Trenntoilette - Abluft in Innenraum

  • Mich beschäftigt das Thema TT auch.
    Habe jetzt mal, da ich schon 6 Wochen unterwegs bin, folgendes getestet.
    Normale Thretford C400,
    Festes in die Thretford,
    Flüssiges in getrennten Behälter,
    Ergebnis:
    Toilette kaum oder kein Geruch, auf jeden Fall weit besser als bei normaler Nutzung.
    Es war ein Test und es hat mich vom Konzept der TT überzeugt.
    Kann jeder selbst testen.

  • Eigentlich wie bei der normalen Entsorgung, nur halt vorher Wasser rein oder ich nehm oft auch das Abwasser zum spülen, ist bei mir überwiegend Spülwasser.
    Es geht ohne Probleme und beim Entleeren ist es weit weniger eklig als bei der normalen Stinkbrühe. Kann ja jeder selbst ausprobieren.

  • Die Entsorungsintervalle handhabe ich ähnlich, es ging hauptsächlich um den Geruch.
    Und das war auf jeden Fall sehr positiv, sowohl im Kastenwagen, wie auch bei der Entleerung an sich.

  • Ach ja, und es wird ja auch nach jeder Nutzung etwas mit Wasser gespült.
    Es entsteht kein Kompost, ha.
    Aber es ging ja hier eigentlich um Abluft.


    Evtl die Beiträge verschieben in passenes Thema!

  • ...die Entlüftung nach Innen zu machen?...


    Es funktioniert durch olfaktorische Habituation.


    Keine Krankheit, sondern ein ganz normales Verhalten. Auf Normaldoof: "Mensch gewöhnt sich an Allem..." Ein schwacher Reiz, wie der dezente Duft aus einer Trenntoilette wird durch ständige Einwirkung nach einiger Zeit von den Betroffenen gar nicht mehr wahrgenommen. War man längere Zeit nicht im Kasten, riecht man es wieder, gewöhnt sich aber jedes mal schneller dran.


    Interessant wird es, wenn (nicht habituierter) Besuch empfangen wird.
    Mehrere Varianten sind möglich.
    Der Besuch ist höflich und tapfer und verkneift sich jede Reaktion.
    Der Besuch bemüht sich die Situation zu entschärfen: "Wir könnten doch auch draußen sitzen...?"
    Der Besuch ist ehrlich: "Leute bei euch stinkts ja wie im Raubtierkäfig...!"


    habituierte Grüße von
    Jutta+Jürgen

  • Polys Leidenschaft für V/E lässt ihn an der TT verzweifeln. ;)


    Verzweifeln?
    Mitnichten liebe Stephanie.
    Zu Erinnerung: im Eingangspost ging es um die Einleitung der Abluft in den Wohnraum.
    Ich bin allerdings schon aus Womos im Rückwärtsgang wieder raus, weil das familientypische Duftbouquet kaum zu ertragen war. "Können wir bitte draußen sitzen?" Da wollte ich dann gar nicht mehr wissen, was mit dem Klo los ist.


    Gegen die Zweiphasenklos hab ich grundsätzlich nichts. Interessante Bastelei. Wers mag. Der spielerische Drang nach raumschiffartiger Autarkie ist sowieso nicht zu bremsen. Der Traum: ein Kästle, mit dem man wochenlang frei in der Pampa stehen könnte, (es aber dann doch nicht macht, weil verboten, kein schöner Platz gefunden, Sicherheitsbedenken, Batterien mangels Sonne leer, mal wieder Wäsche waschen usw.)


    Rein technisch gesehen ist das Trockenklo ein modern verpackter Rückschritt ins Mittelalter. OK, hat viele Jahrhunderte funktioniert. Die großen Städte hatten damals trotzdem gute Gründe, vom Trockenplumps weg zu kommen und zentrale Kanalisationen zu bauen. Das Geruch ist gar nicht das Hauptproblem. Entscheidende Frage: was wird später aus den "Fäzes" und was können sie anrichten?


    Der "frische" Inhalt der Trockenklos ist hochbelastet mit Fäkalkeimen, Darmbakterien, Krankheitserregern usw. und sollte etwa ein Jahr unter sicherem Abschluss nachkompostieren, um alles abzutöten. Soll das im eigenen Garten geschehen? Im Komposter? Gibt es dafür schon Erfassungsmöglichkeiten auf den SP und CP? Landet vielleicht doch die eine oder andere pathogene TTT-Füllung vorzeitig auf irgendeinem fremden Erdbeerbeet? (Total unauffällig, sieht aus wie Erde, stinkt nicht ... Was, da sollen gefährliche Keime drin sein? ... Nicht bei unserer Kaxxe! ...)


    Die Campinginfrastruktur in Europa ist bemerkenswert. Eine bekannte holländische Seite listet etwa 26 000 Stellplätze in ganz Europa auf. Darunter etwa 16 000 mit V/E. Die sind alle mal projektiert, genehmigt, gebaut und bezahlt worden, um es unsereinem bequem zu machen und die Ansteckungsgefahr durch wildes Entsorgen zu begrenzen. Natürlich kann man so tun, als wäre das alles gar nicht da. Ich wurde zur Achtung menschlicher Arbeitsleistung erzogen. Mit Leidenschaft hat das nichts zu tun.


    Aber irgendwo hab ich noch einen Beitrag fürs Panoptikum herumliegen,
    falls Interesse besteht...
    ;)


    Liebe Grüße von
    Jutta+Jürgen

  • Also kurz nochmal zu meinem obigen Test
    Entsorgung erfolgt in fast normalem Rythmus an ganz normalen Entsorgungsstellen.
    Es ging bei mir nicht um längere Autarkie, lediglich um den Geruch.
    Und den Unterschied rieche ich zu vorher, im Kasten und beim Entleeren.
    Und Abluft der Toilette zum Wohnraum hin, da stimme ich voll zu, käme ich nicht auf die Idee.

  • Das verstehe ich nicht...


    Lies einfach noch mal Hartmuts Beiträge ab HIER.


    So wie ich es verstehe, war es ein "Experiment zur Evaluation".
    Er hat eine normale C400 ähnlich einer Trockentoilette benutzt, um die Begleitumstände zu testen. Könnte jeder sofort nachmachen, der sich für das Thema ernsthaft interessiert. Man braucht nix umzubauen. Allgemein bekannt, der übelste Gestank entsteht erst durch den Kontakt von Kot und Urin. Man pinkelt also einfach in einen Extrakanister. Kein Kontakt zur festen Phase, schon stinkt es weniger. Dabei kann man die Kassette trotzdem nicht bis oben hin voll machen, sonst kriegt man die zähe Pampe nicht wieder raus. Entleerungsintervalle also kaum länger.
    Richtig erklärt?
    J+J

  • Topp, genau so ist es wie Jürgen es nochmal zusammengefasst hat, wobei etwas länger sind die Entleerungstakte schon.
    Und ganz fest wird das Feste ja nicht, wird ja immer etwas gespült.
    Auch das Entleeren der Kassette gestaltet sich, wie schon gesagt, viel angenehmer.


    Das ganze wäre ein Zwischending zur TTT,
    Toilettenschüssel mit Trennung, wie bei TTT,
    müsste nur ein zusätzlicher Behälter zur Kassette im Toi.Kasten installiert werden.u


    Jetzt aber genug.;)

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