Sardinien 2017

  • Hallo Ihr Lieben,


    also ich habe versprochen dass ich über die Reise nach Sardinien schreibe :


    Unsere Reise haben wir für die erste 3 Juli Wochen geplant und zwei Wochen vor der Abreise die Fähre gebucht, erst wollten wir aus Genova nach Olbia mit der Fähre fahren, da wir aber spät gebucht haben waren die Preise -Utopisch- (für zwei Personen zw. 650 - 1.300 € hin und zurück) haben wir uns entschieden dass wir 300 km mehr fahren und aus Livorno nach Olbia fahren (Preis 278 € hin und zurück)


    Also sind wir aus unsere Arbeit losgefahren, vor uns lag ca.1300 km die wir auf zwei Etappen gefahren sind, ca. in der Mitte von der Strecke haben wir am Bodensee übernachtet und nächsten Tag weiter nach Livorno gefahren. Ankunft in Livorno war ein bisschen hektisch da wir nicht auf das Gelände von Hafen drauf fahren könnten (Abfahrt erst nächsten Tag) mussten wir uns Übernachtungplatz suchen. Gott sei Dank gibt es heute Handy´s und Internet J ... unser Campingplatz Mare e Sol war nur 10 min von dem Hafen entfernt (Preis pro Nacht ca. 35€). Nächsten Tag zack-zack auf die ``bunt bemalte`` Fähre und pünktlich um 8:00 Abfahrt. Organisation war super, gar nicht hektisch, die MA waren vorkommend…wie man mit dem Auto auffahren soll wurde gut gezeigt und alles hat gut geklappt. Nach 6,5 Stunden (statt 5,5 Stunden) waren wir in Olbia, begrüßt hat uns 36 Grad und Sonne....da wir schon vorher ein Plan hatten wollten wir uns nicht in Olbia lange aufhalten, also schnell auf die Küstenstraße über Porto Cervo Richtung Palau. In Palau war unser erster Stopp (Campingplatz Baia Saraceno, Prei für uns pro Tag ca. 38€) ich muss sagen, TOP Platz alles super organisiert, viele Plätze direkt am Wasser (auch unser), kleiner aber feine Restaurant direkt am Platz, die Stadt ist klein aber super schön, die Strände sind nicht überfüllt...uns hat das gleich umgehauen...auf dem Platz sind wir 3 Tage geblieben, mit unseren E-Bike´s schöne Ausflüge gemacht unter anderem auf die La Madalena und Caprera und viele andere. Danach ging die Fahrt über Arzachena weiter, nach nicht weit weg entfernte Santa Teresa di Gallura auf einem ehemaligen Campingplatz (heute nur Stellplätze) Arcobaleno (Preis pro Nacht ca. 30€), einfach gehaltener Stellplatz ABER direkt am Wasser, und wenn ich sage direkt dann meine ich auch direkt :), also Tür auf über die niedrige Mauer springen und schon ist man auf dem Strand....der Betreiber sehr nett. Wer einen netten ruhigen Platz für sich sucht ist hier richtig. Hier sind wir eine Nacht geblieben und schon waren wir wieder auf dem Weg nach la Tortuga, von dem Campingplatz Village Baia Blue la Tortuga (Preis pro Tag ca. 50€) waren wir sehr positiv von dem Platz überrascht, eine RIESEN Anlage mit allem pipapö, von Animationen für die Kids, bis zu Nachtdisco....unter den Touristen sehr beliebt also dementsprechend auch besetzt. Aber wenn man im Juli fährt ist das noch nicht so voll wie im August. Der Strand ist seehr lang und bietet schöne Sand- so wie auch Felsen Ecken. Was uns aber nicht gefallen hat, viele Afrikaner mit Verkauf-Angeboten von Uhren bis zu Handtüchern :) aber nicht aufdringlich, nur jede 5 min. schon der nächste auf dem Weg zu dir ..... aber was sollst, der Strand war großartig und wir fühlten uns da sehr wohl. Hier sind wir zwei Nächte geblieben. Für uns ging es dann weiter über Costa Paradiso (wunderschön) nach Porto Torres, wo uns das überhaupt nicht gefallen hat, na ja also schnell zu Lidl einkaufen und weiter auf unsere Route quer durch Sardinien von Westküste zur Ostküste fahren. Diese Fahrt werde ich nie in meinem Leben vergessen, so viele Serpentinen und hohe Berge, die man überqueren muss gibt es nicht mal in Italien J


    Wir sind von Porto Torres auf die ``Autobahn`` Richtung Sassari gestartet, weiter nach Macomer dann quer nach Nuoro und weiter über die Landstraßen nach Bari Sardo auf den Campingplatz Ultima Spaggia. DIESER STRAND !!!! einfach großartig….nur für uns und ein Paar Menschen, super schön, lang und breit….der Campingplatz ist auch sehr gut ausgestattet und die Plätze sind auch direkt am Wasser. Nach ein paar Tagen sind wir weiter gefahren …


    Nach seehr lange Fahrt durch die Berge von unser ``Rudi`` ab und zu kämpfen musste (bis zu 1600 m Höhe) ….endlich nach einer Fahrt durch den Tunnel haben wir das Meer gesehen.


