Motoren ohne Zahnriemen


  • Klar hat die Diskussione einen Wert! Es geht um einen Werkstattaufenthalt weniger, und somit um Zeitersparnis und einen "Fluchttag" mehr.

  • Hallo,


    dann mach ich für mich fest:


    einziger Vorteil der Kette ist das Wechselintervall? (und wie schon erwähnt, dass sie nicht festfrieren kann)


    Was ist mit der Kette, wenn ich den Motor über 300/400 tkm fahren möchte? Beim Zahnriemen muss auch die Spannrolle gewechselt werden. Gibt's sowas auch bei der Kette?


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf


  • 300/400tkm???????


    Einfach mal "Kettenprobleme" kugeln.
    Geht von Audi über BMW, Citroen bis VW.

  • Diese Riemen/Kettendiskussion ist halz ein versuchtes Totschlagargument für oder gegen einen bestimmten Motor. Jeder Motor hat seine Vor- und NAchteile. Gedanken bezüglich Kette oder Riemen würde ich mir da am wenigsten machen.


    Lauffverhalten, Drehzahlband in Abhängigkeit der Drehmomentkurve, Getriebeabstimmung, Laufruhe, Drehorgel oder Kellerstier, Servicenetzt, fachliche Qualifikation des Servicepartners, Servicebereitschaft....um nur einige Parameter zu bennen sind wohl von größerer Wichtigkeit als die Frage nach dem Material einer Steuereinheit. Die Vorteile einzelner Motoren habe ich an anderer Stelle schon mehrfach versucht heraus zu stellen.

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



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    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • Eigentlich gibt es nichts was nicht kaputt gehen kann und auch fast nichts was verschleißfrei funktioniert. Generell kann man sagen das in der heutigen Motortechnik 2 Versionen durchgesetzt haben , Kettensteuerung oder Zahnriemensteuerung. Andere Systeme wie Königswelle oder auch Stirnräder gibt es z.T. noch im Motorradbau sind aber zu Kostenaufwändig und daher uninteressant für große Hersteller.


    Ketten wie Zahnriemen haben ihre eigenen Stärken wie Schwächen und beide Systeme gibt es seit Jahrzehnten und sind millionenfach im Einsatz in Motorrädern , PKWs oder LKWs.


    Die größte Schwäche des Zahnriemens ist meiner Meinung nach sein Drang zum Überspringen ,durch äußere Einflüsse dazu zähle ich auch Aggregate wie die Wasserpumpe die bei einem Defekt gerne den Zahnriemen mit killt, oder auch durch seine Alterung/Abnutzung. Dafür kann man den Riemen relativ schnell wechseln , recht kostengünstig wenn man es rechtzeitig tut. Die Riemensteuerung ist leichter und hat weniger bewegte Massen.


    Die Kette ist eigentlich verschleiß frei , sie läuft immer im Öl und wird meistens in dem Motor verschrottet in dem sie auf die Welt kam . VW hatte unlängst Ketten aus schlechtem Stahl eingebaut und musste diese alle austauschen weil sie sich gelängt hatten. Das ist aber eine Ausnahme. Der Schwachpunkt der Kettensteuerung ist nicht die Kette selbst ,sondern ihre Peripherie in Form von Laufschienen und Kettenspannern . Ein defekter Kettenspanner kann ebenso zum Motorschaden führen . Wenn diese getauscht werden müssen kommt oft eine größere Reparatur auf den Motor zu. Die Kettensteuerung ist eher geeignet wenn höhere Kräfte übertragen werden müssen.


    Letztendlich werden die wenigsten von Euch je einen Zahnriemen oder ne Steuerkette zu Augen bekommen , also die Wartung einhalten und hoffen das nichts doofes passiert .


