Norwegen Route offline planen

Was heißt offline planen? Ohne Internet? Nimm ne Papierlandkarte. Google Maps ist aber doch online.

Für sehr detaillierte elektronische Planungen empfehle ich gpsies.com. Dort kannst du auf verschiedenen Karten mit x vielen Punkten planen und das Ergebnis in allen möglichen Dateilformaten speichern und auf dein Navi übertragen. Is aber online.

Hallo Stefan,

vielleicht etwas Retro, aber wir planen mit Google Maps und drucken dann aus. Wenn wir mehr als 10 Punkte brauchen, machen wir halt Teilabschnitte. Parallel erstelle ich noch eine Excel Liste mit den Tagesetappen, geplanten Kilometern und geschätzer Fahrtzeit. Das ganze liegt dann ausgedruckt bereit und ist während der Fahrt schnell zur Hand.

Grüsse

Michael

Hallo Stefan,

wenn Du stolzer Besitzer eines Garmin bist, kannst Du mit dem Navi per USB am heimischen Rechner Deine Route und die Wegpunkte planen.
Die Wegpunkte kannst Du leicht auf das Navi übertragen. Erstelle eine Liste und dann fährst Du täglich einfach von Wegpunkt zu Wegpunkt. Damit bist Du unterwegs flexibel und fährst nicht stur eine vorgeplante Tour ab. Ich habe das mit Erfolg für Island gemacht (für TomTom gab es da noch keine Island-Karten).
Bei meinem, wegen der Bedienung bevorzugten, TomTom habe ich die Möglichkeit bisher noch nicht gefunden.
Viel Erfolg und plane genügend Zeit ein. 150 km am Tag können in Norwegen durchaus sportlich werden.

Nachtrag: Die Karten von REISE KNOW-HOW kann ich Dir für Planung und Tour nur empfehlen - gute Übersicht, reiß- und wasserfest!

Eine wichtige Frage wäre natürlich auch, wie, bzw. auf welchem Gerät willst du die Daten weiterverwenden? Basecamp nützt nix, wenn die Daten hinterher in ein Navigon rein sollen. Oder man muss die Daten dann erst in einem weiteren Schritt konvertieren.
Auch wäre es interessant, ob ihr nur Punkte haben wollt oder Tracks oder Routen.
Oder oder...

Ich habe mir für den Urlaub im vergangenen Jahr eine gute Karte von Norwegen besorgt, eine Kopie gezogen (ok, ich habe die Möglichkeit, große Formate zu kopieren) und dann mit Textmarker die gewünschten Ziele für einen ersten Überblick eingetragen.
Dann habe ich überlegt, wie ich diese verbinden kann. Als die eigentliche Route feststand, habe ich sie in die eigentliche Karte übertragen.

Sehr viele Tipps habe ich über Facebook-Gruppen bekommen. Dort gibt es nicht nur Tipps zu Zielorten sondern auch Tipps zu Routen. Egal, ob nur in einer speziellen Region oder für eine Rundreise bis zum Nordkap.
Da waren Strecken dabei, die ich ohne diese Hinweise nie gefahren wäre. Und genau diese haben sich später als Tour-Highlights herausgestellt, da sie nicht so überlaufen sind, wie die "klassischen" Touristenrouten.

RV 17 und Atlantikstraße sind zweifelsfrei schön, aber leider auch tlw. überlaufen, zumindest von Juni bis September. Geiranger gehört zu den Klassikern. Wir waren froh, als wir wieder weg waren.
700 Einwohner, 200 Häuser und etwa 10.000 Touristen - ein Graus.

Der alte historische Kutscherweg Nr. 258 (Schotterstraße) von Grötli nach Stryn war für mich z.B. ein Highlight, welches ich ohne die FB-Tipps nie gefahren wäre. Anmutend wie im Hochgebirge, totale Einsamkeit, Schnee und Eisfelder im Hochsommer (neben der Straße) - Klasse!

Ach ja, solltest du zum Kjerag wollen - gönne dir die Fährfahrt durch den Fjord, es lohnt sich. Außenherum über den Landweg ist es wenig spannend, zumal es eine Sackgasse ist. Einmal wirst du auf jeden Fall den Landweg nehmen, das reicht aber auch. Unterwegs kommst du von der Wasserseite aus am Preikestolen und am Kjerag vorbei. Beides lohnenswerte Wanderziele. Wenn du diese mal von unten gesehen hast, bekommst du einen ganz anderen Eindruck.

Facebook-Gruppen findest du hier:

Skandinavien mit dem Wohnmobil:
https://www.facebook.com/groups/1661556240722727/?fref=ts

Norwegen -Bilder, Urlaub, Infos:
https://www.facebook.com/groups/norwegen.infos/?fref=ts

Norwegenurlaub:
https://www.facebook.com/groups/norwegenurlaub/?fref=ts

Sorry, ich bin ausgeschweift. Habe mal wieder in Erinnerungen geschwelgt.

