... ja, das ist so wie mit dem Autofahren: nimmt dir einer die Vorfahrt, können alle anderen nicht Autofahren ... und manchmal passiert einem selbst mal eine kleine Unaufmerksamkeit ... aber vielleicht hast du auch irgenwie recht?
Ich denke mit Toleranz, gegenseitiger Akzeptanz und ein Stück Nachsicht kommt man am weitesten.
Mit Gruß aus Unterfranken
Wolf
... ja, das ist so wie mit dem Autofahren: nimmt dir einer die Vorfahrt, können alle anderen nicht Autofahren ...
Du sagst: Fährt ein Radfahrer auf dem Radweg, so hat der den unkontrolliert querschlagenden Hunden die Vorfahrt genommen...?
Ganz ehrlich: Bei dem was ich täglich sehe sind das sicher keine kleine Unaufmerksamkeiten. Ca. 50% der Halter haben ihre Tiere total im Griff und bei der anderen Hälfte macht der Hund was er will.
Nein! Hab' ich nicht gesagt! Wie kommst du darauf?
Nein! Hab' ich nicht gesagt! Wie kommst du darauf?
Ich hatte es gelesen und Dich dann wohl falsch verstanden.
Für mich als aussenstehenden Beobachter ist auffällig, dass es umso besser funktioniert je größer der Hund ist - und umgekehrt.
Ich mag diese Verallgemeinerungen nicht: ... alle kleinen Hunde ..., ... alle Hundebesitzer ..., ... alle BMW-Fahrer ..., ... alle Frauen ..., ... alle Männer, ... alle Beamte ..., ... alle Jugendlichen ..., ... alle Wohnmobilisten ...
Da muss man aufpassen - zu irgend einer Gruppe gehört man selbst ...
Ich mag diese Verallgemeinerungen nicht: ... alle kleinen Hunde ..., ... alle Hundebesitzer ..., ... alle BMW-Fahrer ..., ... alle Frauen ..., ... alle Männer, ... alle Beamte ..., ... alle Jugendlichen ..., ... alle Wohnmobilisten ...
Da muss man aufpassen - zu irgend einer Gruppe gehört man selbst ...
"unzulässige Verallgemeinerung" ist immer das übliche Totschlagargument für Dinge die zu 99%, aber nicht zu 100% stimmen...:)
Ein gut erzogener Hund ist völlig unauffällig...
Aber seine Herrchen und Frauchen!?!
Wenns da schon fehlt...
Wir haben zwei Hunde. Einer ist fünf und einer ein dreiviertel Jahr alt. Der ältere ist geprüfter Rettungshund. Der jüngere befindet sich noch in der Ausbildung. Diese Prüfung muss, einmal bestanden, alle 18 Monate wiederholt werden und enthält die Unterordnung als ein Prüfungsbestandteil. Deshalb wird mit den Hunden intensiv trainiert.
Trotzdem kann man deren Verhalten nicht hundertprozentig vorhersagen. Hunde sind Lebewesen mit einem sehr komplexen und reichen Gefühlsleben, das sowohl von individuellen Vorlieben und Abneigungen wie von in ihrer Natur verankerten Reflexen bestimmt ist.
Durch gute Erziehung kann man eine Menge erreichen, aber wer behauptet, er habe seinen Hund jederzeit vollständig unter Kontrolle, der macht sich mMn was vor.
Gruß
Ulli
Ich bin der festen Überzeugung das alle mit dem entsprechendem Maß an Rücksichtnahme und Weitsicht entsprechend miteinander auskommen würden.
Was mir nur in der letzten Zeit immer mehr auffällt ist die immer weniger werdende Rücksicht auf andere.
Kleines Beispiel:
Ich gehe mit unserem Hund in der Stadt auf dem Gehweg spazieren. Der Hund ist an der kurzen Leine, damit er niemanden in die Quere kommt. Wie fast aus dem nichts schießt ein Radfahrer von der Strasse auf den Gehweg. Wir sind beide ordentlich erschrocken, zumal das dort, zwar breit, aber ein reiner Gehweg ist. Jetzt ist mein Hund mit 70 cm Schulterhöhe schlecht zu übersehen, und nicht sonderlich schreckhaft. Aber selbst da hat er einen riesen Satz zur Seite gemacht. Was in dem Fall ein angstaggressiver Hund macht möchte ich mir nicht vorstellen.
Ich kenne es aber auch anders, man fährt gemütlich einen kombinierten Geh und Radweg entlang, sieht einen Hund, verlangsamt das Tempo da der Hund etwas unkontrolliert durch die Besitzerin, die Dame muss sich mit Ihrer Begleiterin intensiv unterhalten, neben dem Weg im Gras läuft. Was passiert? Kurz bevor man an dem Hund vorbeikäme OHNE das etwas passiert wäre, ruft die Besitzerin ihren Hund noch zu sich, und damit kurz vor mir quer über den Weg. Glücklicherweise konnte ich und alle hinter mir noch entsprechend ausweichen.
