Hallo alle miteinander,
hatte mich kürzlich vorgestellt mit Vorstellungen für meinen neuen (noch nicht gekauften, geschweige denn ausgebauten) KAWA und Folgendes sollte er können:
1.) 4x4
2.) Platz für Vier. 2 Kinder, 2 Erwachsene wobei einer (Ich) in recht KAWA unfreundlicher Länge daher kommt (1,93m)
3.) Aussendusche, Klo innen fuer Notfall
4.) Betten sollen ohne Umbau nutzbar sein
5.) Autark durch Gas und Solar
6.) Platz fuer Outdoor Gear (Klettern, Skifahrn, Fahrrad eventuel Surfen).
7.) Winterisolierung
8.) Yogaterasse (siehe hier)
Hab dann neben vielen netten Begrüssungsworten auch gleich mal einen auf den Deckel bekommen so von wegen "ist ja doch ein bisschen viel Anspruch für einen KAWA und warum nicht lieber was grösseres oder was mit Anhaenger...". Darüber hatte ich mir natürlich auch schon Gedanken gemacht allerdings aufgrund der Alltagsnutzungstauglichkeit Abstand davon genommen. Eure mahnenden Worte haben mich dann aber doch etwas ins Grübeln kommen lassen ob meine Papierausbauskizzen wirklich so wohnlich und praktikabel sind wie ich mir das vorstelle..
Daher hab ich mir mal aus Restholz und ein wenig Pappe eine Crafterversion mit meinem Präferenzausbau nachgebaut (4,30 Ladefläche, 1,83 breit, 2,14 hoch, wobei die unteren 20cm fehlen da meine Garage nicht hoch genug ist :-)) um zu gucken wies so wäre :-). Hoffe diese Massnahme rechtfertigt diesen post in der Kategorie "Ausbautagebuch" :lacha:
Hier die Erkenntnisse meines Wochenendworkshops:
1.) Es gestaltet sich deutlich einfacher den Innenausbau zu machen wenn die KAWAaussenwand nicht so störend im Weg ist :-). Spiele daher mit dem Gedanken erst den Innenausbau zu machen und dann das Auto aussen drum zu bauen...
2.) Grösse würde mir wahrscheinlich sogar ohne irgendwelche Hubbettkonstruktionen oder Aufstelldächer genügen falls Bettenarrangement wie folgt ist: 2 Erwachsene und ein Kind längs hinten (Kinderbett in Höhe etwas versetzt hinten rechts - siehe pics). Ein weiteres Kinderbett über dem Fahrer/Beifahrersitz bzw. dem Tisch zwischen Rücksitzbank und Fahrerkabine. Habe das auch schon mal hier im Forum bei jemanden gesehen, finde den link aber leider nicht mehr... Erinnert sich jemand mal so eine Konstruktion gesehen zu haben? Wäre sehr dankbar für den link
3.) Gedanken mache ich mir mehr um das Gewicht! Mein derzeitiger Sprinter ist die 6m Variante und war mit 2 Leuten schon immer krass überladen (habe mir da allerdings vor 10 Jahren auch keine Gedanken um Leichtbau gemacht). Wegen Alugerüst habe ich allerdings so meine Bedenken wegen Kältebruecken im kalten, nassen Norwegen. Weiss nicht ob das so sinnvoll ist... Vielleicht schafft man es ein Alurahmengerüst ohne Kontakt zum Karosserie anzubringen in dem man Holz zwischen Alu und Aussenhaut verbaut um den direkten Kontakt zu vermeiden. Wird dann natürlich auch gleich wieder schwerer... Meinungen? Würde den Bus ja auch im Winter zum skifahren nutzen.
4.) Hab mega Bock auf das Projekt Rumstehen in meinem Fakebus hat sich schon echt wieder wie vor 10 Jahren angefühlt
Anbei noch ein paar pics von meinem Restholzgaragenkawa
Zur Erläuterung:
Mülltonne ist Position der Rücksitzbank (Lehnenhoehe markiert durch Holz dahinter), dahinter rechts Küchenzeile mit Darunterligendem ausziehbarem Klo. Dahinter rechts höher gelegenes Bett fuer ein Kind, links daneben Bett für 2 Erw. Links vorne grosser Schrank (weisse Plane). Kühlschrank kommt mittig unters Bett.
So dass wars erstmal mit Schritt "Null" zum Traummobil...