    Gruß Uwe

  • Hi Leute,
    als Glas in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts den Zahnriemen in den Motorenbau eingeführt hatte, haben alle erst genölt. Dann hat sich das Teil etabliert und ist eigentlich keine Diskussion wert.
    Mir ist in über vierzig Jahren als Kraftfahrzeugführer, bei mittlerweile siebenstelliger Kilometerleistung, erst einmal ein Zahnriemen gerissen, mit kapitalem Motorschaden. Gut, daß es ein Volkswagen war und innerhalb der ersten drei Jahre noch die Gewährleistung Griff.
    Da hat VW mit leichtem Murren einen neuen Motor verbaut.
    Richtig ist, daß bei einigen Auto- bzw. Motortypen der Zahnriemen regelmäßig gewechselt werden muß. Beim Fiat Ducato erst nach längerer Zeit, also eigentlich im Laufe eines Fahrzeuglebens eher unauffällig, außer daß man es machen muß und es kostet, siehe oben.
    Ein Stößelmotor ist mir noch nie verreckt, aber bei meinen privaten VW-Boxern waren die Wartungsabstände ja sehr kurz, da war das Aggregat immer gepflegt. Die 50 PS Firmenbullis in den 70ern sind allerdings meist am Kolbenfresser gestorben und haben die 60 tkm selten erreicht, immer bei Kollegen:s7, ich hatte Glück.
    Die Steuerkette einer Gummikuh hatte mal bei höherer Laufleistung Geräusche gemacht, da muß man halt Spannrolle und Kette wechseln, ist so. Wird beim Ducato nicht so einfach sein, wie beim Boxer.
    Fazit erst mal fahren und Wassereinbruch eindämmen, dann ist das eigentlich egal.
    Die Wahl auf den 3 Liter viel auch, weil der eine Kette hat......aber in erster Linie weil Hubraum nur durch mehr Hubraum zu ersetzen ist.
    Was war die Frage?


    Gruß
    Norbert

  • Was gefällt Dir an dem 3 Liter Iveco Motor nicht?


    Hallo Jesse,


    eigene, sehr schlechte Erfahrungen "meines" Motors im Daily.


    Bei Abholung vom Händler blieb ich beim Kliometerstand von 25 mit Motorschaden liegen. Wir bestanden auf einen neuen Komplettmotor.


    Der Originalmotor wurde untersucht und es stellte sich heraus, dass ein Pleuellager nicht fest genug angezogen war, dadurch gab es einen Lagerschalenfresser, Spähne zerstörte dann den Motor.


    Beim Kilometerstand 75.000 versagte plötzlich das Agilegetreibe seinen Dienst, eine teure Reparatur (Kupplungssteller) von 1.500 € mußte ich über mich ergehen lassen. Seit dem bekomme ich (jetzt 80.000 KM) ständig Warnmeldungen "Motor defekt" mit Fehlernummer 149.


    Nächste Woche wird die Werkstatt aufgesucht - mit Glück ist es nur ein verkokstes AGR-Ventil (ich hoffe es), mit Pech sind es die Düsen oder der Turbo.


    Solche Probleme hatte ich bisher noch bei keinem Fahrzeug und ich hatte schon einige. Das, neben dem etwas hohen Verbrauch von 13 - 15 Litern (bei einem 5,4 Tonner) "gefällt" mir nicht.


    Was mir am IVECO gut gefällt sind die langen Inspektionsintervalle von 40.000 KM und das die Nockenwelle mit Kette angetrieben wird. Ich will einen Motor, der nur selten in die Werkstatt muß. Und der Riemenwechsel ist mir zu teuer, wenn man durch eine Kette auf diese Zusatzwartungskosten verzichten könnte. Wenn ich beim neuen Fahrzeug die Wahl hätte, würde ich IMMER auf Zahnriemen verzeichten (ebenfalls aus Erfahrung bei einigen Zahnriemenmotoren). Zwar ist nie ein Riemen kaputt gegangen - aber die Kosten sind vermeidbar. Es gibt ja Fahrzeuge, bei denen Kosten von 1.200 € zu erwarten sind (z.B. VW?).


