ich lade seit 55 Jahren Akkus, und noch nie gab es eine Unregelmäßifkeit, dann ist das vielleicht eine schlechte Entschuldigung für meine relative Sorglosigkeit. Aber ach, an wie vielen Stellen lauert die Gefahr. 230V-Steckdosen? Waren bei uns im Haus in jedem Bad. Sogar im Kawa ist eine im Bad, habe ich nicht eingebaut, war schon drin. Aber eine Gasanlage haben wir nicht. Das ist doch ein guter Ausgleich zum Thema Brandverhütung. Eine Frage beschäftigt mich aber noch: Mittlerweile gibt es auf den allermeisten Campingplätzen EEC-Steckdosen (oder wie heißen die Dinger). Nur zu Hause haben wir natürlich keine. Kann mir jemand sagen, wie ich herausbekomme, wie ich den Stecker reinstecken muss, damit die Phasen stimmen?

    Grüße von Volker
    Eura Quixta auf Ducato 250 (2,3l-120PS Iveco-Motor), 5,40m, Bj. 2011. 2017 gekauft und nach und nach radikal verändert, vom Aufbau sind nur noch 1/3 Eura und 2/3 Volker, Gewicht nach Schlankheitskur 2540 kg.
    -- Mein Avatar: Haben wir nicht alle mal klein angefangen? --

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  • Beim rausnehmen sah ich dann, dass die ganze Rückseite (beim Akkufach) verschmolzen war. Hat mich schon etwas nachdenklich gemacht.


    Warum, da hast du doch gesehen, das die Sicherheit funktioniert.
    Mein China Handy lag gestern zum laden bei mir im Bett. Übrigens die Haushaltsgeräte, die für die meißten Brände verantwortlich sind, sind Wäschetrockner. Und sehr beliebt sind auch Steckdosenverteiler. Angst würde mir eher eine uralte Elektroanlage mit vielen Abzweigdosen und wenig Stromkreisen gebaut vor 1980 machen. Aber die sieht man ja in der Regel nicht.

  • Ich lade Akkus grundsätzlich nur wenn ich zu Hause bin seit dembei mir ein Akku beim Laden durchgebrannt ist, allerdings ohne Folgen da er auf dem Estrich im Keller lag.
    Auch wenn Akkus nicht die häufigste Brandursache für Wohnungsbrände sind kommt es hin und wieder vor.
    Wohnmobile sind auch nicht die am häufigsten gestohlenen Fahrzeuge. Trotzdem trifft man da Sicherheitsvorkehrungen wie Abschließen usw.

  • Huh, ich hoffe, dass der Wasserhahn da niemals tropft. Wasser und Strom scheint mir nicht die ideale Verbindung zu sein.


    Dann fliegt der FI und schaltet alles spannungslos. Da eh keiner zu Hause ist, kann da nichts passieren. Dass vielleicht die Gefriertruhe abtaut ist eine andere Baustelle...


    Mittlerweile gibt es auf den allermeisten Campingplätzen EEC-Steckdosen (oder wie heißen die Dinger). Nur zu Hause haben wir natürlich keine. Kann mir jemand sagen, wie ich herausbekomme, wie ich den Stecker reinstecken muss, damit die Phasen stimmen?


    Das sind CEE-Stechdosen. Du kannst einen zweipoligen Spannungsprüfer verwenden und an der Steckdose die Phase ausmessen. Man könnte auch diesen Phasenprüferschraubendreher mit Glühlämchen verwenden. Die können aber im Falle eines Defektes lebensgefährlich sein, da der Strom über den Körper fließt.
    In anderen Länders gibt es kodierte Steckdosen, die das Stecken den Steckers nur in einer definierten Position zulassen, um die Phase immer sicher auf eine Leitung zu haben. In DE wehren sich die Hersteller bisher erfolgreich gegen diese zusätzliche Sicherheit. Gute Lobbyarbeit von Männekes und Co.

  • In anderen Länders gibt es kodierte Steckdosen, die das Stecken den Steckers nur in einer definierten Position zulassen, um die Phase immer sicher auf eine Leitung zu haben. In DE wehren sich die Hersteller bisher erfolgreich gegen diese zusätzliche Sicherheit.


    Warum sollte das eine zusätzliche Sicherheit sein?

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