Noch einer: Crafter Ausbau!

Moinsen...

Ich freu mich immer noch! :yah: Danke Frank!

Zitat von 997

Und ... vorher alle Schrauben gegen 10.9 ausgetauscht und die kompletten Bremsleitungen erneuert, um den Prüfer milde zu stimmen :s7

Na klar. Alles direkt noch vor der Prüfhalle gemacht, damit der auch sieht, dass ich es wirklich Ernst mit ihm meine :prost:

Spaß beiseite: das hat den überhaupt nicht interessiert. Es ging um das Gutachten für die Eintragung der Sitzbank und fertig. Einziger Kritikpunkt war (nein nicht die 8.8er Schrauben, dazu gleich mehr) sondern die fehlende Kennzeichnung der Bank. Ich hatte die Bank auch schon nach einem Typenschild abgesucht, es gibt keins! Das war jetzt für das Gutachten kein Problem, da aus dem Sitzbankgutachten klar hervorging, dass es sich um diese Bank handelt. Aber - und da hatte der Herr vom TÜV nicht ganz unrecht - wird das fehlende Typenschild bei zukünftigen TÜV-Terminen den Prüfen wieder vor die Frage stellen, ob es sich hier um die selbe Bank handelt... Wir kennen das: Theo und Taxis (Theorie und Praxis). Ich habe noch nie bei einem TÜV-Termin einen TÜV-Prüfer erlebt, der jedes Typenschild gesucht hat um die Eintragungen abzugleichen. Aber ich habe mich bereits gestern bei meinem Wohnmobilfritzen um ein Typenschild beworben.

Zu den 8.8er Schrauben: ich habe die 8.8er Schrauben gewählt weil der Unterbock der Sitzbank mit dem oberen Gestell auch "nur" mit 8.8er Schrauben verbunden ist. Und das sind nur 6 x 8er Schrauben, 3 auf jeder Seite. Getreu dem Leitsatz, dass die Befestigungspunkte beugleich bzw. stärker als die Herstellerpunkte ausgeführt sein müssen, waren die hinteren 5 und die vorderen 3 Schrauben in 12er à 8.8 völlig ausreichend. O-Ton des Prüfers: "Da reißt es Ihnen bei einem Unfall eher das obere Gestell weg, als das die Verankerung im Boden nachgibt." Recht hatter!

So und jetzt an dieser Stelle mal ein LOB! Ich habe noch nie einen so umgänglichen, netten, entspannten und - vor Allem - sich der Sache annehmenden Prüfer erlebt. Nicht dieses (ohne weitere Prüfungen gemacht zu haben) typische "das geht alles so nicht" und so weiter und so fort. Was mich wirklich begeistert ist die Motivation und die Sachkenntnis! Ich kannte den TÜV-Prüfer ja schon von den Vorgesprächen und war daher eigentlich immer zuversichtlich.

Zitat von saniwolf

Deine Bank steht direkt auf dem Boden - hast du keinen Bodenaufbau bzw. Dämmung geplant. Wenn ja, könnte dies zu einer unangenehmen Sitzposition auf der hinteren Bank führen, da die Bank dann zu niedrig ist. Unbedingt mal probe sitzen.

Mensch Wolf... du musst aber auch immer in alten Wunden rumstochern :friends: (siehe deinen Post #146)

Die Bank muss gem. dem Crashgutachten direkt auf dem Boden stehen. "Zwischenfüllungen" wie Holz und Armaflex/Dämmung sind kritisch... deine Schienen sind doch auch direkt mit/auf dem Fahrzeugboden oder hast du da noch Dämmung zwischen? Das bekommt man doch gar nicht richtig fest. Ich habe iwo (bei Reimo glaube ich) gelesen, dass Zwischenfüllung wie Holz noch zulässig sind, aber das hat ja nu keine Dämmwirkung. Na ja, ist bei mir jetzt Wurscht. Es wird also "Drumherum" und im Inneren der Bank gedämmt. Die Sitzposition ist top! Alles gut.

Beste Grüße
Marc

Tach...

Zitat von saniwolf

Die Bank direkt auf den Boden gesetzt ist halt auch eine Kältebrücke (Kondenswasserproblem am Gestellfuß?)

Aber sind denn nicht die vorderen Sitzkästen genauso direkt auf/an dem Fahrzeugboden geschraubt und die haben doch noch eine größere (Blech-)Fläche. Da müsste doch noch viel mehr Kondensat anfallen... Ich bin mir unsicher, aber ist das bei der Sitzbank nicht etwas konstruiert? Ich werde das beobachten und falls nötig muss ich da dann nochmal dran...

Gruß
Marc

Update:

Nach ein paar Abendschichten, in denen ich die Aluverbinder und die einzelnen Konterlatten "hergestellt" habe, war die Konterlattung für das Dach dann gestern endlich (fast) fertig:

[attach]65478.vB[/ATTACH] [attach]65479.vB[/ATTACH]

Die letzte Reihe Lattung (hinten an den Flügeltüren) fehlt noch. Dort muss ich über den Flügeltüren noch eine Querlatte einziehen, die sich entsprechend der Wölbung anschmiegt um letztendlich dort die letzte Reihe befestigen zu können.

Warum der ganze Aufriss? Und nicht einfach die Konterlattung mit Sika unter die Spriegel kleben?

