Mal interessehalber eine Frage dazu: was macht man denn wenn man Durchfall hat auf der Trenntoilette, also wenn es spritzt? Beim herkömmlichen Chemieklo spült man das ja einfach weg. Und bei der Trenntoilette? Stelle ich mir schwierig vor.
lg,
Tom
PS: sorry für die leicht unangenehme Abschweifung...
Wieso unangenehme Abschweifung......die Frage hab ich mir beim Sichten dieses Themas als Mod schon öfter gestellt.
Putzen. Wie daheim.
... verdammt noch mal - jetzt reicht's mir. Ich bau' mir jetzt auch so ein Teil - will sehen, ob's/wie's funtioniert. Und ihr seid schuld:D
Mit Gruß aus Unterfranken
Wolf
... Ich würde darum bitten, in diesem Beitrag die System zu benennen und anhand der vorgegebenen technischen Komponenten eventuell ein wenig auf das für und wider der einzelnen Systeme aus eigenen Erfahrungen einzugehen. ...
Eigene Erfahrungen mit Trockentrenntoiletten durfte ich schon in frühester Kindheit machen. Die Großmutter hatte so was auf ihrem Bauernhof. Das System war "noname", wir hatten aber familienintern verschiedene originelle Bezeichnungen dafür. (Manche Spezialbegriffe durften keinesfalls in Anwesenheit der Oma benutzt werden.) Es ist nicht die Abgebildete, aber nahezu baugleich. Wie man sieht, ist diese frühe Form noch nicht sehr transportabel, aber technisch total einfach und leicht nachzubauen. Könnte z.B. für die Freunde von Tiny-Houses interessant sein.
Man saß ganz angenehm auf einem unbehandelten Holzbrett, das über viele Jahre glatt gescheuert war. Das Loch war nicht kreisrund, wie im abgebildeten Beispiel, sondern hatte vorne eine Aussparung und der Deckel eine genau dazu passende Nase. Das erleichterte das Zielen erheblich. Die Trennung von fest und flüssig erfolgte aber hauptsächlich auf Grund der großen Fallhöhe über die natürlichen Flugparabeln. Die hohe Bauweise verhinderte auch das gefürchtete Zurückspritzen irgendwelcher Flüssigkeiten. Sonne und Wind sorgen für großzügige Belüftung und schnelle Verdunstung. Das System kam ganz ohne zusätzliches Substrat, Stromversorgung oder Chemie aus. Nur das Zeitungspapier auf dem Nagel an der Wand (Oma bevorzugte die "Wochenpost") musste regelmäßig ergänzt werden.
[Blockierte Grafik: http://www.derpoly.privat.t-online.de/Womo-Bilder/TTT-Urahn.jpg]
Manchmal konnte man durch das Loch zuschauen, wie sich Omas Hühner in der Landezone um den Segen von oben kümmerten. Unangenehm waren nur die vielen Fliegen. Was aus dem angehäuften Misthaufen später wurde, hat mich damals in kindlicher Einfalt nicht so interessiert. Das war Sache der Oma. Wir selbst hatten damals bereits ein modernes WC mit Wasserspülung und Anschluss an die öffentliche Kanalisation.
J.
... ja, so ein Teil kenn' ich auch noch von meinen Großeltern. Allerdings nicht als Trenn-System. War frei schwebend über dem Misthaufen gelagert. Ich hatte immer Angst, dass das Ding abbricht:augengross: Ist halt schwer, im KAWA so einen Misthaufen mitzunehmen 
Mit Gruß aus Unterfranken
Wolf
Dank der Anregungen hier, habe ich auch mal einen Prototyp gebastelt (daher dass ungeeignete Holz).
Für einen Urlaubstest ohne Frauenbegleitung sollte es reichen (ich käme auch ohne Klo im Bus klar)
Jetzt fehlt noch ein niedrig bauender. Pipikanister.
Der Trenneinsatz ist aus PLA 3d gedruckt, bestand aus 2 Hälften und ist mit GFK laminiert.
Der Aufwand lohnt natürlich nicht. Die Oberfläche ist auch nucht glatt genug.
Wenn der Prototyp funktionieren sollte, kommt vermutlich die Miniversion vom Kildwick oder das billige Teil von Free Range Campers. Wobei letzteres bei Amazon eher miese Bewertungen hat.
Das musst du mit (wenig) Wasser ansetzen, dann löst es sich auf.
