Abspecken - leicht gemacht

  • Hallo Kasten-Kollegen,


    da die ganze Familie jedes Jahr schwerer wird, musste einer her, der einer Zwangsdiät nicht widersprechen konnte.


    Und da fiel die Wahl im Familienrat dann eindeutig auf den wehrlosen Ducato (Knaus BoxStar Solution 4 five Baujahr 2016).


    Mit diesem Thread möchte ich keine Konkurrenz zum "Ich war auf der Waage" (https://www.kastenwagenforum.d…-war-auf-der-waage.12534/) Thread erstellen.


    Im Gegenteil, ich verzichte sehr bewusst darauf, zu dokumentieren, was das Fahrzeug wiegt.


    Ich will damit ein paar Möglichkeiten aufzeigen, wie man einfach einige Kilos abspecken kann und hoffe auf weitere Abspecktipps für den Ducato von Euch.


    Cool wäre wenn pro Abspeckmaßnahme ein Beitrag entstünde, in dem beschrieben wird, um welche Maßnahme es sich handelt, wieviel Gewichtsreduktion sie gebracht hat und wie sich die Maßnahme im Alltag bewährt hat.


    Im Rahmen meiner aktuellen Frühjahrsdiät für den Ducato, die bereits im letzten Frühjahr begonnen hat, konnte ich um die 65 kg einsparen und den Gebrauchswert dabei zum Teil sogar noch steigern.


    Ich freue mich auf viele Kommentare und Beiträge von Euch



    Ciao


    Wolfgang


    P.S.: @Admin: ich habe keine so richtig passende Oberkategorie für diesen Thread gefunden, da es ja nicht um ein spezifisches Karosserie oder Ausbauteil geht, sondern um all die Punkte, die mir das Abspecken leicht gemacht haben. Bitte den Thread gerne verschieben. Danke

    Knaus BoxStar Solution 4 five, Maxi, Camperfedern v., 96kW, FASP 650 drehbare Beifahrer-Doppelsitzbank (vorher Schnierle Zusatzsitz), EuroCarry 66401 Radträger, Thule Omnivent Motor, Truma Mono Control CS, Gassteckdose, Flexaport Trenntoiletteneinsatz, SOG, LiFePo Aufbau- und Starterbatterie, 100Wp Solar, Großraum M

  • Abspecken - leicht gemacht: Gasflasche


    Bei 8 Wochen Camping pro Jahr wurde unsere 11 Kg Gasflasche nie leer.
    Daher für uns ein guter Ansatzpunkt, Gewicht zu sparen:


    • Vorher: Stahlgasflasche mit 11 kg Gasfüllung = 24 kg
    • Nachher: Alugasflasche mit 6 kg Gasfüllung = 9.8 kg
    • Gewichtsersparnis: 14.4 kg
    • Gebrauchswert: Auch bei einem 10 Tage langen regnerischen Herbsturlaub mit täglich kochen, morgens und abends eine Stunde (Gasheizung) heizen und 3 Nächte auf niedriger Stufe durchgeheizt, war am Ende des Urlaubs immer noch Gas vorhanden. Für uns also alles im grünen Bereich.


    Prädikat: empfehlenswert

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  • Abspecken - leicht gemacht: Dinettetisch

    Der serienmäßige Dinettetisch im Boxstar ist nicht nur sperrig zu verstauen sondern auch noch extrem schwer.
    Zusätzlich ist er nur innen nutzbar. Zufällig lag noch ein gebrauchter California Beach Tisch im Keller.
    Flugs zwei Halterungen für die Schienen an der Dinette an den Tisch montiert und noch ein zusätzliches Alu Ausklappbein und Mehrwert und weniger Gewicht ward geboren.
    Siehe dazu meine Zusammenfassung hier.