Beide Situationen wäre mit etwas Rücksicht vermeidbar gewesen.
Ich kenne meinen Hund, vertraue ihm jederzeit, allerdings nur zu 99%. Und eben wegen diesem 1% wird der Hund niemals aus den Augen gelassen, respektive halte ich zu fremden Hunden egal wie ein Respektabstand, solange bis dieser sich von alleine nähert.
Trotzdem kann man deren Verhalten nicht hundertprozentig vorhersagen. Hunde sind Lebewesen mit einem sehr komplexen und reichen Gefühlsleben, das sowohl von individuellen Vorlieben und Abneigungen wie von in ihrer Natur verankerten Reflexen bestimmt ist.
Durch gute Erziehung kann man eine Menge erreichen, aber wer behauptet, er habe seinen Hund jederzeit vollständig unter Kontrolle, der macht sich mMn was vor.
Gruß
Ulli
Danke dafür es so ehrlich auszusprechen.
Letztendlich lebt das Tier platt gesagt unter von der Natur nicht vorgesehenen Lebensumständen der Gefangenschaft, und sein Wille wird mehr oder weniger erfolgreich gebrochen (oder "modifiziert"). Eine echte Kommunikation ist nicht möglich. Da kann alles passieren. Siegfried und Roy - Troy
Meine Frau und ich sind im Tierschutz aktiv und haben in der Regel 4-5 Hunde im Kawa dabei. In F hatten wir bisher noch nie Probleme mit unseren Hunden, im Gegenteil. Wenn es ans bezahlen ging, kam dann immer die Frage, ob wir tatsächlich 5 Hunde dabei haben? Sie hätte nichts gehört und auch keine Meldungen von Nachbarn bekommen. In drei Wochen F inkl. Cote habe wir nie mehr als für zwei Hunde bezahlt, obwohl wir immer 5 Hunde angegeben haben!
Meiner Meinung nach geht es nur so. Wir haben Rücksicht zu nehmen, die keine Hunde mögen, oder auf kleine Kinder etc. Nur wenn ich die Hinterlassenschaften meines Hundes beseitige, kann ich mich überall wieder sehen lassen. Und ich kann ein gutes Vorbild für andere Hundebsitzer sein.
Bei uns zu Hause ist es leider so, dass die Akademiker es für nicht notwendig erachten, die Kothäufen Ihrer Tiere zu entsorgen. Sie bezahlen ja Hundesteuer....! Das kann es nicht sein, oder?
Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem o_O
Als Nichthundebesitzer ein kurzes statement: Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt! Auch als regelmäßiger biker habe ich seltenst Probleme mit den Wauwaus, denn ich muss auch für andere "Dinge" bremsen. Manche Situationen kann man durch ein freundliches Wort entschärfen, denn manchmal sind sich Hundebesitzer tatsächlich nicht bewusst, dass sie ihre Mitmenschen einschränken. Im allgemeinen bin ich aber bei solchen Zusammentreffen in meiner Freizeit unterwegs, also habe ich die Zeit und Muße für ein paar klärende Worte, die dann im allgemeinen zu einem freundlichen und harmonischen Miteinander führen.
PS. Die Watteninsel Texel ist ein Eldorado für Hundefans. Der trend geht hier deutlich zum Dritthund und ich liebe diese Insel über alles.
Grüsse
Rainer
Danke dafür es so ehrlich auszusprechen.
Letztendlich lebt das Tier platt gesagt unter von der Natur nicht vorgesehenen Lebensumständen der Gefangenschaft, und sein Wille wird mehr oder weniger erfolgreich gebrochen (oder "modifiziert"). Eine echte Kommunikation ist nicht möglich. Da kann alles passieren. Siegfried und Roy - Troy
Das Zitat bezieht sich nicht auf Hunde, Hunde wurden im Gegensatz zu Großkatzen domestiziert. Ein Vergleich ist also vollkommen unsinnig, nicht ohne Grund lassen sich bestimmte Tierarten domestizieren oder eben nicht.
Ein Hund lebt nicht in Gefangenschaft, die "Lebensgemeinschaft" mit Menschen ist für einen Hund der Normalfall.
Weiterhin ist die Unterordnung unter den "Rudelführer" (beim Hund sollte dies der Mensch sein) völlig normal und kein Hund wird gebrochen oder modifiziert. Jedenfalls nicht von geistig gesunden Menschen.