Zum einen wollte ich nahezu Stehhöhe behalten. Da der Boden durch die Isolierung auch noch ca. 4 - 5 cm höher kommt, wäre die Stehhöhe mit herkömmlicher Konterlattung auf (mindestens) unter 185 cm zusammengeschrumpft. Da ich 186 cm groß bin (bzw. mal war) ging es mir um die berühmten Zentimeter. Und da das MiniHeki auch für eine maximale Dachstärke von 60 mm ausgelegt ist, wollte ich auch diese 60 mm nicht überschreiten.

Also hatte ich diese Idee (die Frank / 997 ja auch hatte und umgesetzt hat), unter den Spriegeln aus 3mm starken Alu Flachstangen entsprechende Halterungen zu bauen, diese mit Versenkkopfschrauben in die Nietmuttern der Spriegel zu befestigen. Die eigentlichen Konterlatten habe ich dann noch mit der Kreissäge kurz bearbeitet (hier kommts ja nicht auf Schönheit sondern Funktion an), so dass die Konterlatten mit den Aluhalterungen eine Ebene bilden. Die Befestigungslöcher der Aluhalterungen alle noch versenkt (Gewindeschraube ist M6 x 16, Schraube fürs Holz ist 4,5 x 20, beides Versenkkopf), und da geht schon Zeit bei drauf, wenn man nicht den richtigen - und auch scharfen - Versenkkopfbohrer da hat. Grrrr. Meine Standbohrmaschine hat sich zwischendurch etwas abgemüht. Gut, dass ich die habe!

Hier noch ein Bild von den Halterungen:

[attach]65480.vB[/ATTACH]

Beste Grüße
Marc

Moinsen!

Vielen Dank euch beiden!

Freddy: frag einfach. Das mit der Sitzbank ist wirklich ein neuralgischer Punkt. Ich bin auch froh, das hinter mir zu haben. Der ganze Einbau hat mich auch etwas aufgehalten und ich hinke meinen Meilensteinen etwas hinterher. Aber erstens kommt es immer anders und zweitens als man plant äh denkt.

Beste Grüße
Marc

PS: ich war gestern beim Straßenverkehrsamt, um die Fahrzeugpapiere berichtigen zu lassen. Koste mal eben nen Fuffie. Zusammen mit dem Gutachten komme ich damit auf ca. 250 Teuronen. Also alles in allem - je nachdem was die Sitzbank kostet - nicht gerade ein günstiges Unternehmen. Nur noch mal so für zukünftige Ausbauer, die das Gleiche vor sich haben.

Wahrscheinlich wäre das günstiger (gewesen). Aber das dauert noch (geplant zu Mitte 2017) und in der Zeit bzw. bis dahin dürfte ich ja dann nicht mit 4 Personen fahren. Ich hatte den Prüfer auch gefragt, in welcher Zeit die Umschreibung nach dem Womo passieren müsste und er meinte, dass er das nicht genau wüsste. Er ging aber davon aus, dass das "zeitnah" passieren muss ("zeitnah" ist ja ein relativ ungenauer Zeitrahmen...). Also bin ich jetzt kein Risiko eingegangen und habs umschreiben lassen. So kann ich mit des TÜV's Segen zu viert fahren und gut isses. Bei meinem Glück packen mich unsere Freunde und Helfer und ich hätte die Kohle in Tickets versenkt

Beste Grüße
Marc

N'abend!

Am Wochenende gabs einen kleinen Rückschritt. Das MiniHeki war nach ca. 6 Wochen plötzlich undicht. Heute habe ich es wieder losgenommen. Die Undichtigkeit war leider schnell ausgemacht. Erst ein Bild zur Erläuterung:

[attach]65564.vB[/ATTACH]

Der rote Strich ist der Rand des MiniHeki. Die Sicken hatte ich ja mit Sika221 geflutet, dadrauf kam das Heki - mit Dekalin eingesetzt. Das Sika 221 war in dem gelben Rahmen iwie nicht mehr hart und war an den Kanten zum POM arg geschrumpft. Dort, wo UV-Strahlung hinkam war das Sika fest. Ich vermute, dass das Sika mit dem Dekalin reagiert hat. Anders kann ich es mir nicht erklären. Nun habe ich die betreffenden Stellen entfernt und neu mit Sika 221 versiegelt. Morgen werde wahrscheinlich mehr als endgültig das MiniHeki - nicht mit Dekalin sondern - mit Sika221 einsetzen. Das wollte ich zwar eigentlich nicht, da das Sika wahrscheinlich das MiniHeki mehr als endgültig aufs Dach klebt. Aber mit Dekalin würde sich der Vorgang wahrscheinlich wiederholen und da muss es dann nunmal Sika sein.

Und am Freitag gehts ab nach Südfrankreich... zwar in ne Ferienbutze aber mit dem Crafter. Und da muss die Luke wieder drauf sein. Immer son Stress vorm Urlaub :cry:

Beste Grüße
Marc

Na Mahlzeit...

Wie has du die eingesetzt? Mit Dekalin und Sika? Weißte schon, woran es liegt?

Ich hab zuerst gedacht, dass meine "Konstruktion" mit den POM Platten Mist ist, aber ich vermute nun wirklich ganz stark die Reaktion des Sika mit dem Dekalin. Evtl. ist der dauerhafte Weichmacher für das Sika schädlich...

Beste Grüße
Marc