Schnauze voll - warum ich nicht mehr Kastenwagen fahre u. Camping für mich nicht mehr in Frage kommt

  • Ich denk, wer über die „Gegenrede“ nachdenkt, hat innerlich schon längst gekündigt und ist schon lange nicht mehr aktiv im Kastenwagenforum.
    Oder traut sich tatsächlich nicht- wegen der Steinigung.
    Ich bin noch in einem Motorradreiseforum und habe es dort einmal gewagt, dass ich Schottland für einen der besuchenswertesten Landstriche halte, aber nie und nimmer mit dem Motorrad. Dort ist mir der Kasten 1000 mal lieber. Es ist mir fürs Motorrad einfach viel zu nass. Wow, ich hab den Hass in manchen Kommentaren förmlich gespürt. Wie konnte ich mich erdreisten, soetwas vor fanatischen Zweiradaktivisten zu posten?
    Seitdem spar ich mir manchen Kommentar zu manchen Themen.
    Aber warum soll ich hier denn noch das Hohelied auf‘s Zelten spielen, nur weil ich es einmal im Jahr für ne Woche mache?


    Ich find‘s übrigens auch nicht tragisch, wenn manche Neucamper für sich entdecken, dass das doch nicht das Richtige ist und wieder aufhören.

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • Die 50er gibt es im Baumarkt um die Ecke...:smile:


    Mit denen kannst dann grad zum Bäcker fahren.


    A Propos: kommendes Jahr ist eine 50er Tour über die Alpen geplant :cool: Allerdings mit der Schwalbe. Die packt das. Und das ganze evtl. sogar mit Pension / Hotel. Aber ohne GoPro und Youtube

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • Gibt es sie wirklich, die Komplettaussteiger? Die ihren Kasten verkauft haben und ihren Urlaub dann doch wieder anders verbringen?


    Zugegeben, ich spiele hier den Rufer in der Wüste ... aber vielleicht werde ich ja erhört?


    Stimmt es wirklich: "Einmal Camper, immer Camper?" Wo sind die Gegenbeispiele? Und warum?


    Du hast offensichtlich viel zu viel Tagesfreizeit und auch sonst absolut keine Sorgen. :)

  • Du hast offensichtlich viel zu viel Tagesfreizeit und auch sonst absolut keine Sorgen. :)


    Beamter o_O ? Stoßt doch mal zusammen an,einer mit Malzbier der andere mit Kaba.


    Verdammte Digitalisierung! Da muss man nicht mehr selbst arbeiten sondern nur noch auf die Ergebnisse des Rechners warten ... Beamter (das ist lange her), inzwischen das Gegenteil ...


    Kabamalz?

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Wortwitz ...


    Kabamalz?


    ... oder nicht ...


    Es ist witzig, wenn Ihr über meine Frau mit teils stark verunglückten Wortspielversuchen schwadroniert, wenn ich doch gar nicht verheiratet bin. Es fehlt auch jeder Selbstbezug zum Thema, ...


    ... das ist hier die Frage!

  • Mist!!!
    Hoffentlich kommt bald wieder Reisewetter,
    Reisen egal wohin, egal mit was!


    Was soll das erst später in der Seniorenresidenz werden,
    die Alten kloppen sich den ganzen Tag darüber, wer Recht hat, früher, noch früher, später oder dann.


    Oberschwester Hilde kommt nicht mehr zum Arbeiten......:grin:

  • Was aber schon auffällig ist, dass es an "Campinghotspots" dauerhaft überlaufen ist. Wenn ich Anfang September "Wartezeiten" für Plätze auf Texel habe, ist doch der Massentourismus auf den Campingplätzen angekommen.
    Deshalb find ich die Frage absolut gerechtfertigt.
    Warum der Nächste kein Kasten mehr wird? Ich hatte mich ja mal geoutet - Fan von Iveco zu sein. Deshalb wird's der kleinste Morelo oder größte Detleffs.

  • Ich kann mir eine Situation vorstellen, wieso in Zukunft Kasterln für mich nicht mehr in Frage kommt!
    Früher war ich im Kinder- und später im Jugendzeltlager im Urlaub. Dann kam eine Fahrradtourreise, dann habe ich mehrere Jahre selber Kinder- und Jugendzeltlager mitorganisiert, dann gab es den ersten Urlaub mit Zelt auf einem Campingplatz. Dann mit Zelt und Kanu in Schweden und mit Zelt und Fahrrad in Frankreich und den Niederlanden. Danach gab es Wanderungen von Berghütte zu Berghütte, Motorradtour mit Zelt und irgendwann der erste Campingbus für 500 DM über E..y. Plötzlich war die Welt grenzenlos. Ob es eine Musik-Session in einer anderen Stadt war, bei der dann doch ein Glas zuviel getrunken wurde, ein Festival mit Übernachtung, einfach mal zwei, drei Tage irgendwo ausspannen, --- alles war spontan möglich.
    Dann kam die große Liebe, die konnte sich Camping gar nicht vorstellen, und dann erst recht nicht mit Kindern. Hotel war für mich wirklich komisch, Ferienhaus drei mal hintereinander vom Wetter her ein Flopp (im Hochsommer) und danach kam dann die für mich erlösende Nachricht von meiner Frau: Wollen wir uns mal ein Wohnmobil anschauen, in B.... ist Schautag.
    Gesagt, getan, Es war ein "Discounter-Alkovenmobil" 6-Schlafplätze, Sat und Fehrnseher, eine echte abgetrente Dusche und alle waren entschlossen: wir wollen in den Süden, ans Mittelmeer.
    Drei Monate später, das Wohnmobil war da, Ferien gab es auch, da ging es mit Frau und den 4 Kindern Richtung Süden, Frankreich, bis zum Mittelmeer.
    Nach dem die älteren Kinder nicht mehr mitfahren haben wir uns für einen kleineren Kasten, ohne TV & Co entschieden.
    Der einzige Grund für mich, nicht mehr zu Kasterln wäre, wenn meine Frau sagen würde, sie wolle nicht mehr so einen Urlaub. Aber davon sind wir zum Glück meilenweit entfernt. Und daher sind wir 2018 auch weiterhin dabei