Sehr hilfreich und informativ, wenn man noch nie da war (die 258 ist natürlich auch dabei):
http://www.nasjonaleturistveger.no/en/routes

Ansonsten ist für mich das schönste in Norwegen, einfach "auf Sicht" zu fahren und genau dort zu bleiben wo es grad schön ist. Nicht zuletzt wegen des Wetters, denn wenn das schön ist, ist es in Norwegen bekanntlich fast überall schön. Weshalb ich von einer detaillierten Routenplanung abraten würde. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Michael

Zitat von StefanMüller

Mit Google maps bin ich auf 10 Zwischenpunkte bschränkt.

Stefan

Na, das geht schon mit mehr als 10, mußt halt immer wieder eine neue Ebene anlegen. Geht aber nur im angemeldeten Modus. Z.B.:

https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1bH-xuNCx7kzW9BEcMd6PuvDJUlg&ll=37.079848473891595,-102.22606999999999&z=5

Mal ne andere Frage, kann man sich die Links oben auch unangemeldet im Fake Book anschauen?

Ich mache es immer so, schau auf die Karte wo ich nicht war, und dann fahr ich dahin. So geht's auch...

Zitat von StefanMüller

...
Kennt ihr ein Tool, natürlich am besten kostenlos, mit der ich offline planen kann. Wenn nicht mit was plant Ihr Eure Routen. Mit Google maps bin ich auf 10 Zwischenpunkte bschränkt...

Hallo Stefan,

wir haben Basecamp auf dem Rechner und OsmAnd+ auf dem Android-Smartfon. Passen gut zusammen.

Für Basecamp gibts HIER kostenlose OSM-Karten von Skandinavien. Damit kann man Routen sehr detailiert planen und als GPX-Datei abspeichern. Die werden dann für Unterwegs auf das Streichelhandy geladen. Das klemmt bei uns ständig als Zweitnavi auf dem Armaturenbrett und navigiert mit OsmAnd+. Dafür werden gewöhnlich zwei mal im Monat aktualisierte Karten kostenlos angeboten. Beim Fahren kann man die vorgeplanten Routen wahlweise als Grundlage für die Navigation verwenden, oder sie einfach als grobe Orientierung im Hintergrund anzeigen lassen und z.B. spontan andere Strecken in der Nähe abfahren. Wo man tatsächlich langgefahren ist, kann man parallel dazu aufzeichnen und die dabei entstehende GPX-Datei später umgekehrt wieder in Basecamp einlesen. So kann man auch sehr schön detailiert die Reisen archivieren.

HIER haben wir das schon mal etwas ausführlicher beschrieben.

Bei unserer Norwegentour waren die OSM-Karten stets genauer als die Karten im Einbaunavi. In den Städten nutzen wir sie als Stadtplan in dem jede Buslinie, jede Haltestelle jede Fähre genau eingezeichnet war. Auf Wanderungen waren sie unsere Wanderkarte mit Höhenlinien, Schummerung und Trampelpfaden nach der wir problemlos das Südkap, den Breikkestolen, den Ruggestein usw. erwandert haben.

weiter viel Spaß bei der Reisevorbereitung
wünschen Jutta+Jürgen

Früher fuhren wir nach GPS auf einer genau geplanten Route. Weil die Planung aber meist nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmte und uns im Urlaub immer mehr stresste, planen wir heute anders: Wir kaufen die nötigen Womo- und Reiseführer und die dazu passenden Karten. Dann setzen wir uns an den Esstisch (Kartentisch) und beginnen zu lesen. Auf den Karten markieren wir dann besuchenswerte Orte oder Sehenswürdigkeiten.
Wenn der Kasten gepackt ist, fahren wir los und lassen uns treiben. Wo wir am Abend stehen werden, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Wir haben durch dieses freie Reisen so viel schönes ungeplantes gesehen und erlebt. Das möchten wir nicht mehr missen. GPS brauchen wir nur noch um mögliche Stellplätze schneller zu finden.

viel Spass beim Lesen und Planen

Thomas & Elsbeth

So ähnlich hat sich das bei uns inzwischen auch entwickelt. Allerdings werden die besuchenswerten Ziele als "Stecknadeln" (Favoriten) in OsmAnd eingegeben. Routen werden in BaseCamp grob geplant und sich ergebende Umwege sehen wir als Bereicherung. Durch Frankreich hatten wir nur Autobahnen ausgeblendet und haben es ansonsten auf uns zu kommen lassen. Falls man allerdings eine bestimmte Fähre erreichen muss, sollte die Planung schon mal etwas präziser sein. Ohne genaue Route hätte ich auch nicht die traumhafte Deichstraße entlang der Loire gefunden.