    • Vorher: Serientisch mit Ausdrehteil = 12.4 kg
    • Nachher: modifizierter California Beach Tisch, auch draußen nutzbar = 5.5 kg
    • Gewichtsersparnis: 6.9 kg
    • Gebrauchswert: Der Tisch funktioniert im Fahrzeig auch bei 5 Personen für uns noch sehr gut. Zusätzlich kann er draußen genutzt werden und lässt sich während der Fahrt perfekt hinter dem Fahrersitz stehend verstauen.


    Prädikat: empfehlenswert

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  • Abspecken - leicht gemacht: Hochbettleiter


    Der serienmäßige Holzeiter im Boxstar ist nicht nur sperrig zu verstauen sondern auch noch recht schwer.
    Eine Aluklappleiter musste her, siehe hier.


    • Vorher: Serienleiter = 4 kg
    • Nachher: Aluklappleiter (Brunner) = 2.4 kg
    • Gewichtsersparnis: 1.6 kg
    • Gebrauchswert: Die Leiter tut was siw soll und lässt sich zusammengeklappt problemlos auf dem hochgeklappten Bugbett verstauen.


    Prädikat: empfehlenswert

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  • Abspecken - leicht gemacht: LiFePo Aufbaubatterie


    Die serienmäßige 95 Ah Stunden Bleibatterie für den Aufbau wurde durch eine 100 Ah Startcraft Lithium Batterie ersetzt. Der Austausch war Plug&Play, d.h. wir haben keinerlei Veränderungen an der Elektronik durchführen müssen. Per Bluetooth und Handy App kann man jederzeit den Zustand der Batterie abfragen.


    • Vorher: Serienbatterie (95 Ah) = 26.7 kg
    • Nachher: Startcraft 100 Ah LiFePo Batterie = 11.8 kg
    • Gewichtsersparnis: 14.9 kg
    • Gebrauchswert: Die Batterie haben wir seit 6 Monaten im Fahrzeug. Effektiv haben wir fast die doppelte Kapazität, was wir beim freistehen positiv bemerkt haben.


    Prädikat: empfehlenswert

    Knaus BoxStar Solution 4 five, Maxi, Camperfedern v., 96kW, FASP 650 drehbare Beifahrer-Doppelsitzbank (vorher Schnierle Zusatzsitz), EuroCarry 66401 Radträger, Thule Omnivent Motor, Truma Mono Control CS, Gassteckdose, Flexaport Trenntoiletteneinsatz, SOG, LiFePo Aufbau- und Starterbatterie, 100Wp Solar, Großraum M

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  • Man muß es einfach sagen, bei aller kg-Fuchserei....Wasser und Diesel haben das größte Potential. 120L Diesel und 100L Wasser sind zusammen 200 (!) kg Gewicht. Wir sind faktisch noch nie mit vollen Tanks losgefahren..
    Oft reichen auch 60L Wasser, schon 40kg gespart. Volltanken ist auch nur selten nötig...so viel kann man mit 4 Teller weniger oder eine Gaspulle weniger kaum sparen.
    Abwasser immer wieder ablassen kann auch Gewicht sparen. Man kann 2 Stühle zu Hause lassen oder einfach mal statt 120L nur 100 tanken oder weniger.
    Ist halt so...da schlummert mehr Potential als sonstwo. Ich verstehe den Ansatz vom TE....aber sich in einige KG zu verlieren um dann den Kasten Bier mit 12KG Gewicht ins Auto zu stellen...da muß man dann doch mal das Auge auf die wirklichen Schwergewichte richten und das ist Frisch/Abwasser und Diesel. Das macht viel mehr aus....
    Kay
    PS LiFePo... das macht wirklich Sinn, weniger Gewicht bei mehr Kapazität, auch mein Plan.

