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  • Hallo Armin,


    schöne Doku!


    Ich hab eine Frage zu deinen gefrästen Unterleger.
    Hast du diese schon verbaut? Könntest du uns eine Zeichnung davon zur verfügung stellen. Dann könnte man die einfach nachfräsen ;)


    Danke für deine Hilfe.


    beste Grüße, Johannes

  • Einleger Sicke


    Hallo Johannes,


    hier eine Zeichnung der Einleger. Das Maß 40mm in der Zeichnung ist nur als Platzhalter zu betrachten. Das muss für den entsprechenden Anwendungsfall angepasst werden. Die Dicke von 6.5mm benötigt dann eine Klebeschicht von 1.5mm, damit man bündig auf die Sickentiefe von 8mm kommt. Als Material habe ich POMC in schwarz verwendet. Das lässt sich super spanend bearbeiten und gut mit Sika kleben. Hab vorab mal eine Testklebung gemacht. Hält bombig.


    [attach]52898.vB[/ATTACH]


    Grüße, Armin

  • Befestigung Solarpanels


    Hoi,


    was bisher geschah....
    Vorgestern wollte ich die Spoilerbefestigungen für die Solarpanels direkt auf's Dach kleben. Da die Dachwölbung und die Berg-und Tal Sicken eine nur suboptimale Klebefläche abgeben (die Sicken-Einleger waren als Ausgleich dafür vorgesehen) hab ich mich entschlossen die Spoiler auf kurze Airline-Stücke zu setzen. Die Airlines waren bisher eh übrig und stammen aus dem Speditionspaket, das ich zu Beginn entrümpelt habe. Das hat dann zwei Vorteile gegeben: 1. die Airlines passen schön plan in eine Sicke auf dem Dach und 2. ist die Befestigung der Panels variabler. Als Kleber den guten Sika 252i in weiß (dann sieht man das Geschmiere nicht so ;)). Was elendig aufgehalten hatte, war, dass die Airlines alle 25mm eine Senkbohrung hatten (aus der alten Befestigung), so dass aus den zig Bohrungen der Sika rausgequollen ist und ich das Zeug mühsam in die Ansenkungen verteilen und glätten musste :mad:. Jeden Spoiler schraube ich mit 4 Stk. M6 Senkkopf mit Airline-Nutensteine fest. Bin überzeugt, das genügt.


    Panel-Spoiler-Befestigungen auf kurzen Airline Stücken (Spoiler nur aufgelegt)
    [attach]52899.vB[/ATTACH]


    Für 2 Panels mit insgesamt 220W sind 8 Airlines draufgeklebt.
    [attach]52900.vB[/ATTACH]


    Grüße
    Armin

  • Fensterausschnitt für Seitz S4


    Hoi,


    und weiter gings...
    Heute die Fensterausschnitte für zwei S4's rausgesägt. In die Schiebetür kommt eins mit 1000x450 Ausschnittmaß und auf der Fahrerseite eins mit 600x500 dicht hinter der (noch vorhandenen) Trennwand. Breiter gehts auf der Fahrerseite nicht, weil sonst das Fenster mit meiner geplanten Nasszelle kollidieren würde. Aber das reicht auch so. Vorgehensweise wie schon oft hier dokumentiert:


    1. Pappschablone gemacht und innen befestigt
    2. vier Zentrierbohrungen für die 12er Eck-Radien von innen gemacht
    3. außen mit Filzer Kontur angezeichnet
    4. innen Spänefangsack hingepappt
    5. Eckbohrungen von aussen mit Schälbohrer geweitet
    6. mit Stichsäge alles rausgesägt. Verwende Inox Sägeblatt für Edelstahl. Läuft wie Öl.
    7. schön glatt gefeilt und entgratet
    8. mit Zinkfarbe eingesaut


    Noch zwei Tipps aus der Praxis:
    a) die Folie des Spänefangsacks mit Abstandhalter anbringen!! Wenn das Sägeblatt mal ein Loch reinreißt, weil die Folie zu dicht dran ist, dann geht die Funktion des Fangsacks gegen Null (erste eigene Erfahrung bei Fenster Nr. 1). :s1
    b) die Schiebetür mit Fangsack und Millionen Spänen NIE zuknallen, wenn sonst alles zu ist. Durch den Überdruck drückt's den Sack voll nach aussen und DU bist dann der Spänefangsack. (zweite eigene Erfahrung bei Fenster Nr. 1) :s1


    Aber hey, bei Fenster Nr. 2 lief alles glatt. Man lernt ja schließlich dazu...