Reiseliteratur ist ganz wichtig, aber Papierkarten nehmen wir kaum noch mit. In Norge hatten wir noch welche dabei, in La France waren wir ganz ohne das übliche Kartenpaket. Zum Wandern viel zu umständlich. Das Handy kommt sowieso in die Jackentasche und ist zur Orientierung viel schneller und bequemer bei der Hand. Da es vorher bei der Anfahrt als Auto-Navi arbeiten muss, ist es gewöhnlich voll geladen. Wenn man das Display beim Wandern immer nur kurz einschaltet, reicht der Akku den ganzen Tag. Gegen Regen hat es eine wasserdichte Hülle und für Notfälle gibts ein Powerpack. Netz ist nicht erforderlich, da die OSM-Karten offline sind. Statt Reiseführer in Buchform laden wir eine verkürzte Version von Wikipedia in die Karten. Man kann damit z.B. Infos über Sehenswürdigkeiten abrufen, ohne ins Netz gehen zu müssen. Inzwischen haben wir auch einen kleinen Offline-Übersetzer (dict.cc) installiert, falls sich mal eine Beschriftung nicht gleich erschließt.

Die reliefartige OSM-Kartendarstellung ist sehr anschaulich und man kann hineinzoomen bis zum Gehtnichtmehr. Solche speziellen Fragen wie die Suche nach Parkplätzen, Supermärkten, Bankautomaten, Tankstellen, Fuß- und Radwegen, öffentlichen Toiletten, Busverbindungen usw. sind kinderleicht zu klären. Früher haben wir den öffentlichen Nahverkehr ignoriert, heute machen wir uns einen Sport daraus, wildfremde Städte damit ohne große Vorbereitung zu erkunden. In Venedig sind wir ohne Papier-Stadtplan einfach drauflos in die engen Gassen marschiert und tatsächlich über die Rialtobrücke zur Piazzale Roma gelangt, fast ohne Irrwege.

Stefan hat nach offline-Tools zur Planung gefragt. Wir haben einige Zeit herumprobiert und sind bei den genannten Apps und Progs hängen geblieben. Falls was Besseres auftaucht, lernen wir aber gerne dazu.

J+J

Es kommt darauf an, wieviel Zeit du hast. Bei ca. 4 Wochen halte ich eine genaue Planung für überflüssig. Da reicht eine Landkarte und lass Dich treiben.

Zitat von Petlim

Es kommt darauf an, wieviel Zeit du hast. Bei ca. 4 Wochen halte ich eine genaue Planung für überflüssig. Da reicht eine Landkarte und lass Dich treiben.

Ihr Glücklichen, wie ich euch beneide. Leider haben wir nie mehr als zwei Wochen am Stück. Da plant man schon etwas genauer voraus.

"Hallo Chef, wir haben uns bissl in der Zeit vertan und stehen noch am Polarkreis. Kommen paar Tage später zurück. Geht das OK? ... "

Eine Grobplanung der Tagesetappen muss bei uns schon sein. Unterwegs ist es hilfreich wenn alle notwendigen Infos griffbereit und auch ohne Netz, ohne großen Zeitaufwand und ohne Papierschlacht jederzeit verfügbar sind. Dafür kann man die beschriebenen Hilfsmittel sehr gut gebrauchen.

J+J

PS: Eigentlich bin ich ein großer Fan von schönen Papier-Landkarten. Hab eine ordentliche Sammlung und kann stundenlang darin "versinken". Nette Reiseandenken. Aber digital ist nun mal funktionaler.

Zitat von T5 Micha

Mal ne andere Frage, kann man sich die Links oben auch unangemeldet im Fake Book anschauen?

Nein, das geht leider nicht. Es handelt sich um geschlossene Gruppen. Du musst einen Account haben und dich in der Gruppe anmelden um dort mitlesen/-schreiben zu können.

Hallo Stefan,

ich verwende zum Planen meiner Reisen immer den MotoPlaner (Online) der hat eine große Liste an Geräten in die man die Daten exportieren kann.
Zusätzlich exportiere ich immer in das Google Earth Format um eine Sammlung meiner Reisen und meiner WoMo Nächte zu haben.
http://www.motoplaner.de/
Schaus dir einfach mal an, die Handhabung ist Kinderleicht.

Gruß
Manfred

Zitat von StefanMüller

Allerdings nicht mit OSM Karten sondern mit den Freizitkarten. Am Wochende werde ich mir das mit den OSM Karten mal versuchen auszuprobieren.

Sind die Freizeitkarten nicht von OSM?

Zitat von StefanMüller

Zenec, ich glaube 3726,

Nutzt lt. Recherche I-Net das i-Go. Hier kannst du deine Tracks / Routen als *.kml Google earth datei importieren. Wie das bei dem Navi vonstattengeht, steht aber sicher in der Anleitung.

Zitat von StefanMüller

gerne auf einem PC planen. Wenn es dann möglich ist auf ein Tablet oder direkt ins Navi laden

Da der PC zuhause sicher einen Internetzugang hat, kannst du mit gpsies.com oder motoplaner.de auf den Karten, die dir gefallen planen und die Datei/en gleich im passenden Format runterladen um sie auf das entsprechende Endgerät zu überspielen. Mit welcher SW willst du auf dem Tablet navigieren?

Mann, war das früher einfach mit Papier und Leuchtstift.