Fiat Ducato Maxi L5H3

  • Vorstellung & Übersicht


    Hallo zusammen,


    zunächst ein paar Worte zu mir: Mein Name ist Nicky, ich bin weiblich, 31 Jahre alt und wohne in der Nähe von München. Ich habe keinen handwerklichen Beruf oder Ähnliches. Technische Affinität und die Fähigkeit, mich in mir unbekannte Themengebiete einzuarbeiten/einzulesen und mir gegebenenfalls Hilfe zu holen, ist jedoch vorhanden. Ich neige dazu alles relativ genau zu planen und meist klappt die Umsetzung dann auch. Den Ausbau mache ich gemeinsam mit meiner Freundin Iris.


    Ausgebaut werden soll ein Fiat Ducato L5H3 Maxi, 180 PS. Es handelt sich um einen Neuwagen. Nachdem sich der Liefertermin mehrmals nach hinten verschoben hat (insgesamt knapp 3 Monate Verzug) wurde das Fahrzeug jetzt am Donnerstag endlich geliefert und es kann richtig los gehen.


    Der Kastenwagen soll als Büro- und Wohnmobil dienen aber auch für Ausstellungen und größere Transporte genutzt werden können. Somit soll ein Teil der Ausstattung leicht demontierbar sein.


    Hier der aktuelle Stand der 3D Planung (Hängeschränke sind zum Beispiel noch nicht dargestellt, kommen jedoch):


    Der Grundriss weist auf den ersten Blick große Ähnlichkeit zum klassischen Grundriss der Serienfahrzeuge auf: Drehbarer Fahrer- und Beifahrersitz, zum Gästebett umbaubare Dinette mit Sitzbank hinter dem Fahrersitz (à insgesamt 4 zugelassene Sitzplätze), Bad mit Dusche und Toilette hinter der Sitzbank, Querbett im Heck, Küchenzeile mit Kühlschrank auf der Beifahrerseite.


    Folgende Besonderheiten sind jedoch zum Beispiel geplant:


    - Obwohl es sich um die L5 Länge handelt haben wir uns bewusst für ein Querbett entschieden. Der zusätzliche Platz in der Länge kommt einerseits dem Bad zugute und andererseits wird die Dinetten-Sitzbank (Divano 506 aber mit grau-schwarzem Bezug) etwas weiter hinten als üblich positioniert, sodass die Dinette/das Gästebett etwas großzügiger ausfallen.


    - Der gesamte vordere Bereich (und nicht nur die Dinette wie sonst üblich) bekommt einen doppelten Boden. Der doppelte Boden wird zur Unterbringung von Elektro, Warmluft, und Wasserleitungen sowie als zusätzlicher Stauraum genutzt. Auch trägt der doppelte Boden zur Wintertauglichkeit bei.


    - Der Bereich im Heck kann als Bett und alternativ als Sitzgelegenheit mit je einer Sitzbank links und rechts genutzt werden. Die eine Seite dieser Sitzgelegenheit ist demontierbar und die andere Seite kann durch Entfernung der Auflage zu einem Tisch/Ablagefläche umgebaut werden. So ist der Transport größerer Gegenstände und andere Nutzungen möglich.


    - Auf der Beifahrerseite befindet sich vor dem Bett/der Sitzbank im Heck ein Schrank dessen unterer Bereich zur Heckseite hin geöffnet werden kann. So ist das Durchladen größerer Gegenstände (Wakeboards) möglich. Anschließend kommt der Kühlschrank. In den Bereich des doppelten Bodens unter dem Kühlschrank kann ebenfalls vom Heck aus durchgeladen werden (Skating Skier).


    - Als Toilette kommt eine Trockentrenntoilette zum Einsatz. Diese lässt sich unter das Bett/die fahrerseitige Sitzbank im Heck verschieben, sodass das Bad und die Dusche dann relativ geräumig sind


    - Die Basis für die Bettkonstruktion, den doppelten Boden und die unteren Bereiche der Möbel ist ein Alugerüst.