    Wunderschön, unterhalb der Berge hat sich vor uns die großartige Landschaft der Cala Ganone eröffnet. Schnell von oben ein Paar Fotos schießen und ab nach unten in die Stadt.


    Völlig fertig ;) … sind wir auf dem Campingplatz angekommen.


    Schnell den ``Rudi`` ausladen, Fahrräder raus und los geht´s in die kleine Stadt.


    Nach ein paar Meter erreichten wir die City und machten natürlich als erstes bei eine Eisdiele stand.


    Es ist definitiv die Reise Wert um diese Schönheit zu sehen. Jeden Abend ist hier im Hafen kleiner Flohmarkt und Souvenir Markt. Sehr gute Küche in den kleinen Restaurants …. Was wünscht man sich mehr.


    Nach zwei Nächte sind wir weiter Richtung Olbia gefahren, wir haben uns unterwegs viele Platze angeschaut, aber wie wir schon vorgewarnt worden sind, ist diese Route auch ``Rimmini Route`` genannt. Viele Menschen auf den Stränden und Nacht Clubs und Party usw. also haben wir uns entschieden wieder zurück nach Palau zu unserem ersten Campingplatz zu fahren und den letzten Tag einfach mal genießen.


    Auf unsere Reise haben wir sehr viele Campingplätze gesehen, ich habe Euch hier nur die beschrieben die wir auch besucht haben (Übernachtet), ich möchte nicht schreiben der ist schlechter oder der ist besser,
    ich denke, das muss jeder für sich selber entscheiden was er sucht und was er will.


    Ich hoffe ich konnte Euch ein bisschen die Reise durch diese WUNDERSCHÖNE Insel schmackhafter machen.


    Ich sage nur …. Sachen einpacken und los !!!



    Noch etwas, ich wollte hier niemanden Werbung machen oder sonst was...


    Ich möchte mich für meine ew. Schreibfehlern entschuldigen, da ich nicht deutsche bin, habe ich mir viel Mühe alles richtig Grammatisch zu schreiben gegeben.

    LG
    von ``Rudi`` Fiat Ducato Multi Jet 2.3 / Roller Team BJ 2017 Prestige Livingstone Duo ``Linea Bianco``
    und von uns :)

  • ich möchte hier aus persönlichen Gründen keine Fotos zufügen


    Schade eigentlich, aber jedenfalls Danke für deinen Bericht.


    Ich bin vor ein paar Jahren dort gewesen; die wilde Westküste zwischen Alghero und Oristano fand ich am Schönsten. Anfang September, und es waren viele Camper unterwegs. Von einem erfuhr ich, dass man bis zu drei Nächten wild stehen durfte, was in Anbetracht der vielen Plätze direkt am Meer sehr verführerisch ist.


    Eine Frage zu euerer Fähre: Ist das die sog. Campingfähre, wo man im Fahrzeug bleiben kann?


    Sardinien steht bei mir für's nächste Jahr ganz oben auf dem Reiseplan :)


    Grüsse
    Rainer



  • Hallo


    also Wild Campen ist auf Sardinien schon verboten, das war mal vor ein paar Jahren so das man da auch wild Campen könnte.
    Wir möchten auch nächstes Jahr wieder dahin, und wollen jetzt Süden erkunden :)


    Nein, die Fähre ist ohne Camping am Bord. Aaaber ich habe gelesen das es auch schon verboten sein soll, nun wir wollen auch nächstes Jahr dahin und wollten
    auch Camping am Bord buchen, da uns das SEHR laut (Kinder) war, also werde ich ein bisschen recherchieren müssen welche Fähren Anbieter sowas noch macht.

    LG
    von ``Rudi`` Fiat Ducato Multi Jet 2.3 / Roller Team BJ 2017 Prestige Livingstone Duo ``Linea Bianco``
    und von uns :)

  • Hallo Rudi & Crew,


    tja, da hat sich wohl einiges geändert, seit ich dort war. Ist ja auch schon mehr als zehn Jahre her. Ein Kollege von mir ist Italienfan und steht mit seinem Kasten fast ausschliesslich frei (und am Meer), allerdings auf dem Festland.


    Die Fähren interessieren mich auch; damit werde ich mich im Winter auch mal näher beschäftigen. Ein Preis von 278 Euro klingt ja mal gut.


    Ciao
    Rainer

  • Wild Campen ist auf Sardinien schon verboten


    Stand Juni/Juli 2017: Wild Campen ist in Italien incl. Sardinien genauso wie in Deutschland prinzipiell verboten.
    Parken jedoch nicht.