    1. Pappschablone
    [attach]52905.vB[/ATTACH]


    2. Spänefangschachtel für die Zenrierbohrungen von innen
    [attach]52906.vB[/ATTACH]


    3. ausgeschälte Eckbohrungen
    [attach]52907.vB[/ATTACH]


    4. und es passt !!!
    [attach]52908.vB[/ATTACH]


    5. Rostschutz mit fetter schicht Zinkfarbe
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    Wo ich grad am Bohren/Aussägen war, ist auch noch schnell das Loch für die Kabeldurchführung der Solarpanels drangekommen. Die Durchführungshaube hab ich dann gleich noch auf's Dach geklebt.
    Grüße, Armin

  • Einleger Sicke


    Hallo Frank,
    POM is Polyoxymethylen, oder auch Polyacetal. Das C steht für Copolymer (es gibt auch noch ein Homopolymer: POMH). Ist ein technischer Kunststoff, der sich sehr gut bearbeiten lässt. Soll anscheinend nicht so gut zu verkleben sein. Hab allerdings eine Testklebung mit Sika (angerauht, mit Cleaner und Primer vorher) gemacht. Eine kleine Platte mit 5cm Kantenlänge auf Fahrzeugblech konnte ich nicht wieder abhebeln.


    Grüße, Armin

  • Was ist POMC ?


    Polyoxymethylen Copolymer


    Das passt allerdings vom Wärmeausdehnungskoeffizient schlecht zu Stahl. Wenn man fräsen kann wäre Edelstahl die bessere Wahl oder ein geschlossenporiger PVC-Schaum

  • Hallo Peter,
    ja mei, was soll ich sagen. Ausdehnungskoeffizient hin oder her. Bei 50° Temp-Differenz und 70mm Breite der Einleger mach das nicht mal 0.4mm aus, was die sich verschieden ausdehnen. Das ist mir so was von wurscht. Die Klebeschicht gleicht das auf einer Arschbacke aus. Edelstahl fräs ich auf meiner Hobbymaschine nicht. Da fällt das Ding auseinander oder ich muss 1/10-weise spanen. Da steh ich Stunden rum und guck den Spänen beim rumfliegen zu. PVC-Schaum ist viel zu weich, das taugt nix um Kräfte aufzunehmen. Das POMC ist optimal zu verarbeiten, leicht, witterungsbeständig, nicht teuer,... Für mich ein sehr gut geeignetes Material.


    Grüße, Armin

  • Kunststoff / Fräsmaschine


    Hoi,


    johannes: PP oder PE würde sicher auch gehen. Allerdings würde ich vorher einen Klebetest machen. Manche Kunststoffe gehen keine richtige Verbindung mit den 1K oder 2K Klebern ein.


    Markus: ich hab eine Optimum BF20 mit CNC Nachrüstsatz. Somit kann ich aus dem CAD über CAM-Umsetzer direkt 2,5D oser 3D fräsen. Macht manche Sachen leichter. Alu geht schon richtig gut. Wenn ich dann doch zu viel auf einmal wegnehmen will, dann rattert und windet sich das Teil allerdings auch ein wenig. Hab zwar noch den sog. 'Hüfthalter' rumliegen (eine fette Stahlversteifung zum anbauen), aber noch nicht drangemacht. Damit wird das Ding dann richtig steif und hart im Nehmen. Bei mir juckt nix mit POM.


    Grüße, Armin

  • Abstandsrahmen Seitz S4


    Hoi,


    ein Mittagspause-Update:
    Hatte heute Zeit und am Vormittag die Abstandsrahmen für die beiden S4 Fenster gezimmert. Als Material verwende ich Siebdruck in 24mm Stärke. Mit der geplanten Klebeschicht von 2mm komme ich dann auf 26mm. Das passt. Umliegend um den Innenrahmen hab ich 4cm Überstand. Somit kann ein weiterer Rahmen oder sonst was noch bequem drangeschraubt werden.
    Habe erst mit Forstner-Bohrer die Eckradien gebohrt, dann mit der Stichsäge grob rausgesägt und dann mit der Oberfräse saubere Kanten gezogen. Ergebnis ist super geworden :s12


    [Edit] Gewicht: kleiner Rahmen: 1,6 kg; großer Rahmen: 2,4kg [/Edit]


    Wie fräst man mit der Oberfräse Kurven?? (Auf meine Fräsmaschine passt das riesen Brett leider nicht)
    [attach]52920.vB[/ATTACH]


    Lösung: mit dem Beach-Ball Schläger...
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    Rahmen für das große S4
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    Rahmen für das kleine S4
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    Innen umlaufend 4cm Rand
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    Grüße, Armin