    Noch ein paar Anmerkungen zur geplanten Technik:


    - Elektroplanung: Diesbezüglich hatte ich bereits einen eigenen Beitrag hier im Forum eröffnet und wertvolle Hilfe bekommen. Vielen Dank hierfür nochmals! Die Details findet ihr hier: xxx. Eckdaten: 250 bis 300 Ah Versorgungsbatterien. 200 bis 300 Wp Solarmodule und Solarregler sowie zusätzlich Lademöglichkeit über Lichtmaschine (cyrix-ct Trennrelais) und Ladegerät. 230 V Einspeisung und Nachrüstmöglichkeit für Wechselrichter. Anzeigenpanel VPC Jupiter.


    - Heizung: Truma Comi D6 für Heizung und Warmwasser


    - Wasser: Voraussichtlich Druckpumpe. Radkasten-Frischwassertank knapp 100 Liter. Abwassertank unter dem Fahrzeug. Entnahmestellen in der Küche, im Bad und evtl. eine Außensteckdose.


    - Kocher: Origo 3000 Spirituskocher


    - Kühlschrank: 12 V Kompressorkühlschrank (vstl. Kissman KB 130)


    Wie ihr sehr ist komplett ohne Gas geplant.


    Als Seitenfenster kommen insgesamt fünf Seitz S4 Ausstellfenster: Hecktüre links, Hecktüre rechts, Bad, Schiebetüre, Dinette. Ins Dach kommt vorne bei der Dinette eine Midi Heki Style und hinten ein Mini Heki. Im Bad ein Turbo Vent Premium.


    So, nun habt ihr erstmal einen groben Überblick was/wie es werden soll. Für Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge auch im weiteren Verlauf bin ich grundsätzlich stets dankbar. Insbesondere da ich mich in vielen Bereichen nicht auskenne. Es werden bei mir bestimmt noch zahlreiche Fragen aufkommen bei denen ich mich über eure Hilfe freue. Durch das Mitlesen hier im Forum – insbesondere der Ausbautagebücher - habe ich bereits viele wertvolle Tipps und Anregungen bekommen. Es würde mich freuen, wenn ich mit meinem Tagebuch auch dem ein- oder anderen weiterhelfen kann. Wenn ihr zu einzelnen Punkten mehr Infos wollt oder Fragen habt könnt ihr die natürlich auch jederzeit gerne stellen.


    Nicky

  • Eigene Arbeiten im Vorfeld


    Im Vorfeld habe ich aufgrund des Lieferverzuges einen Fiat Ducato L4H2 als Leihfahrzeug bekommen. Der L4 ist von vorne bis zu den Radkästen identisch zum L5 und hinter den Radkästen kommen beim L5 dann einfach knapp 40 cm dazu. Des Weiteren habe ich mir CAD/PDF Daten des Fahrzeuges „gekauft“. So konnte ich bereits Vieles im Vorfeld planen, zusammenbauen, zuschneiden und einpassen. So habe ich im Vorfeld zum Beispiel folgende Arbeiten gemacht:


    - Vermessung des Fahrzeuges und Abbildung in einem 3D Planungsprogramm
    - Umfangreiche 3D Planung des Alugerüstes, des Bodens und der Möbel (bisher noch ohne Hängeschränke)
    - Millimetergenaue Bestellung der zugeschnittenen Aluprofile (30 x 30 B-Typ Nut 8), Winkel und Verbinder bei Motedis
    - Zusammenbau des Alugerüstes
    - Bau eines mobilen Werkstatt- und Sägetisches um ordentlich arbeiten zu können
    - Kauf der Holzplatten bei Vöhringer und erste Zuschnitte basierend auf den 3D Planungen. Die selbst zugeschnittenen Teile sind derzeit bei einem befreundeten Schreiner zum Anbringen von Kanten (2 mm ABS)
    - Grobe Planung der Technik
    - Vorbereitung des Bodenlattengerüstes
    - Zuschnitt der vorderen Teile der unteren Bodenplatte


    Fremde Arbeiten im Vorfeld


    Bei der Fahrzeugbestellung hatte ich gleich mit ausgehandelt, dass ich das Material stelle aber die Werkstatt bzw. Lackiererei folgende Arbeiten ausführt:


    - Einbau Sportscraft-Drehkonsolen (Beifahrerseite & Fahrerseite, außermittig)
    - Einbau Lokari Innenkotflügel vorne und hinten in den Radhäusern
    - Hohlraumkonservierung mit Mike Sanders Korrosionsschutzfett
    - Unterbodenschutz mit Kline Permanent Wachs (5 x 1 Liter)
    - Motoraumversiegelung mit Dinitrol 4010 (3 x 500g)

  • Demontagen, untere Bodenplatte & Alugerüst (14. – 15.06.2018)


    Am Donnerstag, den 14.06.2018 wurde das Fahrzeug dann endlich geliefert. Am Mittwoch, den 20.06.2018 geht es mit dem Fahrzeug auf ein Festival (Southside). Somit ist Hochdruck angesagt um zumindest den unteren Boden und hoffentlich den hinteren Teil des Alugerüstes nebst provisorischem Bett bis dahin eingebaut zu haben.


    Da das Fahrzeug ohne Trennwand bestellt wurde war stattdessen ein Trenngitter montiert. Dieses haben wir als Erstes demontiert:


    Auch die Boden-Zurrösen sowie die Seitenverkleidungen im unteren Bereich haben wir demontiert.
    Anschließend habe ich die bereits vorab zugeschnittenen Teile der unteren Bodenplatte (6 mm Pappelsperrholz) eingelegt und den Rest der unteren Bodenplatte zugeschnitten:



    Auch das vormontierte Alugerüst wurde testweise ins Fahrzeug gestellt, ausgerichtet und feinjustiert. Die Erleichterung, dass alles scheinbar passt oder passend gemacht werden konnte war natürlich groß:



    Das Alugerüst besteht aus 30 x 30 B-Typ Nut 8 Profilen von Motedis. Die Verbindungen habe ich teils mit Winkeln und teils mit Automatikverbindern gemacht. Sämtliche Verschraubungen wurden mit Loctite gesichert.

  • Boden – Holzlattengerüst (16.06.2018)


    Das Bodenlattengerüst wurde so geplant, dass das Alugerüst möglichst optimal aufliegt und befestigt werden kann. Hier ein Auszug aus der Planung (die tatsächlichen Abstände weichen teils etwas von den untenstehenden Maßketten ab):



    In grau sind die Sicken und Erhöhungen des Bodenblechs dargestellt und in braun das Holzlattengerüst. Die Latten liegen grundsätzlich in den Sicken des Fahrzeugbodens. Bei den wenigen quer verlaufenden Latten außerhalb von Sicken ist das ausfräsen der Erhöhungen des Bodenblechs an der Unterseite der Latten notwendig.


    In der 3D Visualisierung sieht das Ganze wie folgt aus:



    Es handelt sich um Latten aus Pappelsperrholz in einer Höhe von 30 mm und einer Breite von teils 20 mm und teils 40 mm. Die Latten untereinander sind überwiegend verschraubt (Taschenlochbohrungen) und das Holzlattengerüst besteht im Wesentlichen aus 2 Teilen (vorne & hinten). Bei einigen quer verlaufenden Latten sowie der Latte bei der Heck- und bei der Schiebetüre waren Fräsungen mit der Oberfräse notwendig.


    Das Holzlattengerüst, die vorab zugeschnittenen Bodenplattenteile und das Alugerüst wurden mehrfach eingebaut, positioniert und wieder ausgebaut damit auch ja alles zusammenpasst. Auch die Befestigungspunkte für das Alugerüst wurden festgelegt (teils durch Bohrungen im Alugerüst und teils über Winkel). Hier ein Foto des fertigen (noch nicht verklebten) Holzlattengerüstes im Fahrzeug:



    Vor der Verklebung haben wir das Bodenblech dort wo verklebt wird mit feinem Schleifvlies angeschliffen und mit Bremsenreiniger gereinigt. Anschließend haben wir unter den breiten, zu verklebenden Latten mit 3 mm dickem Isolierklebeband links und rechts einen ca. 25 mm breiten Streifen aufgeklebt mit ca. 20 mm breiter Lücke dazwischen zur Verklebung. Das Isolierklebeband dient einerseits zur Markierung der Klebeflächen und andererseits zur Wahrung einer gewissen (wenn auch minimalen) Mindest-Klebstoffdicke. Die dünnen Holzlatten werden überwiegend nicht mit dem Bodenblech verklebt. Als Auflagefläche haben wir hier ebenfalls 3 mm Isolierklebeband auf das Bodenblech geklebt:



    Anschließend wurden die Klebeflächen mit Sika 210 geprimert und als Kleber wurde zunächst im vorderen Bereich Klebt und Dichtet Power (vergleichbar mit Sikaflex 252) aufgebracht:



    Das Holzlattengerüst haben wir eingesetzt, festgetreten und über Nacht beschwert. Für den hinteren Teil des Holzlattengerüstes sind wir ebenso vorgegangen.

  • Boden – Zurrösen & Dämmung (17.06.2018)


    Um bei den Punkten der Original-Zurrösen eine stabile Auflagefläche zu haben und die Punkte entsprechend zur Befestigung der Bodenplatte oder für Zurrösen auf der unteren Bodenplatte nutzen zu können habe ich an den entsprechenden Stellen Holzklötze mit 8 mm Bohrungen auf den Boden geklebt und zur Beschwerung festgeschraubt. Auch hier habe ich wieder geprimert und teils Isolierklebeband verklebt:




    Für die Bodendämmung wurde das Bodenblech zunächst mit Bremsenreiniger gereinigt. Anschließend haben wir 10 mm selbstklebendes Armaflex AF in die Sicken eingeklebt:



    Obendrauf zwischen die Holzlatten kam eine Lage 25 mm selbstklebendes Armaflex AF:



    Auf die fertig gedämmt Bodenfläche wurden dann die Teile der Bodenplatte wieder aufgelegt:


  • Vorbereitung Befestigung Alugerüst & Alu-Klebeband (18.06.2018)


    Das Alugerüst wird teils über Bohrungen in den unteren Profilen und teils über Winkel, die seitlich an den unteren Profilen angeschraubt sind, mit der Bodenplatte und dem darunterliegenden Holzlattengerüst verschraubt. Um das Ganze demontierbar und möglichst stabil zu haben kommen Rampa-Muffen (M6 x 25 mm) zum Einsatz. An Stellen, die besonders häufig demontiert werden sind die Muffen aus Messing und die Schrauben aus Edelstahl. An anderen Stellen beides aus Stahl verzinkt (hier wird dann mit Loctite gesichert).


    Die Befestigungswinkel am Alugerüst hatten wir bereits zuvor angeschraubt. Nun haben wir noch an den erforderlichen Stellen 6,5 mm Bohrungen durch die unteren Aluprofile gemacht.


    Das Alugerüst haben wir auf die zuvor ausgerichtete untere Bodenplatte draufgestellt und positioniert. Anschließend haben wir an allen Befestigungspunkten (= durch die Bohrungen und durch die seitlich montierten Winkel) 4 mm Bohrungen durch die Bodenplatte und in die darunterliegenden Holzlatten gemacht.


    Auf der Unterseite der Bodenplatte haben wir mit Hilfe von Dübelsetzern die Position der Zurrösenpunkte markiert.


    Nach erneutem Ausbau von Alugerüst und Bodenplatte wurden die 4 mm Bohrungen in der Bodenplatte auf 6 mm aufgebohrt und an den Zurrösenpunkten wurden 8 mm Bohrungen gemacht.


    In das Holzlattengerüst wurden an den Stellen mit den 4 mm Bohrungen Rampa Muffen (M6 x 25 mm) zur Befestigung des Alugerüstes eingebracht:


    1. 9,5 mm Bohrung mit 27 mm Tiefe (Tiefenstopp)


    2. Eindrehen einer Schraube mit Sechskantkopf in die Rampa Muffe (natürlich bis zum Anschlag… hier nur zur besseren Darstellung noch nicht ganz eingedreht)


    3. Eindrehen der Muffe möglichst im 90 Grad Winkel. Deshalb zunächst mir Schraubenzieheraufsatz und bei zu strengem Gang gegen die letzen Gewindegänge dann mit der Ratsche:


    4. Entfernen der Schraube, sodass nur die versenke Muffe verbleibt


    Anschließend haben wir dann sämtliche Holzlatten, Randanschlüsse und Stöße mit Reinalu-Klebeband überklebt und die Muffen und Bohrungen wieder freigelegt:



  • Hat deine IT-unterstützte Planung auch ein erwartetes Gewicht im fahrbereiten Zustand ausgeworfen?