    Guten Rutsch


    Winfried

  • Eigentlich bin ich dauernd am Abwägen... aber nicht ob Camping- bzw. WoMo-Urlaub das Richtige ist, sondern ob es ein Kasten bleiben soll oder ein TI :confused:
    Beide Fahrzeugtypen haben ja bekanntermaßen ihre Vor- und Nachteile, die ich hier nicht aufzählen muss. Es kommt eben auf das jeweilige "Nutzerverhalten" an, welches Womo denn das geeignete ist.
    ups, war jetzt wieder eine Themaverfehlung :eek:


  • ups, war jetzt wieder eine Themaverfehlung :eek:


    Ja ;) Note 6.


    Da kommt eh nix mehr. Die Kategorie Klönschmackes ist wohl auch nicht öffentlich, so dass Google das Thema auch nicht fände.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Warum der Nächste kein Kasten mehr wird? Ich hatte mich ja mal geoutet - Fan von Iveco zu sein. Deshalb wird's der kleinste Morelo oder größte Detleffs.[/QUOTE]


    Oh my Lord, ich "liebe" Angeber , Protzer & Poser !

  • Seit ich verreise habe ich auch immer wieder Camping gemacht. Vor allem wegen der Kohle. Survival-mäßig nur mit Rucksack, dann mal mit Aldi-Zelt und PKW, auch mal stationär mit großem Hauszelt. Ich hatte jahrelang einen Wohnwagen (Eriba Pan) und danach einen selbst ausgebauten T4, mit dem wir viel unterwegs waren.


    Und dann verließ uns die Lust, schleichend. Das Urlaubs-Budget wurde üppiger, der Aktionsradius war letztlich die ganze Welt. Inselhopping auf den Kapverden. Rucksacktour durch Südost-Asien. Wir machten auch immer noch Camping, z.B. im Dachzelt des Mietwagens in Namibia. Oder Womo in Kanada. Aber auch immer öfter gute Hotels. Wenn man mal rum gekommen ist und gesehen hat, was für großartige Landschaften es auf der Welt gibt, dann ist West-Europa ehrlich gesagt... also... naja, es gibt hier auch ein paar außergewöhnlich schöne Ecken, aber leider regnet es da immer. Oder es sind so viele Leute da, dass man ganz schnell wieder weg will.


    Am Ende stand der T4 drei Jahre ungenutzt rum und es gab tatsächlich den Tag, an dem ich mich ohne größere Wehmut davon trennen konnte. Damit war das Thema Camping in Europa endgültig vom Tisch.


    Bis dann drei Jahre später mein Sohn geboren wurde und völlig andere Ansprüche an den Familienurlaub gestellt wurden. Zehn Stunden im Flieger mit einem nervenden Hosenscheißer? Malariaprophylaxe? Politische Unruhen? Und was ist mit der ganzen Baby-Logistik? Im eigenen Reisemobil richtest du dich vom Start weg ein, kannst auch das Bobby-Car mitnehmen und den Lieblings-Brei und unterwegs hast du immer alles griffbereit.


    Also haben wir seinen ersten Geburtstag im gemieteten Ford Nugget in Schweden gefeiert. Und seinen dritten im gemieteten Ford Nugget am Mittelmeer. Und seinen fünften letztes Jahr im selbst ausgebauten Kasten... Mit Kleinkind ist es uns egal, ob die Sandburg unter karibischen Palmen gebaut wird, oder an der Toskana. Und es ist toll, dem Kurzen all das zu zeigen, was man selbst vor Jahren schon bereist hat. Man sieht die Urlaubswelt mit völlig anderen Augen, wenn man ein Kind dabei hat.