Und was bitte ist eine "echte" Kommunikation? Ich kenne das Originalzitat nicht, aber selbst mit Großkatzen und erst recht mit Hunden ist eine "echte" Kommunikation möglich - sonst gäbe es kein Interagieren. Eventuell "komplex"? Und da ist mit Hunden eine deutlich komplexere Kommunikation als mit Großkatzen möglich.
cu
Hallo Allerseits!
Ich war länger nicht mehr hier und stolpere dann gleich über so einen Thread. Da wollte es der Zausel aber wissen!
Ich frage mich wirklich, ob so ein Thema tatsächlich diskutiert werden muss.
Wo liegt der Wert? Wollte irgendwer wissen, daß es Menschen gibt, die Hunde mit einem Gummihammer Knock Out (bzw. mangels Koordination vermutlich eher tot) schlagen möchten? War nicht ohnehin klar, daß jeder heutezutage den Spruch zitiert, "die Freiheit des Einzelnen höre dort auf, wo sie die Freiheit der Mitmenschen beschneide", natürlich immer im Hinterkopf habend, man selbst sei derjenige, auf den da Rücksicht genommen werden müsse?
Macht sich heute überhaupt noch jemand Gedanken, daß wir alle nicht isoliert in Gruppen Gleichdenkender leben, sondern in einem bunten sozialen Geflecht, in dem Rücksichtnahme, Toleranz und Verständnis füreinander eigentlich essentiell sein sollten? Ist noch jemandem das "allgemeine Lebensrisiko" ein Begriff? Das bedeutet, damit rechnen zu müssen, daß uns tagtäglich Dinge begegnen und widerfahren können, die uns nicht gefallen und uns einschränken, womöglich sogar verletzen. Ein Hund erkennt den Hundehasser und pinkelt ihm auf die Füße, ein Auto fährt einen an, das Fahrrad wird einem gestohlen, ein verkorkster Hund beisst ein Kleinkind, ein verkorkster Mensch vergewaltigt Kinder, man rutscht auf einem eisglatten Gehweg aus, obwohl der eigentlich gestreut sein sollte. Alles Begebenheiten, die wenig erfreulich sind oder sogar moralisch unfassbar sind, die aber vorkommen und die geschehen, weil nicht nur wir existieren, sondern auch unsere Umwelt.
Meine Tochter muss sich für die Schule gerade mit Kant befassen. Manch einem stünde es ebenfalls gut an, sich mal wieder mit dessen Kathegorischen Imperativ zu beschäftigen: „Handle nur nach derjenigen Maxime, von der Du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
Vorweihnachtliche Grüße von Stefan
So, dass nenne ich mal einen sehr guten Beitrag zu diesem off the topic Thema. Und das erlaube ich mir jetzt auch als Neuling in diesem Forum zu posten: Congratulations Stefan, besser hätte es nicht gesagt werden können.
Ich glaube nicht dass die von Stefan aufgezählten (Straf)taten zum "allgemeinen Lebensrisiko" zählen.
War nicht ohnehin klar, daß jeder heutezutage den Spruch zitiert, "die Freiheit des Einzelnen höre dort auf, wo sie die Freiheit der Mitmenschen beschneide", natürlich immer im Hinterkopf habend, man selbst sei derjenige, auf den da Rücksicht genommen werden müsse?
Manch einem stünde es ebenfalls gut an, sich mal wieder mit dessen Kathegorischen Imperativ zu beschäftigen: „Handle nur nach derjenigen Maxime, von der Du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
Völlig egal was man zitiert, wenn man es anderen hin- oder vorwirft.
Gruß Thomas
Ich frage mich wirklich, ob so ein Thema tatsächlich diskutiert werden muss.
Man kann es aber am Leben erhalten, in dem man in die Reihe der Hundeversteher & Mißversteher noch verkorkste Kinderschänder einfügt.
Ich bekomme von solchen Vergleichen gerade Schluck- und Sprechstörungen, aber das ist halt mein "allgemeines Lebensrisiko"...
Mit nicht mehr ganz so freundlichen Grüssen
Rainer
Meine Tochter muss sich für die Schule gerade mit Kant befassen. Manch einem stünde es ebenfalls gut an, sich mal wieder mit dessen Kathegorischen Imperativ zu beschäftigen: „Handle nur nach derjenigen Maxime, von der Du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
Dir ist aber schon klar was da am Ende rauskommt?
Nehmen wir mal ein Beispiel:
Ich liebe Hunde .....
Was glaubst wie würde ich in Bezug auf Hundhasser handeln, und welches allgemeine Gesetz würde ich mir wünschen?
Im übrigen gibt es da gerade jetzt ein ziemlich unschönes Beispiel in der Welt, auch befeuert von einem "Imperativ" ......
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