    Bis zu der Reparatur des Kupplungsstellers war ich begeistert vom Agilegetriebe - seit dem Vorfall aber ist ein automatisiertes Schaltgetreibe in einem Fahrzeug bei mir ein "no go". Ich würde dann doch lieber auf ein Wandlergetriebe oder Schaltung zurückgreifen - wenn bei uns die Anschaffung eines Nachfolgefahrzeuges ansteht.


    Leider bleibt uns bei unserem Wunschkastenwagen keine Wahl, es wird ein Eurochassis auf FIAT sein, leider baut der Ausbauer nicht auf Citroen.


    Am allerliebsten wäre uns der Urvater VW LT - aber heutzutage muß alles besser als Euro 4 sein, das allein scheint heutzutage das große Problem beim Motorenbau zu sein - siehe Euro 6 und Benziner, die mehr Russ auswerfen als die Diesel.


    .... und wir fliegen zum Mond ...


  • Ja, da ich der Fragesteller bin, ist es für mich eine dumme Frage! ;)


    Meine Anfrage hatte einen bestimmten Grund - schlechte (Lebens) Erfahrung! Aber, jeder, wie er mag, oder?


    Für die Kosten eines Zahnriemenwechsels, den ich vermeiden kann, könnte ich ein oder zweimal in Urlaub fahren.


    Der Zahnriemenwechsel ist auch an das Alter gebunden, nicht an die Laufleistung allein.


    Kannst ja mal Deinen Bulli 4 Jahre unbewegt abstellen - kann sein, dass Du dann mit dem inzwischen gealterten Riemen bei Höchstleistung auf der Autobahn einen kapitalen Motorschaden erzeugst.


    Weichmacher treten aus dem Material aus, Gummi wird porös, usw. ...


  • :confused:


    Wo genau hab ich was anderes geschrieben als dass nach 5 Jahren der Zahnriemen raus kommt ( soll / darf / sollte / dürfte)
    Darauf basiert ja meine Rechnung...


    Und nachdem ich das Gefühl hab dass Du net so genau gelesen hast was ich geschrieben hab, spar ich mir jetzt auch zu schreiben :


    "Für die Kosten eines Womos in 10 Jahren könnt ich 200 mal in den Urlaub fahren"


    :shock:


    uups ..doch geschrieben

  • Sääämyyyyyyyy, denk an Deinen Weichmacher vom Riemchen....:s7

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • Nee das lohnt sich nicht.
    So kurze Urlaube haben keinen Erholungswert.....


    Gruß
    Klaus


    Komisch, da mach ich was falsch, wenn ich mit dem jetzigen WoMo in Urlaub fahre.


    Nebensaison und Camping Cheques ... ich bin von einem Riemenwechsel ausgegngen, der mich bis zu 1.200 € kosten KANN. ;)


    Aber lassen wir das. Scheint eine Glaubensfrage zu sein - und gegen den Glauben ist wenig Kraut gewachsen.


    Ich habe mein Lastenheft beim nächsten WoMo (KW) Kauf - an das ich mich so gut wie möglich halten möchte. Ich muss schon auf Heckantrieb verzichten (wieder eine Glaubensfrage) dann muss ich evtl. Zähneknirschend mit nem Riemen rum fahren.


    Mal sehen, wie es endet. Vielen Dank schon einmal für die Antworten die mich weitergebracht haben - und für die Fragen zur allgemeinen Belustigung des Forum auch. :s10



    ... und dem Sammy wünsche ich mal so nen richtig deftigen Riemenriss auf der Autobahn :s7 (Spässle)


    (Unser Fahrzeug soll, da vom 8,10 Meter Mobil zurück zu den Anfängen (auf Kastenwagen) - ein Alltagsfahrzeug sein, somit ist der Kostenfaktor Urlaub "relativ".)

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