  • Abstandsrahmen Seitz S4


    Hoi,


    so, nun ist der erste Rahmen für das 1000x450er S4 in die Schiebetür eingeklebt (mit Sika 252i, weiß). Hab noch etwas Bedenken wegen den plan zu ziehenden Seiten. Wegen der Breite des Ausschnitts bleibt nicht viel Blech bis zum Holm zum plan ziehen übrig. Evtl wäre ein 900er S4 besser gewesen. Aber ich warte mal ab, bis der Kleber durchgetrocknet ist und die Verspannung wegkommt. Dann zeige ich das Ergebnis mal. Den überschüssigen rausquellenden Kleber zu entfernen ist ja ne enorme Sauerei. Das Zeug klebt ja wirklich überall. Vorgehensweise zum Reinkleben war:
    1. Blech und Siebdruckrahmen (Siebseite) angerauht
    2. mit Sika Aktivator 205 das Blech greinigt
    3. mit Sika Primer 215 das Holz eingepinselt
    4. mit Sika Primer 206 GP das Blech eingepinselt
    5. 45min ablüften lassen
    6. kleine 2mm Abstandplättchen aus ABS auf dem Holz mit einem Tropfen Primer fixiert (klebt gut)
    7. Kleberaupen aufs Holz gezogen (ca. 1,5 Kartuschen sind dafür draufgegangen !! Und arg viel ist nicht rausgequollen.)
    8. Rahmen eingesetzt und mit Gegenleisten und Schraubzwingen so weit angezogen, bis die Abstandsplättchen anliegen.


    Der zweite Rahmen für's kleinere Fenster muss nun noch warten. Mein Vorrat an Schraubzwingen ist gerade auf Null... Bin ich halt ein bischen Crossen gegangen. War aber ganz schön heiss heute...


    Blech mit Primer 206-GP eingespinselt
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    Abstandplättchen auf dem Holzrahmen
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    Kleberaupen auf dem Holzrahmen
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    eingesetzt, fixiert und Überschuss entfernt
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    Grüße, Armin

  • Hallo Armin,


    saubere Arbeit.


    Lass den Überschuss, der in de Fensterluke quillt einfach dran und lass ihn antrocknen. Am nächsten Tag kannst du den, wenn dir die Schraubzwingen entfernst, einfach abpopeln. Macht viel weniger Mühe als das olle Klebezeug abzumachen, wenn es noch pastös ist.


    Gruß, Frank

  • Hallo Frank,
    meine Absicht war, dass ich das Zeug über die Schnittfläche des Rahmens ziehe und damit eine zusätzliche Schutzschicht zum Holz bekomme. Aber der Kleber lässt sich nicht so sauber glattziehen, wie Silikon. Beim zweiten Fenster werd ich das nicht mehr machen, sondern so, wie Du das beschrieben hast.


    Grüße, Armin

  • Hallo Armin,


    wenn du das Holz bzw. Übergang zum Blech noch zusätzlich schützen willst, kannst du ein Klebeband draufkleben und um die Kante legen. Irgendwer hatte das hier im Forum mal beschrieben. Ich glaube, er hat das Klebeband verwendet, mit dem man im Innenausbau Dampfsperrfolien verklebt. Das Zeug klebt wie sonst was und ist auch wasserdicht.


    Habe ich aber selbst nicht gemacht


    Gruß, Frank

  • Sika Durchtrocknungszeit


    Hoi,


    Noch was zur Durchtrocknungszeit und wann die Schraubzwingen zum Festklemen des Abstandsrahmens wieder weggemacht werden können:


    Ich hatte zu Beginn mit dem Sika ein paar Testklebereien gemacht. Da hatte ich verschiedene Materialien (Holz, Siebdruck, POMC, Alu-Elox, Alu natur), jeweils ca 5cm x 5cm Stücke mit einer ca. 3mm Klebeschicht auf das ausgeschnittene Blech vom Schiebedach geklebt und nach 2 Tagen versucht die Dinger mit Gewalt abzureissen. Ging nicht. So weit so gut. Aber eins hab ich dann mit dem Cutter abgelöst und da war im Zentrum der Kleber fast noch im Rohzustand. Es dauert wohl unheimlich lange, bis der durch Luftfeuchtigkeit aushärtende Kleber vollständig durchgezogen ist. Das wird wohl um so extremer, wenn die Klebefläche sehr breit ist. Also die Schraubzwingen am nächsten Tag schon wegnehmen, würde ich nach der Erfahrung auf keinen Fall machen, denn das heftig dran gezogene Blech wirkt da ja massiv gegen die Klebekraft und die scheint mir nach der Erfahrung noch nicht ausreichend. Das könnte sich langsam wieder dehnen. Ich lass die Schraubzwingen mindestens 2, besser 3 Tage dran, auch wenn's mich ausbremst. Aber ich will da nix riskieren.


    Grüße, Armin

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