    ---
    LaStrada Avanti H (2013) mit Hecksitzgruppe/Hubbett, 148PS, Mopedträger, Gas- & Dieselheizung (Planar2D), SOG
    140+100Wp (PAR) Solar mit Votronic MPP 250, LCD-Solar-Computer S + Büttner BatterieComputer 4000IQ mit Shunt

  • Abspecken - leicht gemacht: LiFePo Starterbatterie


    Die serienmäßige 100 Ah Stunden Blei-Starterbatterie durch eine 60 Ah LiFePo Euro 6 Starter-Batterie (in unserem Falle von CS-Batteries) ersetzt.
    Der Austausch war wieder Plug&Play, d.h. wir mussten keinerlei Modifikationen am Fahrzeug vornehmen. Warum Euro 6? Weil ich beim Fahrzeugwechsel in 1-2 Jahren die Batterie in das neue Fahrzeug mit umziehen will ...


    • Vorher: Serienbatterie (100 Ah) = 21.5 kg
    • Nachher: CS Batteries 60 Ah LiFePo Euro 6 Starterbatterie = 8.3 kg
    • Gewichtsersparnis: 13.2 kg
    • Gebrauchswert: Die Batterie haben wir seit 6 Monaten im Fahrzeug. Ich fahre den Ducato auch 2-3 mal pro Woche im Winter. Selbst der Kaltstart morgens bei -10 Grad Temperatur verlief absolut problemlos und der Starter zieht viel williger durch, als beim herkömmlichen Bleiakku. Langzeitstudie ist das natürlich noch keine, aber vielversprechend allemal.


    Prädikat: empfehlenswert (hoffentlich bleibt das so ...)

    Knaus BoxStar Solution 4 five, Maxi, Camperfedern v., 96kW, FASP 650 drehbare Beifahrer-Doppelsitzbank (vorher Schnierle Zusatzsitz), EuroCarry 66401 Radträger, Thule Omnivent Motor, Truma Mono Control CS, Gassteckdose, Flexaport Trenntoiletteneinsatz, SOG, LiFePo Aufbau- und Starterbatterie, 100Wp Solar, Großraum M

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  • Abspecken - leicht gemacht: Anhängerkupplung abgebaut


    Wir transportieren 4-5 Räder. Dafür war der Atera Strada DL3 mit Zusatzschiene nicht nachhaltig geeignet und wurde daher durch den Eurocarry 66401 ersetzt, der uns bisher (seit 12 Monaten) sehr gut gefällt und sehr gute Dienste erweist. Siehe hierzu auch dieser Thread.
    Die Anhängerkupplung war dann natürlich überflüssig


    • Vorher: Auto HAK Anhängerkupplung = 21 kg
    • Nachher: Stossstangenträger = 7.5 kg
    • Gewichtsersparnis: 13.5 kg
    • Gebrauchswert: Die AHK hatten wir einzig für den Radtransport. Das ist mit dem Eurocarry nun deutlich besser gelöst. Daher für uns die richtige Entscheidung.


    Prädikat: empfehlenswert (wenn man die AHK nur wegen der Räder hat)

    Knaus BoxStar Solution 4 five, Maxi, Camperfedern v., 96kW, FASP 650 drehbare Beifahrer-Doppelsitzbank (vorher Schnierle Zusatzsitz), EuroCarry 66401 Radträger, Thule Omnivent Motor, Truma Mono Control CS, Gassteckdose, Flexaport Trenntoiletteneinsatz, SOG, LiFePo Aufbau- und Starterbatterie, 100Wp Solar, Großraum M

  • Selbst der Kaltstart morgens bei -10 Grad Temperatur verlief absolut problemlos und der Starter zieht viel williger durch, als beim herkömmlichen Bleiakku. Langzeitstudie ist das natürlich noch keine, aber vielversprechend allemal.