    Allerdings ist die Auslegung, was Parken und was Campen ist je nach Ort und Laune des Carabinieri recht unterschiedlich.
    Prizipiell kann alles, was die Grundfläche eines parkenden Autos vergrößert als Camping gewertet werden.
    - Keine Trittstufe ausfahren
    - Ausstellfenster zulassen, Dachfenster problemlos.
    - Nichts (!) drausen abstellen, auch kein Fußabstreifer oder eine Strandtasche mal kurz vor dem Auto liegen lassen.
    - zu Campingmöbel und Markise brauche ich wohl nichts zu sagen.


    Im Großen und Ganzen war's aber recht entspannt auf Sardinien, was freistehen angeht.


    Viele Grüße
    WüHo

  • Camping On Board gibt es bei Moby Lines auf der Nachtfahrt Piombino-Olbia, aber anscheinend immer nur werktags.


    Für Anfang September wurden vor wenigen Tagen für zwei Erwachsene und ein Kind mit H3L3-Boxer gut 600€ aufgerufen. Mit etwas Flexibilität geht das per Tagfähre auch ganz locker für weniger als die Hälfte.


    Allerdings ist Camping on Board einfach klasse, vor allem mit Kind am Bein. Abends drauf, Sonnenuntergang gucken, ratzen, morgens vom Bett sofort ans Lenkrad, fertig. Das Timing ist bei dieser Fahrt absolut perfekt.


    Michael



  • Hi,
    wir waren im Juni auf Sardinien, haben uns auch gedacht das wir beim nächsten mal Camping an Board machen.
    Haben uns mit mehreren Womofahrern unterhalten, und die meisten hatten ziemliches Pech und standen zwischen LKWs mit Kühlaggregaten die nonstop liefen.
    Das hat uns natürlich etwas abgeschreckt, gibt's hier auch die Erfahrung.
    Ansonsten war frei Stehen kein Problem- war allgemein ein genialer Urlaub-gehen nächstes Jahr wieder.


    Gruß

  • Haben uns mit mehreren Womofahrern unterhalten, und die meisten hatten ziemliches Pech und standen zwischen LKWs mit Kühlaggregaten die nonstop liefen.


    Dann unterhalte dich mal mit mir :) Wir standen von Piombino nach Olbia inmitten eines großen italienischen Zirkuses und hatten damit Löwen, Tiger, Nilpferde (sic!), Kamele etc. als Reisebegleiter. Teilweise wurden da auf der Fähre Laufgehege aufgebaut. So sehr man das grundsätzlich wegen der Tierhaltung kritisch sehen kann (muss), so sehr haben sich die mitreisenden Kinder (5 - und ja, in einem Womo mit uns) gefreut. Die Rückfahrt machten wir mit ähnlich vielen Tieren - allerdings nur Hühnern - ein LKW voll. Bestialischer Gestank.


    Frei stehen: Ab beliebten Plätzen - so hat uns ein Carabinieri erklärt - tolerieren sie eine Übernachtung. Dann muss man weg. Wir hatten auch Kontakt mit Carabinieri an einer Stelle, wo wir für 3 Tage alleine waren. Das fanden die auch noch OK. Aber das war im Herbst; im Juli/August sehen die das womöglich auch anders.

  • Danke für den schönen Bericht . da müssen wir auch mal hin!! noch ne Frage zu den Fähren : WIr würden eine Trailer mitnehmen , und hätten eine Gesamtlänge con 10 meter . Geht das auch auf diesen Fähren ? Habt Ihr auch andere Kasten mit Anhänger gesehn . Wisst Ihr zufällig einen ca. Preis für so ein Gespann . Danke nochmals im voraus und viele Grüsse Guido

  • Geh mit deinen Fahrzeugdaten in den Online Rechner von Moby Line. Die Preise sind sehr unterschiedlich
    Kommt auf die Reisezeit, auf den Wochentag und die Uhrzeit an. Und bei der Länge aus eigenem Interesse nicht schummeln. Es wird öfter mal nachgemessen. Dabei ist das Nachzahlen das kleinste Problem. Wenn die Fähre voll ist hat man wenn man Pech hat das Nachsehen und bleibt stehen.

  • Frei stehen: Ab beliebten Plätzen - so hat uns ein Carabinieri erklärt - tolerieren sie eine Übernachtung. Dann muss man weg. Wir hatten auch Kontakt mit Carabinieri an einer Stelle, wo wir für 3 Tage alleine waren. Das fanden die auch noch OK. Aber das war im Herbst; im Juli/August sehen die das womöglich auch anders


    So genau habe ich das auch im Kopf: Ausserhalb des ferragosto wird Freistehen bis zu drei Nächten toleriert. Die sardische Küste hat einfach viel zu viele verlockende Plätze..


    Grüsse
    Rainer

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