    Ich weiß... das mit dem Gewicht wird verdammt eng. Hab dafür ne Spalte in meiner Excel Liste aber viele Werte sind natürlich geschätzt. Ich muss jetzt vor allem mal auf die Waage. Durch den Verzicht auf Gas wird etwas Gewicht eingespart. Ich hoffe, dass wir irgendwie mit den 3,5 to hinkommen werden. Und zur schlimmsten Not wird aufgelastet.


    Kann mir jemand sagen wie sich der Einbau von Fenstern und dachluken auf das Gewicht auswirkt? Also wiegt der blechausschnitt in etwa so viel wie das Fenster, sodass effektiv kein/nicht viel Gewicht dazu kommt?

  • ... Größe des Fahrzeugs bedingt Eigengewicht/mehr Material, verwendete Materialien, Doppelboden, Ausbaugrundriss, Vergleich zu anderen Fahrzeugen/Erfahrung. Addiert sich halt alles ...


    Selbst 300 kg Zuladung macht keinen Spaß - soviel wiegen bei mir fast schon die Passagiere (bitte verlangt jetzt nicht von mir, dass ich das Gewicht meiner Frau poste:p)


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Heckkamera, 19.06.2018


    Das Fahrzeug ist zwar ab Werk mit einer Rückfahrkamera ausgestattet, diese ist jedoch nur während dem Rückwärtsfahren aktiv, sodass während dem Vorwärtsfahren nur die Seitenspiegel zur Verfügung stehen. Da mir das irgendwie (noch) unsympathisch ist habe ich auf die Schnelle noch ein VSG 7‘‘ Allround-Rückfahrsystem bestellt, das insbesondere Ersatz für den Mittel-Innenspiegel darstellen soll.


    Der Monitor wurde erstmal provisorisch mit Kabelbindern auf der Tablet-Halterung befestigt bis die endgültige Position feststeht. Auch die Kabel zum Monitor hin sind noch provisorisch verlegt:


    Die Rückfahrkamera selbst wurde auf die mittlere Bremsleuchte oben am Heck montiert:



    Über den Monitor erscheint alles etwas weiter weg als über die Seitenspiegel aber sonst bin ich zufrieden.



  • Befestigung der unteren Bodenplatte und des hinteren Teils des Alugerüstes, 20.06.2018


    Die Teile der unteren Bodenplatte habe ich wieder eingelegt und positioniert. Bei der Positionierung musste ich insbesondere sicherstellen, dass sich auch die Löcher zur Befestigung des Aluprofilgerüstes über den darunterliegenden Muffen befinden. Die Bodenplatte habe ich mit M8 Edelstahlschrauben durch die Zurrösenpunkte befestigt. An zwei der Punkte habe ich übergangsweise die Original Zurrösen wieder mit festgeschraubt um Ladung gut gesichert transportieren zu können.


    Anschließend habe ich den hinteren Teil des Alugerüstes eingebaut und befestigt. Bei den Messing Muffen kamen Edelstahlschrauben und bei den verzinkten Muffen kamen verzinkte Schrauben unter Verwendung von Loctite.


    Es kamen zwei verschiedene Befestigungsarten zum Einsatz:


    1. Befestigung durch zuvor gebohrte Löcher in den Aluprofilen mit Karosseriescheiben und Federringen (es war ein klein wenig Gefummel die Schrauben durch die von Hand gebohrten Löcher und gerade in die eingesetzten Muffen zu bekommen, am Ende hat jedoch alles funktioniert):


    2. Befestigung mit Hilfe von seitlich angeschraubten Winkeln:


    Das eingebaute Gerüst macht einen sehr stabilen Eindruck obwohl es noch gar nicht mit den seitlichen Holmen verschraubt ist.

