Der Universaldilettant baut den Boxer L3H2 zum Familien-Surfmobil um

  • So eine Sicherung ist ja schnell ausgetauscht.
    Ich habe im Hundefänger hinten 200AH nebst 35qmm Verbindungsleitung, 5m lang .
    Bei alleinigem Anlassen des Motors über die Versorgerbatterie dreht der Anlasser schon etwa so als würde die Starterbatt. auf dem letzten Loch pfeifen :)
    Die Verbindungsleitung ist mit 200A abgesichert, die sollte der Kurzschlussstrom im Fehlerfall locker auslösen.
    Ich finds recht praktisch, im Bedarfsfall auch über die Versorgerbatt. starten zu können. Wurde schon gebraucht.

  • Versuch macht kluch, denn ich habe leider zu der Frage "welche Ströme sind bei der Kopplung zweier Batterien zu erwarten" nichts gefunden, was mich weiter gebracht hätte. Klar ist, dass das Spannungsdelta ausschlaggebend ist, ebenso wie Innenwiderstände, Kapazität und was weiß ich noch. Spielt wohl zu viel rein, als dass man da verläßlich sagen könnte "da werden genau 72 A fließen".
    Also geh' ich lieber anfangs ans untere Limit. So ein Sicherungsautomat ist in 2 Minuten durch einen anderen ersetzt.

  • Die hier thematisierten "Sicherungen" dienen dem Leitungsschutz und nicht dem Geräteschutz.


    Wenn die 25mm2 Leitung nach Tabelle 60A verträgt, ohne sich unzulässig zu erwärmen, dann gehört da auch eine Absicherung mit 60A hin .... und nicht mehr, nur weil das Gerät am anderen Ende vielleicht mehr Strom zieht (aufgrund der höheren Leistung)


    Wenn das so wäre, dann ist halt der Leitungsquerschnitt zu gering dimensioniert und müsste stärker ausgelegt werden ... um dann wieder mit einer Absicherung mit passender Auslösecharakteristik abgesichert zu werden


    Gruß, Frank

  • Mir hats die 60A noch nie rausgehauen aber ich hab ja auch nur die Warmduscher 16mm² :sweatsmile:. Die ABB wird natürlich mit Trennrelais zugeschaltet. Interessant wird es wenn ich mal auf LiFeYPo4 umstelle..

  • welche Ströme sind bei der Kopplung zweier Batterien zu erwarten


    Du koppelst die Batterien im Normalbetrieb ja nur, wenn der Motor läuft (oder ein Ladegerät angeschlossen ist). Die Lichtmaschine sorgt durch die hohe Ladespannung dafür, dass hauptsächlich Strom von ihr zu den Batterien geht und kaum was zwischen den Batterien ausgetauscht wird. Damit ist die Leistung der Lichtmaschine der eigentliche Richtwert. Normalerweise liegt die so bei 120-160A. Davon geht natürlich noch alles ab, was das Auto selbst verbraucht. Und es gehen die Verluste an den Kabeln ab.


    Wenn also wie bei lotuseater netto weniger als 60A "durchkommen", dann wird alles klappen.


    Ganz anders sieht's natürlich bei der Starthilfe-Funktion aus.


    Michael

  • Ach was ich noch vergessen habe. Wenn bei einer AGM Batterie der max. Ladestrom tatsächlich bei 30% der Gesamtkapazität liegt wären es in meinem Fall max. 54A. Ist aber fraglich ob das jemals erreicht wird.

  • Wenn also wie bei lotuseater netto weniger als 60A "durchkommen", dann wird alles klappen.


    Davon gehe ich jetzt auch mal aus. Frank hat es ja richtig beschrieben, es geht um den Leitungsschutz. Und lieber haut's mir eine zu niedrig dimensionierte Sicherung raus und die ABB wird halt dann grad nicht geladen, als wenn mir der neue Ausbau und hunderte Arbeitsstunden wegen einer zu niedrig dimensionierten Sicherung in Rauch aufgeht.