    Allerdings hab ich dabei sehr gemischte Gefühle, weil mir nach unserer langen Abstinenz doch sehr auffällt, wie sehr sich Camping -oder besser gesagt: mobiles Reisen- in den letzten zehn Jahren gewandelt hat. Wo früher naturnahe Zeltplätze waren, sind jetzt Parkbuchten. Oder fest aufgebaute Bungalows, die mit Camping absolut gar nichts mehr zu tun haben. "Stellplätze" sind auch nicht mehr die Stellen, an denen man halt mal übernachtet hat. Es sind nicht selten Womo-Komfort-Zonen mit Tendenz zur Vollausstattung. Sowas gab's früher nicht und ich hab es auch nicht vermisst.


    Das größte Problem für mich ist allerdings das wahnsinnige Ungleichgewicht in der Altersstruktur der mobil Reisenden. Andere Kinder auf einem randvollen Wohnmobil-Stellplatz zu finden ist aussichtslos. Es gibt schlicht keine. Junge Familien können sich diese Art des Reisens vermutlich oft nicht leisten. Finde ich wahnsinnig schade und ist für mich ein großer Wermutstropfen. Könnte also sein, dass unsere aktuelle Camping-Phase nicht von dauer ist.


    Hoffe ich bin wenigstens in der Nähe des Topics. ;)


    Michael

  • Andere Kinder auf einem randvollen Wohnmobil-Stellplatz zu finden ist aussichtslos. Es gibt schlicht keine. Junge Familien können sich diese Art des Reisens vermutlich oft nicht leisten.


    Hallo,


    als Kinderbesitzer reizt mich das gleich zu einer Antwort - auch wenn das nun wieder ab vom eigentlichen Thema ist: Die Familien steuern möglicherweise eher einen Camping- als einen Stellplatz an. Denn dort ist (auch für nur eine oder zwei Zwischenübernachtungen) die Infrastruktur meist besser. Auf Campingplätzen gibt es zahlreiche Familien, die mit Kasten oder Wohnmobil unterwegs sind.


    Gruß,
    werner

  • Andere Kinder auf einem randvollen Wohnmobil-Stellplatz zu finden ist aussichtslos.


    So ein Womo-Stellplatz ist für Kinder ja mehr als öde. Insofern haben die Eltern ja recht, nicht dort zu stehen. Wie Werner schreibt, du findest die jungen Leute mit Kindern eher auf Campingplätzen. Dort waren wir auch jahrelang, solange die Kinder noch klein waren.

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • Der große Vorteil von Campingplätzen ist auch, dass diese in der Regel eingezäunt sind bei wenig/langsamen Verkehr. Gerade mit sehr kleinen Kindern bedeutet das für die Kleinen und für dich die große Freiheit. Abends - Treffen am Duschhaus - alle kommen mit dem Einrad ...



    ... übrigens: in der Nacktbar hatten unsere Kinder auch immer Probleme Anschluss zu findeno_O


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Schnauze voll ja , aber nicht vom Camping sondern vom Glamping


    Über das Massenphänomen Camping bin ich insofern genervt, dass sich dass Camping immer mehr ins Hochpreissegment verschiebt.
    Ich brauche keine Ambiente Beleuchtung und keinen Glasschrank für die Sektgläser für ein gutes Urlaubsfeeling. Erst recht keinen CP mit Kids Club und Rutschenpark. Dafür mehr als 50 € zu zahlen, finde ich auch blöd. Genauso beim SP, der den Standard des gehobenen CP nachahmt, wo es ein Parkplatz täte. Abends Tür zu and Sat an, das ist die Art von Camping von der ich die Schnauze voll habe. Kochen wollen sie nicht im Womo weil es riecht und schei..en wollen sie nicht weil es riecht und duschen wollen sie nicht weil.. keine Ahnung. Und unter 150.000 mit Smart hintendrin ist Camping für Arme.


    Und dann diese ständige Angst vor Überfällen. Zu viele Camper (besonders Neucamper) haben ihren maximalen Erlebnishorizont darauf reduziert auf direktem Weg von zu Hause einen! (für 3 Wochen) gehobenen CP anzusteuern in dem das Leben der deutschen Reihenhaussiedlung exakt imitiert wird, nur enger beieinander. Die Kinderbetreung macht dann das WiFi. Trotzdem übernachten sie aber in den Schulferien auf der Autobahnraststätte, statistisch gesehen also lebensmüde.


    Was macht Camping aus für mich .... die Sterne anschauen vom Campingstuhl aus, nachts um 2 rechts ran und Augen zu, morgends alleine in ein kühles Nass hüpfen, dem Meeresrauschen zuhören. Mit netten Nachbarn einen Wein trinken und plaudern wo es woanders auch noch schön ist. Mitten in der Großstadt abends müde ins Bett schlupfen. Runter von der Autobahn und anhalten, wo gerade lokal was interessant aussieht (Markt, Stadtfest).


    Also Camping wie die Lemminge nach "Union Lido", da bin ich schon zum Austeiger geworden. Der Kastenwagen an sich ist ja schon der Ausstieg aus dem Hamsterrad. Zu klein, zu billig, zu energieautark, zu sehr auf Beweglichkeit ausgerichtet, zu wertstabil, zu wenig Komfort, zu unauffällig beim parken, zu geeignet für enge Strassen, zu viel Zuladung, zu geeignet ihn im Winter nicht einmotten zu müssen,

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

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