Vielleicht bin ich ja zu blöde für die Art der Toilette, aber ich dachte, dass Zeug soll trocken sein, damit die Feuchtigkeit aus den "Resten" aufgenommen werden soll???
Habe gestern spontan im Gartencenter "um die Ecke" dies hier bekommen:
Wäre das vergleichbar mit dem, was oben angesprochen wurde (bin kein Gärtner)?
Der Klumpen ließ sich nur mit dem Hammer in Stücke kloppen.
Wäre Catsan o.ö. eine Alternative?
Auf der Suche nach Streugut bin ich auf eine Bewertung bei Obi zu deinem Zeug gestoßen:
https://www.obi.de/kokoserde/n…-7-l-1-brikett-/p/2239010
"Nur fiel mir der starke Modergeruch auf, der beim Aufquellen auftrat und Tage später immer noch deutlich wahrnehmbar ist. Ich hoffe, dass der anfägliche Modergeruch kein Anzeichen für vorhandenen Schimmel ist und werde das ganze beobachten."
Evtl liegt es ja speziell an dem Hersteller und Kokosziegel haben sonst nicht das Problem?
Hier mal ein Link der die meisten Antworten zu den Grundsatzfragen bringen sollte:
https://www.tomtur.de/natures-head/faq/
Was ich mich bei den vielen Beiträgen in anderen Threads, in denen man so stolz auf die Autonomie von jeglicher Infrastruktur (mit Batteriekapazität 200Ah aufwärts, Panele auf dem Dach die normalerweise für ein Einfamilienhaus reichen, usw.) ist frage, was machen diese "wahren" Kastenwagenfahrer, wenn nach spätestens 3 Tagen (je nach Bierkonsum;)) die Chemietoilette voll ist?
Wird die Kloake in öffentlichen Toiletten oder sogar Nachts heimlich im Gulli verkappt (man ist ja bekennender Freisteher)?
Grüße David
(der die Nature's Head nicht mehr missen will)
David, zu 200Ah gehört selbstverständlich eine TTT, sonst macht das alles kein Sinn.
Ich brauch kein (Hilfs-) Strom und keine Chemie
Vielleicht bin ich ja zu blöde für die Art der Toilette, aber ich dachte, dass Zeug soll trocken sein, damit die Feuchtigkeit aus den "Resten" aufgenommen werden soll???
Lies einfach die Bedienungsanleitung. Nur bisschen befeuchtet löst sich das Kokoszeug auf. Ich kann nur für die Nature's Head mit Lüfter sprechen, die funktioniert damit plangemäß.
Wollte ursprünglich auch ein Natures Head, passte aber nicht in mein Bad hinein.
Hab mir daher selbst eine TTT mit Kildwick-Einsatz und elektrischem Rührwerk gebaut (für eine Kurbel blieb zu wenig Platz)
Die Box für das Feste musste ich auch extra anfertigen (aus PVC Zuschnittplatten)
diese passt durch die Original Wartungsklappe an der ich auch eine Lüftungsöffnung samt super silent PC Ventilator angebracht hab.
Als Einstreu verwende ich auch den Kokosziegel gibt es in allen Baumärkten in der Garten- bzw. Zooabteilung.
Mit einem Liter Wasser in einem großen Müllbeutel, diesen luftdicht verschließen über Nacht ansetzen, dann kannst du die Fasern zwischen den Fingern schön zerdrücken und es bleibt sehr luftig trocken)
Handelt sich zwar nicht um eine Trenntoilette... wäre aber auch eine Alternative:
https://goldeimer.de/jtl/Klo-to-Go
Sag mal, haettet ihr eigentlich Bedenken den Luefter der Trockentoiletten auf die Schiebeseitentuer zu legen. Duftets da dann rein?
LG
Kev
Ich kenn keinen Kasten, der das Klo auf der Beifahrerseite hat.
ausser man hält am Strassenrand, dann ist es sogar neben der Beifahrerseite... 
Und das liegt daran das die Entlueftung reicht? Da wird sich der stellplatznachbar auf der anderen Seite aber auch nicht drueber freuen...
So, wie wenn du das Fenster öffnest.
Du riechst im Abstand von 1m gar nichts mehr. Mit Ausnahme der Gerüche die unmittelbar während der Verdichtung entstehen. Also keine Sorge um den Stellplatznachbar.
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