    Danke für Eure Beiträge, ich mach dann mal weiter... :)


    Gruß
    Wolfgang

  • Heute morgen -16°C im Kasten gemessen, da ruhen die Arbeiten vor Ort. Daher eine weitere kleine Bastelei zur Überbrückung der Kälteperiode:



    So gut wie alle diese Deckel habe ich mit solchen Löchern versehen, um die Hinterlüftung der Verkleidung zu verbessern. Insbesondere unterm Kühlschrank erfoffe ich mir ein wenig Frischluftzufuhr (hab genügend Stellen im Schweller gefunden, die nach unten offen sind (Ablauf), so dass ein bisserl lokale Thermik zu erwarten ist).
    Das Edelstahlgitter stammt von einer Rollen Lichtschachtabdeckung, auf der Rückseite mit Heisskleber befestigt.

  • Ist das eine werksseitige Hohlraumabdeckung?
    Ich beschäftigte mich auch mit einer Hohlraumbelüftung - allerdings bisher nur in der Theorie.
    Könnt mir vorstellen, dass strategisch platzierte kleine PC Lüfter , an die Solaranlage angeschlossen, den feuchten Odem aus den Kammern bläst.

  • Ja, die scharzen Dreiecke sitzen "ab Werk" innenseitig über die gesamte Länge auf den Schwellern. Dienen am ehesten noch dem Zweck, den Blick auf den Schmodder abzuwehren, der sich da mitunter im Laufe der Zeit ansammelt. Und natürlich um zu vermeiden dass diverse Kleinteile auf Nimmerwiedersehen in der ewigen Dunkelheit verschwinden (hab' die Schrauben und Muttern gar nicht mehr gezählt, die ich darin schon versenkt habe :rolleyes:).
    Mir geht's aber eher darum, kühle Frischluft von unten nach oben zu befördern und weniger darum, das Feuchtbiotop in den Schwellern trocken zu legen, denn das ist eh' ein aussichtsloses Unterfangen.

  • Die letzten Wochen habe ich den Gurtbock seinem natürlichen Habitat entzogen und ihm einen Platz im warmen Zimmer verschafft. Dort hat er ein hölzernes Korsett verpaßt bekommen, auf das wiederum der Polsterer demnächst ein Kleid schneidert.
    Was so einfach aussieht war eine ziemliche Pfriemelei, die eher wenig Spaß gemacht hat. Man könnte ja eigentlich glauben, dass so ein Gestell "im Lot" ist, aber da durfte beim Zusammenschweissen wohl der Lehrling ran. Kaum ein rechter Winkel, so dass die Platten nahezu allesamt nochmal mit der Handkreissäge nachbearbeitet werden mußten.


    Da ich hier im Forum kaum was zum Thema "ich verkleide den häßlichen Gurtbock" gefunden habe, stelle ich das mal kurz als Serie dar.


    • Zuerst habe ich hinten eine Rückwand montiert und mit dem Bock verschraubt. Dazu hat er 6er Einnietmuttern in den Rahmen bekommen
    • Dann kam die Sitzfläche, wieder geschraubt. Weil die Längsstreben (warum auch immer) nach vorne abfallen, mußte ich vorne mit Kantholz aufstellen
    • Die Lehne habe ich angeschrägt (ca. 5°) in der Hoffnung dass es sich dann weniger steif sitzt
    • Oberkante Lehne wird mit einem Abstandshalter (Brett) mit der Rückwand verschraubt.
    • Und zum Schluss habe ich die Bretter vorbereitet, die der Autosattler dann aufpolstern und beziehen darf. Die sind dann logischerweise von hinten bzw. unten mit dem Rück- bzw. Sitzbrett verschraubt. Nur auf der (in Fahrtrichtung) linken Seite mußte ich die Polsterbretter einhängen (Linsenkopfbeschlag), da ich an der Stelle nicht mehr an die Rückwand komme, wenn der Bock wieder im Kasten verschraubt ist.
    • Für die Kopfstützen bekommt der Sattler auch vorbereitete Hölzer, auf dem letzten Bild sieht man sie oben montiert.