  • Hi Nicky,
    viel Spass und Erfolg beim Ausbau!
    Ich baue derzeit in München einen L5H2 aus, aber bei weitem nicht so gut und präzise geplant wie Du :)


    Hi Tommy, Danke! Und Dir ebenfalls viel Spaß und Erfolg!



    Hast Du LKW-Führerschein oder wie ist das mit über 3,5t?


    Aktuell habe ich keinen LKW Führerschein oder Ähnliches. Weiß jemand ob bei der Erweiterung B96 zum Führerschein der Klasse B mein Kastenwagen die 4,25 to zulässige Gesamtmasse haben dürfte? Oder berechtigt mich die Erweiterung B96 „nur“ zu Gespannen mit bis zu 4,25 to wobei das zGG des „Zugfahrzeuges“ aber 3,5 to nicht überschreiten darf? Der Aufwand für die Erweiterung B96 wäre nur ca. 1 Tag bei 300 bis 500 € Kosten.Trotzdem bleiben natürlich die anderen Nachteile der Auflastung. Ich hoffe nach wie vor und arbeite darauf hin mit den 3,5 to klar zu kommen.

  • Verfugen der Streben, 01.07.2018


    Auf die Seitenwände kommt kein Alubutyl sondern nur Armaflex. Um das Dröhnen durch Vibrationen/Flattern der Seitenbleche trotzdem so gut wie möglich zu minimieren haben wir die Streben und Holme weitestgehend mit Würth Klebt und Dichtet mit den Seitenblechen verfugt:

  • Bau der Rahmen für die Fenster, bis 01.07.2018


    Wir wollen im vorderen Bereich folgende Fenster verbauen:
    - Hinter Fahrersitz: Seitz S4 1000 x 500
    - Schiebetüre: Seitz S4 1000 x 500
    - Bad: Seitz S4 600 x 500
    Die (hoffentlich) passenden Rahmen habe ich nun aus Pappel-Holzlatten in 50 mm Breite und 26 mm Dicke gebaut. Da die Fenster später nicht auf der Verkleidung aufsitzen, sondern quasi in dieser verschwinden sollen sind die Rahmen nur 26 mm dick.


    Der Rahmen für die Schiebtüre musste sowohl an den Ecken als auch an der Unterseite angepasst werden um zu passen:


    In den Hecktüren kommen folgende Fenster:
    - Hecktüre Fahrerseite: Seitz S4 500 x 450
    - Hecktüre Beifahrerseite: Seitz S4 500 x 450
    Die Fenster sollen innerhalb des entsprechenden Blechfeldes der Hecktüren so weit wie möglich oben sitzen. Deshalb weist die obere Leiste nur eine Breite von ca. 22 mm auf. Die untere Leiste des Rahmens ist ca. 26 mm breit. Die seitlichen Leisten sind etwa 30 mm breit.


    Hier die fertigen Rahmen von vorne:


    Damit die Rahmen passen und möglichst weit oben positioniert werden können habe ich alle 4 Ecken abgerundet und an den oberen Ecken bei den sich überlappenden Blechen Ausfräsungen in ca. 2 mm und 5 mm Tiefe vorgenommen.


    Wenn ich die Rahmen ans Blech halte liegen alle nun oben und unten gut an. Aufgrund der Fahrzeugwölbung ist jedoch entlang der seitlichen Streben teils ein beträchtlicher Spalt. Dies auch bei den Rahmen für die Hecktüren.


    Würdet ihr aus eurer Erfahrung heraus empfehlen die Holzrahmen auf der Rückseite einzuschneiden um sich der Blechkontur besser anzupassen? Wenn ja in welchem Abstand und wie tief (bei 26 mm Lattendicke)?


    Viele Grüße
    Nicky

  • Beleuchtungsplanung

    Was die Beleuchtung angeht hab ich eine entsprechende Planung erstellt und unter https://www.kastenwagenforum.d…eleuchtungsplanung.37297/ erläutert sowie einige Fragen gestellt. Könnt ihr euch gerne anschauen und Anmerkungen machen/Fragen beantworten. Wenn das Ganze dann final steht werde ich es auch hier im Ausbautagebuch noch vorstellen/übernehmen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!