    Das ENTLADEN ist bei Kälte nicht das Problem sondern das darauffolgende Laden der LiMa. Von CS gibt es eine Batterie mit wirksamer Heizung (zwischen den Zellen), aber da reden wir über 1400,-- € :(

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage; LiFePO4 rundum

  • Das Laden ist kein Problem. Die Eigentemperatur der Batterie bei Nutzung/Stromentnahme geht auch -10° ganz schnell in den Bereich um die 12 bis 15°. Meine Batterie, Aufbau nicht Fahrzeugbatterie sitzt im Laderaum ganz unten. Hab ich im Februar über das interne Wlan des Akkus gut nachvollziehen können. Hatte hier auch Bedenken, die aber unbegründet waren.
    Eine Ecoflow, die auf -5° ausgekühlt war, konnte erst ab einer Gerätetemp. Von 5° wieder geladen werden.

  • wie gesagt, bei der Starterbatterie kann ich es nicht sagen. Eventuell ist die Last am Akku zu kurz vorhanden. Die Aufbaubatterie erwärmt sich nach meiner Erfahrung bei Stromabnahme wirklich schnell in ein ausreichendes Temperaturfenster.

  • Habe meine LiFePo Aufbaubatterie ( unter Fahrersitz) mit Armaflex ummantelt. Seit 2 Jahren keinerlei Probleme bei Minusgraden. Und den Innenraum läßt man nun doch nicht auf Minusgrade abkühlen, außer man ist ein Gassparfuchs. Hab gestern meinen LPG Tank für die nächste Tour gefüllt. Verdammt ist das Zeug teuer geworden. Aber das war jetzt OT.

    Werd endlich erwachsen! War ich schon mal. War doof. :zungelang:
    Vantourer 630L; Fiat Multijet 150; 300WP;2500W WR; 30l LPG-Tank; 200AH LiFePO4

  • Geht mir auch so...


    Ich mach nun eigenen Lithium Starterbatterie Thread im entsprechenden Unterforum auf. Vielleicht können die entsprechenden Beitrage zu dem Thema ja dann dorthin verschoben werden.

    Knaus BoxStar Solution 4 five, Maxi, Camperfedern v., 96kW, FASP 650 drehbare Beifahrer-Doppelsitzbank (vorher Schnierle Zusatzsitz), EuroCarry 66401 Radträger, Thule Omnivent Motor, Truma Mono Control CS, Gassteckdose, Flexaport Trenntoiletteneinsatz, SOG, LiFePo Aufbau- und Starterbatterie, 100Wp Solar, Großraum M

  • PS LiFePo... das macht wirklich Sinn, weniger Gewicht bei mehr Kapazität, auch mein Plan.


    Das wird aufgrund der Ersparnis irgendwo und mit irgendwas letzten Endes wieder dazu geladen und wurde zuvor teuer eingekauft.


    Eine Kosten-Nutzungsrechnung verliert sich leicht, wenn man nicht gerade 365 Tage an der Äquator-Linie unterwegs ist.
    Schaltjahre mal nicht mitgerechnet.:D


    Mein Gott und der Herr predigt von der Kanzel.
    Ein Camperleben ohne Lithium Akkus?:confused:
    Was haben wir früher doch alles falsch gemacht?


    Jedoch mit Füllmengen der Betriebsflüssigkeiten (Diesel, Wasser und Bier) zu tarieren macht Sinn und ist jederzeit frei wählbar, da nicht statisch vorgegeben.


    Wer sich natürlich in der Grenzwertigkeit seiner zulässigen Last befindet, kann sicherlich auch einmal darüber nachdenken sein Reserverad (fast 30 Kilogramm) zu Hause zu lassen und legt sich halt ein Pannenset (Dichtmittel) ins Auto.


    Das macht dann initial noch mehr Sinn, als immer wieder die Oper über LifePo's zu hören, welche mit 12 bis 15 Kilogrämmchen zur gesamten Nutzlast ein tot schlagendes Argument bei erheblichem Anschaffungspreis sein sollen.


    Kauft aufblasbare mitführende Sitzmöbel für draußen, oder entlastet einfach mal das schwere Werkzeug aus dem Kasten, was der ADAC im Bedarfsfall sowieso anliefert!


    Otti

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