    Hier die Fotos des Werdungsprozesses:


    Der nackte Bock:


    Mit Rückwand:


    Sitzfläche:


    Schräge Rückenlehne (hier sind die Linsenkopfbeschläge zu erkennen, in die dann das Polsterbrett eingehängt wird:


    Und hier mit den Brettern, die dann bepolstert werden:

  • Ach was ich noch vergessen habe. Wenn bei einer AGM Batterie der max. Ladestrom tatsächlich bei 30% der Gesamtkapazität liegt wären es in meinem Fall max. 54A. Ist aber fraglich ob das jemals erreicht wird.


    Hoi Stefan, das wird schon erreicht. Ich habe 50er Leitungen und habe bei entladener Bordbatterie schon über 110A Strom am Batteriecomputer ablesen können. Hat sich zwar ziemlich zügig auf ca. 60A dann 35A eingependelt aber, die Ströme finden schon statt...


    @Wolfgang: Feine Arbeit. Sind die Wände hinter/auf/um den Gurtbock auch die gleiche MPX Stärke wie bei deiner Schublade?. Dann wirds nämlich ganz schön schwer, bis sich da mal einer hinsetzen kann... ;)

  • ... schön gemacht. Beim Schubkasten ist es von Vorteil, wenn er etwas gut Abstand zum Boden hat. Sollte mal was davor liegen (Steinchen, Teppich, ...) fährt er drüber weg. Bedenke auch: Im ausgezogen Zustand senkt er sich beladen oft auch noch etwas vorne ab.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Ooops, hätte nicht gedacht, dass ein paar Holzbretter so viel Zuspruch auslösen können. Freut mich, das spornt an.


    @Wolfgang: Feine Arbeit. Sind die Wände hinter/auf/um den Gurtbock auch die gleiche MPX Stärke wie bei deiner Schublade?. Dann wirds nämlich ganz schön schwer, bis sich da mal einer hinsetzen kann... ;)


    Guter Fake, gell? Im Ernst: was da so massiv aussieht an der Schublade, ist nur aufgedoppelt: Die Blende ist 9mm Pappel, nur die oberen 3 Zentimeter sind noch mit 9er Multiplex verstärkt, weil man im Gebraucht die Schublade oben anpackt und das dünne Pappel alleine hat da schon ganz schön "gearbeitet".


    Vielleicht zu den restlichen Stärken: Am Bock ist alles Pappel: Rückwand 15mm, Sitzfläche und Lehne 12mm und die Bretter, die dann bezogen werden, 9mm.
    An der Schublade sind sonst nur die Wangen in 9er MPX (weil da die Auszüge verschraubt sind), der Rest ist 9er Pappel, der Boden recycelte, partiell verstärkte Verkleidung.


    Beim Schubkasten ist es von Vorteil, wenn er etwas gut Abstand zum Boden hat.


    Bei der Front sind's etwa ein Zentimeter Luft, beim Boden drei. Kommt eh' nichts Schweres rein - schon aus Sicherheitsgründen. Wenn bei einer Vollbremsung oder gar bei einem Aufprall die Beladung durch die Schubladenfront rauscht, ist den Passagieren damit kein Gefallen getan.
    Wenn's dann trotz Leichtbeladung knirscht, ist schnell was abgehobelt von der Front. Auf Maß hobeln - das kann ich jetzt :)

  • ... Bei der Front sind's etwa ein Zentimeter Luft, beim Boden drei. ...


    ... na, dann kannst du ja noch reagieren. Da würde ich die zwei Zentimeter (hab' ich richtig gerechnet) von der Front wegnehmen und den maximalen Abstand zum Boden ausnutzen. Am Boden würde ich eine 2,5-cm-Leiste aufschrauben. Das hätte die Folge, dass da nichts so leicht drunter rutscht (Steine, Geld, ...) und du etwas höher kommst. So 'ne Sockelleiste wird auch in Küchen und bei anderen Schränken aus diesem Grund eingesetzt. Auch beim wischen kommt man nicht an die Frontblende mit dem nassen Lappen.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

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